EMI-Abschirmung in Rechenzentren

Rechenzentren und Server sind für die digitale Infrastruktur und manchmal darüber hinaus lebenswichtig, da sie für die Speicherung, Kommunikation und den Transport der täglich anfallenden riesigen Datenmengen verantwortlich sind. Die Aufrechterhaltung der Spitzenleistung von Rechenzentren und Servern ist eine der obersten Prioritäten von Unternehmen, um die mit Ausfallzeiten verbundenen erheblichen Störungen und Kosten zu vermeiden.

Microsoft kündigt WSUS ab – Zeit für den Umstieg auf Intune?

Für die zentrale Verwaltung von Arbeitsstationen und Servern in den Bereichen Firewall, Malware-Schutz, LAPS und Updates ist Microsoft Intune sicher eine der aktuell besten Möglichkeiten. Schlussendlich gewinnt Intune auch durch die Abkündigung von WSUS mit Windows Server 2025 eine größere Rolle.

Syseleven macht souveräne Cloud zur Wirklichkeit

Der Cloud- und Managed-Kubernetes-Spezialist Syseleven bietet ab sofort Funktionen an, die das Erstellen und Betreiben einer skalierbaren und digital souveränen IT-Infrastruktur vereinfachen sollen. Die Secunet-Tochter hat dazu unter anderem zwei neue Rechenzentren in Betrieb genommen.

Japan – erster Reaktor seit Fukushima-Katastrophe wieder in Betrieb

Im Jahr 2011 erschütterte eine Dreifachkatastrophe aus Erdbeben, Tsunami und einem nuklearen Super-GAU die japanische Region Fukushima und machte weltweit Schlagzeilen. Japan reagierte umgehend, indem das Land die Sicherheitsstandards für Atomkraftwerke massiv erhöht hat. Nun, mehr als ein Jahrzehnt nach der Katastrophe, ist der erste damals beschädigte Reaktor im Nordosten Japans wieder in Betrieb gegangen. Der Reaktor Nummer zwei des Kernkraftwerks Onagawa wurde von der Tohoku Electric Power Co. hochgefahren, wie japanische Medien berichten (bangkokpost: 29.11.24).

Sicherheitsmaßnahmen und Wiederinbetriebnahme

Der Reaktor in Onagawa hatte bereits im Februar 2020 die vorgeschriebene Sicherheitsprüfung erfolgreich bestanden. Nach Erhalt der Genehmigung der lokalen Behörden konnte Tohoku Electric Power die Wiederaufnahme der Stromerzeugung vorbereiten. Auch die Bevölkerung in der Präfektur Miyagi, wo das Kraftwerk steht, wurde informiert.

Mehr als ein Jahrzehnt nach der Katastrophe in Fukushima: Der erste Reaktor des Onagawa-Kernkraftwerks ist wieder online
Bild: IAEA, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Das Unternehmen modernisierte das Kraftwerk umfassend, indem es eine 29 Meter hohe Flutmauer installierte und die erdbebensichere Bauweise verstärkte, um möglichen Naturkatastrophen besser standzuhalten. Die geplanten kommerziellen Stromlieferungen könnten bereits im Dezember starten.

Erhöhte Sicherheitsanforderungen für japanische AKWs

Die Fukushima-Katastrophe hatte die japanische Regierung dazu bewegt, die Sicherheitsanforderungen für Atomkraftwerke landesweit zu verschärfen. Sämtliche Reaktoren im Land wurden einer gründlichen Prüfung unterzogen und einige ältere Anlagen wurden aus Sicherheitsgründen stillgelegt. Neue, strenge Vorschriften traten in Kraft, um die Stromversorgung zu stabilisieren und künftige Risiken zu minimieren. Vor allem Atomkraftwerke in Tsunami-Gefahrenzonen wurden mit speziellen Schutzeinrichtungen ausgestattet. In Onagawa, das nur etwa drei Stunden von Fukushima Daiichi entfernt liegt, konnte so ein umfassendes Sicherheitskonzept umgesetzt werden.

Geographische Lage und historische Besonderheiten

Das Kernkraftwerk Onagawa liegt in der Präfektur Miyagi, nahe dem Epizentrum des verheerenden Bebens von 2011. Schon damals stand das Kraftwerk auf einem künstlich angehobenen Sockel von 15 Metern Höhe, was die Schäden am Gebäude verhältnismäßig gering hielt. Während des Bebens war Reaktorblock zwei wegen einer geplanten Inspektion nicht in Betrieb, weshalb die Schäden nach der Katastrophe in Grenzen blieben. Dennoch überflutete der Tsunami Teile des Kraftwerks, sodass das Unternehmen die Notwendigkeit erkannte, neue Flutschutzmaßnahmen zu installieren.

