Wechselrichter-Diebstahl in Abensberg – Schaden im Wert von mehreren Hunderttausend Euro

In der Nacht vom 7. auf den 8. Mai 2025 kam es auf einem frei zugänglichen Solarpark bei Abensberg im Landkreis Kelheim zu einem spektakulären Wechselrichter-Diebstahl. Unbekannte Täter entwendeten 24 Wechselrichter aus der dortigen Photovoltaikanlage. Diese Geräte sind entscheidend, um den erzeugten Gleichstrom der Solarmodule in nutzbaren Wechselstrom für das öffentliche Netz umzuwandeln (pfaffenhofen-today: 10.05.25).

Täter nutzten massiven Aufwand für den Wechselrichter-Diebstahl

Nach bisherigen Erkenntnissen verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt, indem sie den Zaun der Anlage aufschnitten. Aufgrund der Größe und des Gewichts der entwendeten Geräte geht die Polizei davon aus, dass die Diebe ein größeres Fahrzeug – vermutlich einen Kleintransporter oder Lastwagen – zum Abtransport nutzten.

Wechselrichter-Diebstahl in Abensberg: Unbekannte Täter entwenden 24 Wechselrichter aus einem Solarpark – mehrere Hundetausend Euro Schaden
Symbolbild: KI-generiert

Die Polizei schätz den entstandene Sachschaden auf mehrere Hunderttausend Euro. Doch neben dem reinen Materialwert der Wechselrichter wiegt auch der entstandene Ausfall an Energieproduktion zusätzlich schwer.

Polizei bittet um Hinweise nach dem Wechselrichter-Diebstahl

Die Polizeiinspektion Kelheim bittet nun um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer in der Nacht zum 8. Mai im Bereich zwischen den Abensberger Ortsteilen Schwaighausen und Deisenhofen verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise zu den Tätern geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer (09441) 50420 zu melden.

Solche Diebstähle häufen sich in letzter Zeit. Bauteile von Photovoltaikanlagen, insbesondere Wechselrichter, sind auf dem Schwarzmarkt stark nachgefragt. Der aktuelle Wechselrichter-Diebstahl in Abensberg verdeutlicht, wie professionell Kriminelle dabei vorgehen.

Experten raten zu besserem Schutz vor Wechselrichter-Diebstahl

Experten raten daher dringend, Solarparks besser zu sichern. Neben stabileren Umzäunungen sind vor allem Videoüberwachungen und moderne Alarmsysteme wirkungsvolle Maßnahmen, um einen weiteren Wechselrichter-Diebstahl zu verhindern.

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Traditionsunternehmen Stoll schließt – Alle Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz

Der traditionsreiche Strickmaschinenhersteller Stoll steht vor dem endgültigen Aus. Ende Oktober schließt das Unternehmen seine Tore, sämtliche Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze. Die wirtschaftliche Krise im Südwesten Deutschlands verschärft sich damit weiter. Mit Stoll trifft es erneut einen bedeutenden Industriebetrieb der Region Stuttgart (gea: 08.05.25).

Massenkündigungen trotz reicher Firmengeschichte

Die Belegschaft von Stoll erhielt am 8. Mai während einer Betriebsversammlung die offizielle Mitteilung über die Schließung. Der traditionsreiche Maschinenbauer, gegründet im Jahr 1873 in Riedlingen, blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte mit zahlreichen Patenten zurück. Dennoch endet diese Ära nach über 150 Jahren. Seit 2020 gehört Stoll zur Karl Mayer Gruppe aus Obertshausen in Hessen. Trotz dieser Übernahme gelingt kein Neuanfang.

Der Maschinenbauer Stoll schließt nach 150 Jahren endgültig. Alle 270 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz
Bild: Vux, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Ein Sozialplan für die 270 betroffenen Mitarbeiter liegt inzwischen vor. Die Abfindungen orientieren sich an den Altersgruppen und bewegen sich zwischen 0,25 und 0,45 Bruttomonatsgehältern pro Beschäftigungsjahr. Zusätzlich soll eine Transfergesellschaft entstehen, um berufliche Perspektiven zu schaffen.

Wirtschaftliche Schieflage und fehlende Rettungsversuche

Die Muttergesellschaft Karl Mayer steckt in einer wirtschaftlichen Krise. Rückläufige Umsätze und Verluste lasten schwer auf dem Konzern. Nach eigenen Angaben habe Stoll erheblich zu dieser Schieflage beigetragen. Bereits im Februar fiel daher die Entscheidung, sich vom Geschäftsbereich der Flachstrickmaschinen zu trennen.

Obwohl die Belegschaft mehrfach öffentlich für den Erhalt des Standortes kämpfte, blieb der Erfolg aus. Kundgebungen und Proteste konnten die Konzernleitung nicht umstimmen. Auch die Gewerkschaft IG Metall kritisiert das Verhalten der Muttergesellschaft scharf. „In den vergangenen Monaten beschäftigte sich Karl Mayer ausschließlich mit der Abwicklung von Stoll“, erklärt ein Sprecher der IG Metall. Rettungsversuche blieben aus, Investoren seien nicht aktiv gesucht worden.

