Über 20 Prozent der russischen LNG-Exporte werden über europäische Häfen umgeschlagen

EU-Häfen erleichtern den Verkauf von über 20 Prozent der LNG-Exporte aus Russland. Die Umverladung von verflüssigtem Erdgas ist wichtig für Moskaus Arktisflotte. In Großbritannien und den Niederlanden ist diese Praxis jedoch verboten (ft: 29.11.23).

Geheime Praxis: Russische LNG-Exporte erreicht andere Kontinente trotz Verbots in UK und NL

Mehr als ein Fünftel des in Europa ankommenden russischen verflüssigten Erdgases wird in andere Teile der Welt umgeladen. Dies steigert Moskaus Einnahmen trotz der Bemühungen der EU, sie in Reaktion auf die Vollinvasion der Ukraine einzudämmen.

Russische LNG-Exporte strömen trotz Sanktionen weiterhin in EU-Häfen. Französisches Energieministerium gegen Sanktionen

Im Vereinigten Königreich und den Niederlanden sind Verträge für die Umladung von russischem LNG verboten. Dennoch zeigen Daten von 2023, dass erlaubte russische Gaslieferungen oft zwischen Tankern in Belgien, Frankreich und Spanien umgeladen werden. Danach gehen sie an Käufer in anderen Kontinenten. Diese Umladungen sind eine gängige Praxis, obwohl sie in bestimmten Ländern verboten sind.

Die Schiffsübertragungen sind für Russland entscheidend, da es versucht, seine Arktisflotte bestmöglich zu nutzen. Die Umladung erfolgt zwischen russischen „Eisklasse“-Tankern. Diese Tanker fahren normalerweise zwischen der Jamal-Halbinsel und Nordwesteuropa. Dann wechseln sie zu regulären LNG-Tankern, die zu anderen Häfen fahren. Das ermöglicht den Eisklasse-Schiffen, wieder in den Norden zurückzukehren.

Russische LNG-Exporte strömen trotz Sanktionen weiterhin in EU-Häfen

Häfen in Belgien, Spanien und Frankreich erhalten weiterhin große Mengen aus dem sibirischen Werk Jamal LNG. Die Hauptanteilseigner des Werks sind Novatek, der zweitgrößte russische Erdgasproduzent. Außerdem gehören dazu die China National Petroleum Corporation und das französische Energieunternehmen TotalEnergies.

Zwischen Januar und September dieses Jahres wurden 17,8 Milliarden Kubikmeter russisches verflüssigtes Erdgas in die EU geliefert. Von dieser Menge wurden 21 Prozent auf Schiffe umgeladen. Diese Schiffe waren für Nicht-EU-Länder wie China, Japan und Bangladesch bestimmt. Diese Informationen stammen vom Institute for Energy Economics and Financial Analysis, einer Denkfabrik.

Zeebrugge in Belgien und Montoir-de-Bretagne in Frankreich erhielten 2023 das meiste russische LNG aller EU-Häfen.

Russisches Gas und LNG: Die brisante Debatte in der EU

Russisches Gas wurde von der EU im Gegensatz zu Kohle und Öl nicht sanktioniert. Die Europäische Kommission hat jedoch erklärt, dass die Mitgliedstaaten bis 2027 von russischen fossilen Brennstoffen abkommen sollten.

Ana-Maria Jaller-Makarewicz, leitende Energieanalystin bei IEEFA, stellte fest, dass die Volumina der LNG-Umladungen in Europa seit der Vollinvasion Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 zwar gesunken sind, aber immer noch bedeutend sind. Sie betonte, dass diese Umstände möglicherweise übersehen wurden. „Die EU denkt nicht darüber nach, wenn sie von einem Verbot sprechen“, sagte sie. „Sie zählen keine Umladung.“

Amund Vik, ehemaliger norwegischer Staatssekretär für Energie und Berater der Beratungsfirma Eurasia Group, äußerte die Ansicht, dass die EU-Regierungen sich in einem Dilemma befinden. Er sagte, die Mitgliedstaaten würden es „schwer haben, gegen den Export von russischem LNG anderswo zu protestieren, wenn sie es selbst nutzen“. „Man wird sie in diesem Winter um dieses Thema herumschleichen sehen.“

Warum importiert die EU weiterhin Gas aus Russland?

Die EU importierte zuvor 155 Milliarden Kubikmeter russisches Pipeline-Gas, etwa 40 Prozent ihres Gesamtbedarfs. Um dieses Gas zu ersetzen, hat die Union ihre Importe von LNG aus Ländern wie den USA, Norwegen und Katar stark erhöht. Aber die EU wird auch in diesem Jahr Rekordmengen des hochgekühlten Brennstoffs aus Russland importieren.