Bedeutung für die japanische Energiepolitik

Japan steht vor einer energiepolitischen Herausforderung. Der hohe Energiebedarf des Landes, gepaart mit Importabhängigkeit und den Anforderungen des Klimaschutzes, drängt das Land dazu, bestehende Energieressourcen zu überdenken. Die Atomkraft wird hier als eine zentrale Lösung gesehen, trotz der Risiken, die der Betrieb solcher Anlagen mit sich bringt. Die Wiederinbetriebnahme des Onagawa-Reaktors zeigt, dass Japan auf modernste Sicherheitsstandards setzt, um Atomkraftwerke nachhaltig und sicher zu betreiben.

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Cyberresilienz in der Cloud

Unternehmen zieht es weiterhin in die Cloud. Die oftmals zerfaserte Infrastruktur über verschiedene Konten, Regionen und Cloud-Anbieter hinweg erschwert die Kontrolle über Daten und Kosten. Andererseits erleichtert die große und diverse Angriffsfläche den Zugang für Ransomware und Co. Nur mit einer hohen Cyberresilienz behalten Unternehmen den Cloud-Dirigierstab in der Hand.

Steigende Gefahr durch Voice-Phishing mit KI

Sicherheitsexperten bei KnowBe4 haben im Rahmen einer Studie untersucht, wie stark Mitarbeiter in Unternehmen anfällig für Phishing-Angriffe per Telefon sind. Unternehmen sollten sich auf diese Art von Vishing-Angriffen vorbereiten.

Verbrenner-Verbot: Porsche-Vize Meschke warnt vor wirtschaftlichen Folgen

Die Debatte um das geplante EU-Verbrenner-Verbot ab 2035 erhält durch den klaren Widerstand des Stuttgarter Autobauers Porsche neuen Aufwind. Lutz Meschke, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Porsche, kritisiert die Pläne scharf und sieht in dem Verbot eine Bedrohung für die deutsche Wirtschaft. In seinen Augen könnte ein solcher Eingriff Deutschland langfristig wirtschaftlich schwächen und in ein „Armenhaus“ verwandeln. Während die EU plant, ab dem kommenden Jahr Strafzahlungen bei Überschreitung neuer CO₂-Grenzwerte zu verhängen, fordert Meschke eine andere Herangehensweise an den Klimaschutz (stuttgarter-Zeitung: 26.10.24).

Wirtschaftliche Risiken durch pauschale Verbote

Für Meschke stellt das Verbot eine einseitige Herangehensweise an den Klimaschutz dar, die die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährdet. Besonders betroffen wären laut Porsche-Management die vielen Arbeitsplätze in der Automobilbranche, die noch stark vom Verbrennungsmotor abhängig sind.

Porsche-Vize Lutz Meschke sieht im EU-Verbot für Verbrennungsmotoren eine Gefahr für Deutschlands Wirtschaft
Bild: RONNY HARTMANN / AFP

Zudem sieht Meschke die Gefahr, dass strikte Vorgaben und Verbote Innovationsprozesse eher behindern als fördern. Die harten Regulierungen der EU könnten, so Meschke, zu erheblichen Einbußen in den klassischen Automobilstandorten Deutschlands führen und langfristig die nationale Wirtschaftssicherheit schwächen.​

Innovationsoffenheit statt Technologieverbot

Porsche fordert, statt des Verbots eine technologieoffene Strategie zu verfolgen. E-Fuels, synthetische Kraftstoffe, könnten eine sinnvolle Übergangslösung sein, die es der Industrie ermöglichen würde, bestehende Verbrennungsmotoren zu nutzen und zugleich den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Diese alternative Sichtweise, die Porsche teilt, wird auch von anderen konservativen Parteien und Interessengruppen in Europa unterstützt. Diese befürworten, dass CO₂-Reduktionen über marktwirtschaftliche Ansätze wie den Emissionshandel und den Ausbau erneuerbarer Energien erreicht werden sollten, anstatt Verbote zu verhängen​.

Deutschlands Rolle in der Mobilitätswende

Porsche fordert von der Bundesregierung, sich für eine Abkehr von den EU-Plänen starkzumachen und die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands zu wahren. Die Zukunft des Landes als bedeutender Industriestandort steht nach Meschkes Auffassung auf dem Spiel. Seine Forderung nach „Innovationsoffenheit“ spiegelt den Wunsch wider, den Übergang zur Elektromobilität und alternativen Antrieben nicht durch Zwang, sondern durch technische Vielfalt und Marktorientierung zu gestalten. Hiermit appelliert Porsche an die Politik, sowohl die wirtschaftliche Stabilität als auch die ökologische Verantwortung durch ausgewogene Maßnahmen zu unterstützen.

Ein ausgewogener Weg zum Klimaschutz

Das Ringen um den richtigen Weg zur CO₂-Neutralität ist ein zentrales Thema in der deutschen Automobilbranche. Während die EU auf Verbote setzt, sieht Porsche in einer offenen Innovationsstrategie den besten Ansatz, um den Wandel erfolgreich und wirtschaftlich tragfähig zu gestalten. Ob diese Perspektive in den politischen Entscheidungsprozess einfließt, bleibt jedoch abzuwarten. Klar ist jedoch: Die Debatte um die Zukunft des Verbrennungsmotors ist weit von einer endgültigen Entscheidung entfernt.

