Die G20-Staaten, eine Gruppe von 19 Ländern sowie die Europäische und die Afrikanische Union, stehen vor einer kontroversen Debatte über ihre Subventionspolitik für fossile Brennstoffe. Obwohl viele G20-Mitglieder betont haben, erneuerbare Energien und die Dekarbonisierung der Wirtschaft zu fördern, hat ein Bericht von BloombergNEF (BNEF) beunruhigende Zahlen ans Licht gebracht. Im Jahr 2022 haben diese Staaten Subventionen für fossile Brennstoffe in Höhe von fast 1,3 Billionen Dollar (1,19 Billionen Euro) bereitgestellt. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (ntv: 22.11.23).
Fossile Brennstoffe: Subventionen steigen trotz steigender Energiepreise
Die Regierungen und öffentlichen Unternehmen in den G20-Staaten haben ihre finanzielle Unterstützung für fossile Energieträger erhöht. Dies geschah vor dem Hintergrund steigender Energiepreise. Diese Subventionen sind in erster Linie für die Verbraucher gedacht, um die Energiekosten zu stabilisieren und erschwinglich zu halten. Rund 830 Milliarden Dollar gingen an Preisstützen für Verbraucher. Der Rest profitierte Gas-, Öl- und Kohleproduzenten, obwohl sie oft Rekordgewinne verzeichneten.
Fossile Brennstoffe: Subventionen in den G20-Staaten steigen trotz steigender Energiepreise auf neuen Rekordwert
CO₂-Preisprogramme in G20-Staaten unter der Lupe: Effektivität infrage gestellt
Der Bericht von BNEF wirft auch einen kritischen Blick auf die CO₂-Preisprogramme, die in 13 der G20-Staaten existieren. Die Autoren bemängeln, dass viele dieser Programme aufgrund zu niedriger CO₂-Preise oder großzügiger Steuerbefreiungen ineffektiv sind. Dies stellt die Effektivität dieser Maßnahmen infrage. Es zeigt die Notwendigkeit, Anreize für einen effizienteren Übergang zu erneuerbaren Energien zu schaffen.
Vor UN-Klimakonferenz: Bericht enthüllt brisante Subventionen für fossile Brennstoffe
Die Veröffentlichung des BNEF-Berichts kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, etwa anderthalb Wochen vor Beginn der UN-Klimakonferenz COP28 in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Vom 30. November bis zum 12. Dezember werden in Dubai Maßnahmen zur Bewältigung der globalen Klimakrise erörtert.
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