EU-Politiker verteidigen die Fortsetzung der Importe aus Russland damit, dass es sich um langfristige Verträge handelt, die vor dem Krieg vereinbart wurden und die, wenn sie gebrochen werden, europäische Unternehmen dazu zwingen würden, Entschädigungen an Russland zu zahlen. Das belgische Erdgasunternehmen Fluxys hat beispielsweise einen 20-Jahres-Vertrag mit Jamal, der 2039 endet.

Das belgische Energieministerium sagte, es sei „entschlossen, dieses Problem anzugehen“ und „sammle Informationen über effektive Ansätze“. „Wir erkennen die Bedeutung an, einen Weg zu finden, der die Versorgungssicherheit des europäischen Kontinents nicht gefährdet“, fügte ein Sprecher hinzu.

Fluxys erklärte, dass aufgrund der fehlenden Sanktionen gegen Gas „keinem Kunden der Zugang zu seinem LNG-Terminal rechtlich verweigert werden kann“. „Das Eigentum an den Molekülen bleibt in den Händen der Versender“, hieß es.

Französisches Energieministerium gegen Sanktionen

Das französische Energieministerium erklärte, es habe keine Pläne, die Umladung von russischem LNG in französischen Häfen zu verhindern. „Frankreich und Europa haben ihren Verbrauch von russischem Gas erheblich reduziert, indem sie ihre Bezugsquellen diversifiziert haben“, fügte der Sprecher hinzu.

Aber EU-Beamte haben wiederholt Bedenken über die Menge an russischem LNG geäußert, die in die Union gelangt. Energiekommissarin Kadri Simson erklärte im September: „Wir können und müssen die Exporte von russischem LNG in die EU reduzieren, um sie vollständig auszuschließen.“

Die Politiker sollen im Dezember Regeln vereinbaren, die es den EU-Mitgliedstaaten ermöglichen, russischen und belarussischen Betreibern den Zugang zur EU-Gasinfrastruktur zu verweigern.

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Krise in der Solarbranche: Deutscher Hersteller Solarwatt baut Stellen ab

Solarwatt, ein Photovoltaik-Hersteller in Dresden, sieht sich gezwungen, inmitten der anhaltenden Wirtschaftskrise etwa 10 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen. Dieser drastische Schritt wird bereits zum Jahresende wirksam und wurde von Unternehmenssprecher Jens Secker gegenüber BILD bestätigt (bild: 27.11.23). Zur Verschlankung der Organisationsstruktur müssen 85 Beschäftigte das Unternehmen noch in diesem Jahr verlassen.

Solarwatt: Marktverwerfungen und politische Herausforderungen in der Solarbranche

Die Entlassungen bei Solarwatt sind auf Marktverwerfungen in der gesamten europäischen Solarbranche zurückzuführen. Die Situation ist so prekär, dass das Unternehmen ungewöhnlich deutliche Kritik an der Bundesregierung äußert. Solarwatt kritisiert, dass die europäische und deutsche Politik bisher keine raschen und einfachen Lösungen gefunden hat, um den ungleichen Wettbewerb mit chinesischen und US-amerikanischen Herstellern auszugleichen.

Solarwatt baut 10 Prozent der Stellen ab. Unternehmen kritisiert deutsche Politik – keine Lösung zum ungleichen Wettbewerb mit China
Bild: Oregon Department of TransportationCC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Chinesische und US-amerikanische Subventionen: Solarwatt kämpft in der Solarbranche ums Überleben

China und die USA subventionieren die Solarbranche stark. Dies führt zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen im Markt für Photovoltaik-Anlagen. Solarwatt selbst hat zwischen den Jahren 2020 und 2023 beträchtliche Summen in Forschung, Entwicklung und Produktion investiert. Interessanterweise ist einer der Eigentümer des Unternehmens der öffentlichkeitsscheue BMW-Großaktionär Stefan Quandt, der 57 Jahre alt ist.

Solarwatt kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und feierte zu Beginn des Jahres sein 30-jähriges Firmenjubiläum. Im Laufe der Jahre hat sich das Unternehmen zu einem vielseitigen Dienstleister entwickelt, der die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität miteinander verknüpft. Ihr Angebot umfasst eine breite Palette von Lösungen, darunter Stromspeicher, Aufdachsolaranlagen und sogar innovative Endkundenlösungen wie Balkonkraftwerke.