Hoffnungsschimmer bleibt aus

Karl Mayer selbst teilt hingegen mit, dass bereits Gespräche mit potenziellen Interessenten laufen. Diese Bemühungen kommen für die Belegschaft jedoch zu spät. Der Produktionsstandort Reutlingen steht für Stoll vor dem endgültigen Aus.

Parallel dazu plant der Stahlkonzern Voestalpine einen umfangreichen Stellenabbau am Standort Dettingen bei Reutlingen. Auch dort stehen zahlreiche Arbeitsplätze auf der Kippe. Die wirtschaftliche Unsicherheit in der Region nimmt damit weiter zu.

IG Metall fordert Verantwortung

Die IG Metall kündigt an, bis zur endgültigen Schließung im Oktober weiterhin nach möglichen Investoren zu suchen. Die Hoffnung auf einen späten Rettungsversuch bleibt jedoch gering. „Für die Beschäftigten kommt das alles zu spät“, lautet die ernüchternde Einschätzung aus Gewerkschaftskreisen.

Während die Region um Reutlingen um ihre Industriestandorte bangt, verschwinden mit dem Aus von Stoll erneut wertvolle Arbeitsplätze. Die traditionsreiche Geschichte eines Unternehmens endet, und mit ihr verlieren viele Familien ihre wirtschaftliche Grundlage.

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Wirtschaftsweise Grimm warnt: Deutschland rast ungebremst in die Rentenkatastrophe

Deutschlands Rentensystem taumelt am Abgrund. Trotz vollmundiger Versprechen der Bundesregierung bleibt der dringend notwendige Kurswechsel aus. Ökonomin Veronika Grimm warnt auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel 2025 eindringlich vor den katastrophalen Folgen politischer Untätigkeit. In klaren Worten stellt sie fest: „Bei der Rente ist eine große Leerstelle im Koalitionsvertrag.“ Statt Stabilität zu schaffen, vergrößere die Regierung die bestehenden Risiken (fokus: 11.05.25). Die Lage beschreibt sie drastisch: „Man läuft da sehenden Auges auf einen Abgrund zu.“

Reformen längst überfällig

Ohne konsequente Maßnahmen droht der endgültige Zusammenbruch des Rentensystems. Grimm fordert tiefgreifende Reformen und betont, dass die Politik den demografischen Wandel nicht länger verdrängen dürfe. Der bevorstehende Ruhestand der Babyboomer-Generation verschärft die ohnehin kritische Situation zusätzlich. Trotzdem hält die Regierung am derzeitigen Rentenniveau fest – eine Entscheidung, die nach Grimms Einschätzung „nicht nachhaltig“ ist.

Deutschlands Rentensystem steht vor dem Kollaps. Wirtschaftsweise Veronika Grimm warnt: „Man läuft da sehenden Auges auf einen Abgrund zu.“
Bild: ©Sachverständigenrat Wirtschaft

Steigende Beitragssätze treffen Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen. Höhere Lohnnebenkosten schwächen die Wettbewerbsfähigkeit und vernichten Arbeitsplätze. Grimm warnt: Ohne einen schnellen Kurswechsel drohen der Wirtschaft dauerhafte Schäden.

Unternehmen geraten unter massiven Druck

Viele Betriebe kämpfen bereits jetzt mit hohen Steuer- und Abgabenlasten. Eine zusätzliche Erhöhung der Sozialbeiträge komme zur Unzeit. In einer Phase wirtschaftlicher Schwäche sinken Investitionen, während die Zurückhaltung bei Neueinstellungen wächst.

Grimm sieht ein wachsendes Risiko, dass Unternehmen ihre Standorte ins Ausland verlagern. Fehle eine zukunftsfeste Rentenpolitik, verliere Deutschland weiter an Attraktivität als Wirtschaftsstandort. Nur durch entschlossenes Handeln lasse sich dieser gefährliche Trend aufhalten.

Rentenalter und Finanzierung neu ausrichten

Neben einer grundlegenden Reform der Finanzierung fordert Grimm eine ehrliche Debatte über das Renteneintrittsalter. Längere Lebensarbeitszeiten erscheinen unausweichlich, um das System vor dem Kollaps zu retten. Gleichzeitig müsse der Staat die private Altersvorsorge stärken, statt sich allein auf das Umlageverfahren zu verlassen.

Attraktive Anreize für private Vorsorgemodelle seien unerlässlich. Steuerliche Vergünstigungen und transparente Finanzprodukte könnten helfen, eine breitere Absicherung im Alter zu erreichen. Ohne solche Maßnahmen drohen gravierende soziale Verwerfungen.

Jetzt handeln, bevor es zu spät ist

Die Zeit für endlose Diskussionen ist abgelaufen. Grimm fordert einen klaren politischen Kurs und schnelle Reformen. Nur so lasse sich das Vertrauen der Bevölkerung sichern. Andernfalls steigen Altersarmut und die Belastung der Sozialsysteme dramatisch an.

Deutschland steht an einem Wendepunkt. Die entscheidende Frage lautet längst nicht mehr, ob Reformen notwendig sind, sondern wie schnell diese umgesetzt werden. Grimm warnt eindringlich: „Man läuft da sehenden Auges auf einen Abgrund zu.“

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