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Smart-Meter – Ampel plant steigende Kosten und weniger Wahlfreiheit für Verbraucher

Die Ampel-Koalition plant umfassende Änderungen bei der Einführung von Smart Metern ab 2025, was sowohl höhere Kosten als auch weniger Wahlfreiheit für Verbraucher mit sich bringt. Insbesondere Betreiber von Solaranlagen werden künftig verpflichtet, einen Smart Meter zu installieren, selbst wenn sie diesen nicht wünschen. Darüber hinaus könnten die Kosten für den intelligenten Stromzähler von bisher geplanten 20 Euro auf bis zu 150 Euro pro Jahr steigen. Diese Vorhaben führen zu erheblicher Kritik und werfen Fragen zur langfristigen Finanzierung und Flexibilität im Energiesektor auf (merkur: 01.11.24).

Bedeutung von Smart Metern für die Energiewende

Smart Meter gelten als zentral für die Digitalisierung des Stromsektors und für eine nachhaltige Energiewende. Diese Geräte ermöglichen es Verbrauchern, ihren Stromverbrauch an die Verfügbarkeit im Netz anzupassen. Dank dynamischer Stromtarife, die ab 2025 von allen Anbietern verpflichtend angeboten werden müssen, könnten Haushalte gezielt in Zeiten mit niedrigen Preisen Strom nutzen.

Smart-Meter: Noch sind sie nicht überall verbaut, doch schon jetzt plant die Ampel höhere Kosen und geringere Wahlfreiheit für Verbraucher

Ein E-Auto etwa lässt sich dann besonders günstig aufladen, wenn durch Sonne oder Wind viel Strom ins Netz eingespeist wird. Schätzungen der Denkfabrik Agora Energiewende zufolge könnten solche Tarife Haushalten jährlich bis zu 600 Euro an Stromkosten einsparen. Smart Meter tragen außerdem zur Netzstabilität bei, da sie die Einspeisung privater Solaranlagen überwachen und Überlastungen des Stromnetzes verhindern.

Steigende Kosten und verpflichtende Einführung für bestimmte Haushalte

Die geplante Preissteigerung für Smart Meter könnte jedoch viele Verbraucher abschrecken. Haushalte mit Solaranlagen, Wärmepumpen oder E-Autos sollen künftig 150 Euro jährlich zahlen, sofern Steuerungsfunktionen in den Zählern integriert sind. Diese Kosten werden auf die Stromrechnung umgelegt und erhöhen die finanzielle Belastung. Gleichzeitig hat die Regierung die Pflichtgrenze für die Installation von Smart Metern angehoben: Nur Haushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch über 10.000 kWh sind nun verpflichtet, ein Smart Meter zu installieren, was die Anzahl der betroffenen Haushalte weiter reduziert.

Wahlfreiheit eingeschränkt – neue Hürden für Verbraucher

Ein weiterer Punkt des Gesetzesentwurfs betrifft die Wahlfreiheit beim Einbau von Smart Metern. Verbraucher haben künftig keinen Anspruch mehr auf die Installation eines Smart Meters. Auch wenn Haushalte einen solchen Zähler anfordern, kann der Messstellenbetreiber den Einbau ablehnen, sofern nachvollziehbare Gründe vorliegen. Diese Ablehnung muss schriftlich begründet werden, doch die Hürden für Verbraucher, die von dynamischen Tarifen profitieren möchten, steigen dadurch. Betreiber von Solaranlagen hingegen werden verpflichtet, einen steuerbaren Smart Meter zu installieren, unabhängig von ihrem persönlichen Bedarf oder Wunsch.

Eingeschränkte Flexibilität im Stromverbrauch durch fehlende Smart Meter

Durch die neuen Regeln wird die flexible Nutzung von Strom erheblich eingeschränkt. Haushalte, die ihren Verbrauch dynamisch an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien anpassen möchten, benötigen dafür einen Smart Meter. Aufgrund der neuen Vorgaben wird jedoch vielen Haushalten, die weniger als 10.000 kWh im Jahr verbrauchen und keine Solaranlage oder Wärmepumpe besitzen, der Zugang zu dynamischen Tarifen verwehrt. Ursprünglich sollten die Smart Meter eine flexiblere Nutzung von Strom fördern und den Verbrauch an Zeiten mit hoher Verfügbarkeit erneuerbarer Energien anpassen – dieses Ziel wird durch die geplanten Änderungen erheblich eingeschränkt.

Die neuen Regelungen sollen am 6. November im Kabinett beschlossen werden und am 1. Januar 2025 in Kraft treten. Sie stehen im deutlichen Widerspruch zu den ursprünglichen Plänen der Ampel-Koalition, die eine umfassende Digitalisierung des Stromsektors und eine möglichst weite Verbreitung von Smart Metern zur Unterstützung der Energiewende anstrebte.

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