Es ist erwähnenswert, dass Solarwatt in der Vergangenheit bereits schwierige Zeiten durchgemacht hat. Im Jahr 2013 musste das Unternehmen eine Insolvenz in Eigenregie durchlaufen, jedoch hat es sich danach erfolgreich neu aufgestellt und weiterentwickelt. Trotz der aktuellen Herausforderungen hofft Solarwatt, die Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit in der Solarbranche aufrechterhalten zu können.

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Energiewende mit Sicherheit

Deutschland ist auf dem Weg zur Energiewende, mit einem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien, wie Wind- und Solarenergie. Für ein stabiles Versorgungsmanagement dieser neuen Welt der Energieerzeuger und Energieversorger braucht es Netzbetreiber mit einem aktiven Netzmanagement. Allerdings wird die zunehmende Digitalisierung der Energiebranche die Angriffsfläche für Cyberangriffe massiv erhöhen.

Aqua Security erweitert Trivy KBOM um Schwachstellen-Meldungen

Aqua Security´hat auf der KubeCon eine neue Funktion für seine Open-Source-Lösung Trivy vorgestellt: Einen Schwachstellen-Scan für Kubernetes-Komponenten. Unternehmen können Probleme damit schneller erkennen und Maßnahmen zum Schutz ihrer Anwendungen ergreifen.

Cybersicherheit braucht Mensch und Maschine

Kein Thema treibt die IT-Branche aktuell weiter um als die künstliche Intelligenz. Angesichts steigender Cyberattacken und immer größeren Angriffsflächen sehen viele in ihr die Lösung. Nützlich ist sie zweifelsohne. Den Menschen zu ersetzen, vermag sie jedoch nicht.

Stellantis-Chef äußert Kritik: Europa belügt sich bei E-Autos selbst

Die Kosten von Elektroautos sind hoch, und das Verbot von Benzin- und Dieselautos in der EU ist ein Fehler, den kaum jemand unterstützt. Das sagt Carlos Tavares, der Chef von Stellantis, ohne Zurückhaltung. Er glaubt, dass der europäische Plan für den Übergang zu Elektroautos in seiner aktuellen Form unrealistisch ist. Europa lügt sich seiner Meinung nach beim E-Auto in die eigene Tasche (giga: 28.11.23).

Stellantis-Chef warnt: Europas E-Auto-Plan ist zu teuer und unausgegoren

Die EU plant, ab 2035 keine neuen Benzin- oder Dieselautos mehr zuzulassen und auf Elektromobilität umzusteigen. Carlos Tavares, der Leiter von Stellantis, unterstützt das Ziel, aber er hält den geplanten Weg dafür unzureichend durchdacht.

Stellantis-Chef warnt: Europas E-Auto-Plan ist zu teuer und unausgegoren. Europa lügt sich beim E-Auto in die eigene Tasche

Er kritisiert: „Die Europäische Kommission fordert mehr Elektroautos, hat aber die Auswirkungen ihrer Entscheidung nicht vollumfänglich analysiert. Das ist Dogmatismus ohne Realitätscheck.“ Dies führt dazu, dass Elektroautos in der Produktion um 40 Prozent teurer sind als herkömmliche Verbrennungsmotoren. Viele Menschen können sich diese höheren Kosten nicht leisten. Daher müssen die Automobilhersteller in einen intensiven Wettbewerb eintreten.

Carlos Tavares sieht die härteste Konkurrenz für europäische Hersteller wie Stellantis und den VW-Konzern in China. Dort sind die Marken bereits einige Jahre weiter in der Elektromobilität. Tavares glaubt, dass diese Lücke dringend geschlossen werden muss.

Er glaubt nicht, dass Kaufsubventionen ausreichen, um die Kosten niedrig zu halten. Stattdessen setzt er auf einen harten Wettbewerb, den Stellantis seiner Meinung nach bestehen kann. Er hält ein Verbot von Neuzulassungen bei Verbrennungsmotoren für kontraproduktiv.

Stellantis-Chef warnt vor Unruhen: Verbrenner-Verbot und teure E-Autos gefährden individuelle Mobilität

Tavares argumentiert, dass die Menschen das Recht auf individuelle Mobilität haben. Wenn man ihnen dieses Recht nimmt, indem man sie daran hindert, ihre Autos zu nutzen, weil sie keinen Verbrenner mehr fahren dürfen und Elektroautos zu teuer sind, riskiert man Unruhen in Ländern wie Frankreich, Portugal und Deutschland.

Anstelle eines Verbots von Verbrennern schlägt Tavares vor, die Emissionen der Fahrzeugflotten durch den verstärkten Einsatz von Hybridautos zu senken und verbindliche Verkaufsziele für Elektroautos festzulegen. So könnten die Bürger in Europa erschwinglichere Autos kaufen und der Akzeptanz des Mobilitätswandels förderlich sein. Außerdem würde dies die europäischen Automobilhersteller nicht in einen Wettbewerb drängen, in dem die Chinesen derzeit dominieren.

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Chef der Weltwetterorganisation fordert Deutschland Atomausstieg zu überdenken

Der Leiter der Weltwetterorganisation schlägt vor, dass Deutschland seine Entscheidung zum Ausstieg aus der Kernenergie überdenken sollte. Ohne Atomkraft wird die Umstellung auf erneuerbare Energien schwieriger (zeit: 25.11.23).

WMO-Chef – Deutschland soll Kernenergie für den Klimaschutz neu bewerten

Vor der Weltklimakonferenz in Dubai empfiehlt Petteri Taalas, Leiter der Weltwetterorganisation (WMO), Deutschland, die Rückkehr zur Kernenergie zu überlegen. Er betont, dass Atomkraft eine effiziente Methode zur Erzeugung umweltfreundlicher Energie ist. Es wird herausfordernd sein, auf Kohle zu verzichten und gleichzeitig bezahlbaren Strom bereitzustellen, wenn man auf Atomkraft verzichtet. Daher appelliert er an die Bundesregierung, ihre Entscheidung zum Atomausstieg zu überdenken.

Chef der Weltwetterorganisation WMO – Deutschland soll Kernenergie für den Klimaschutz und die Energiesicherheit neu bewerten
Bild: Axel Hindemith, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Weltklimarat (IPCC) erforscht den Klimawandel und wird von der WMO unterstützt. In seinen Berichten rät er dazu, sämtliche nicht-fossile Energiequellen zu nutzen. Dazu gehört auch die Atomkraft, um die Emissionen von Treibhausgasen zu verringern. Die Europäische Kommission hat Atomstrom in ihre Taxonomie-Verordnung als grüne Energiequelle aufgenommen.

Spannende Entwicklungen vor Weltklimakonferenz in Dubai: Klimaexperten, Kernenergie und Deutschlands Energiezukunft

Die Weltklimakonferenz COP28 beginnt am 30. November in Dubai. Petteri Taalas hat die Hoffnung, dass bei der Konferenz schärfere Klimaschutzmaßnahmen vorgestellt werden. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

Der aktuelle Energiebedarf in Deutschland, vor allem für Elektromobilität, stellt eine Herausforderung dar. Petteri Taalas betont, dass es schwierig sein wird, diesen Bedarf nur mit erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind zu decken. Es gibt zwei Optionen: Die erste ist der Import von Energie, beispielsweise aus Frankreich, wo ein Teil des Stroms aus Kernkraftwerken kommt. Die zweite Option beinhaltet wirtschaftliche Konsequenzen für Deutschland. Hohe Energiekosten könnten einige Branchen davon abhalten, in Deutschland zu bleiben. Im April dieses Jahres hat Deutschland nach sechs Jahrzehnten endgültig auf Kernenergie verzichtet. Die Entscheidung wurde angesichts steigender Energiepreise und der Herausforderungen der Energiewende von der CDU und der FDP kritisiert. Die FDP versuchte, den Abbau stillgelegter, aber funktionsfähiger Kernkraftwerke zu stoppen, um zur Kernenergie zurückzukehren, wurde jedoch von Bundeskanzler Scholz (SPD) abgelehnt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) bezeichnete diesen Vorstoß als rückwärtsgewandt.

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Traditionsmarke Römertopf insolvent – Investor verlagert Produktion ins Ausland

Das deutsche Keramikunternehmen Römertopf, das für seine beliebten Kochutensilien bekannt ist, befindet sich in einer finanziellen Krise. Nachdem das Unternehmen Insolvenz angemeldet hat, wurde nun ein Investor gefunden, der plant, die Produktion ins Ausland zu verlagern. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf das Unternehmen und seine Mitarbeiter (fr: 28.11.23).

Investor für Römertopf: Verlagerung ins Ausland geplant

Die Nachricht von der geplanten Verlagerung der Römertopf-Produktion ins Ausland war schockierend. Frank Gentejohann, der Geschäftsführer von Römertopf, teilte mit, dass ein Investor mit einem besseren Angebot die Markenrechte und das Lager erworben hat. Dieser Investor beabsichtigt, die Produktion der Römertopf-Produkte im Ausland durchzuführen. Dies bedeutet nicht nur einen Verlust von Arbeitsplätzen, sondern auch das Ende einer langjährigen Tradition in Rheinland-Pfalz.

Traditionsmarke Römertopf hat Insolvenz angemeldet – Investor verlagert die Produktion von Römertopf jetzt ins Ausland
Bild: Tine, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Verlust von Arbeitsplätzen und Tradition

Für die Mitarbeiter von Römertopf ist diese Entscheidung besonders schmerzhaft. Nach 56 Jahren im Westerwald und im Kannenbäckerland geht nicht nur der Standort verloren, sondern auch die damit verbundenen Arbeitsplätze. Die Produkte von Römertopf sind seit den 70er-Jahren äußerst beliebt und wurden über 50 Millionen Mal verkauft. Sie symbolisieren deutsche Handwerkskunst und Tradition für viele Menschen. Die ovalen Tontöpfe mit Deckel sind in vielen Küchen unverzichtbar und ermöglichen schonendes Garen von Fleisch und Gemüse im Backofen.

Ein neuer Investor aus Nordrhein-Westfalen

Die Gläubigerversammlung hat die p:os handels GmbH aus Hamm, Nordrhein-Westfalen, als Investor ausgewählt. Die Übernahme soll bereits am 1. Dezember erfolgen. Trotz dieser Entscheidung ist das Zielland für die Verlagerung der Produktion bisher nicht bekannt. Die Zukunft der Römertopf-Produkte und die Frage, ob sie weiterhin die Qualität und den Charme ihrer deutschen Wurzeln bewahren können, bleiben ungewiss.

Die Insolvenz von Römertopf und die geplante Verlagerung ins Ausland zeigen die Herausforderungen für traditionelle deutsche Unternehmen in einer globalisierten Welt. Es ist unklar, wie sich dies auf die Marke und ihre Anhänger auswirken wird. Die Frage ist, ob die Qualität und der Ruf der Römertopf-Produkte in Zukunft erhalten bleiben können.

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[LINUX] socat

socat ist ein Befehlszeilentool für Linux, das Daten zwischen zwei Verbindungen transferieren kann. Der Name “socat” steht für “SOcket CAT”. Es ermöglicht die Verbindung verschiedener Arten von Datenströmen, einschließlich TCP, UDP, UNIX-Domain-Sockets, Dateien, Serial-Ports und mehr.

Mit socat können Sie eine Vielzahl von Aufgaben durchführen, darunter:

Portweiterleitung

Sie können Daten von einem Port auf einen anderen weiterleiten, sowohl lokal als auch über das Netzwerk.

socat TCP-LISTEN:8080 TCP:localhost:80

Hiermit wird der lokale Port 8080 auf den Port 80 des entfernten Hosts weitergeleitet.

Dateiübertragung

Sie können Daten zwischen Dateien kopieren.

socat FILE:input.txt FILE:output.txt

Damit wird der Inhalt von input.txt in output.txt kopiert.

Bidirektionale Kommunikation

Sie können eine bidirektionale Kommunikation zwischen verschiedenen Datenquellen herstellen.

socat EXEC:"my_script.sh",pty,ctty STDIO

Hierbei wird die Ausgabe von my_script.sh an STDIO weitergeleitet.

Verschiedene Protokolle:

socat unterstützt eine Vielzahl von Protokollen und kann zum Beispiel auch SSL/TLS-verschlüsselte Verbindungen herstellen.

socat TCP-LISTEN:443,bind=192.168.1.2,reuseaddr,fork SSL:localhost:80,verify=0
  1. Hier wird der lokale Port 443 auf den Port 80 weitergeleitet, wobei SSL für die Verschlüsselung verwendet wird.

Diese Beispiele sind nur einige Anwendungsgebiete von socat. Es ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Netzwerkkommunikation und Datenflussmanipulation. Beachten Sie, dass die Befehle je nach Ihren Anforderungen angepasst werden können. Es ist wichtig, die socat-Dokumentation zu konsultieren, um die spezifischen Optionen und Verwendungsmöglichkeiten zu verstehen.

[Linuy] USB Geräte im Terminal anzeigen

Um unter Linux eine Liste aller angeschlossenen USB Geräte angezeigt zu bekommen, haben Sie zwei Möglichkeiten.

lsusb

Der Befehl lsusb zeigt eine Liste aller angeschlossenen USB-Geräte an. Führen Sie einfach den folgenden Befehl in der Terminal-Shell aus:

lsusb

dmesg

Der Befehl dmesg kann verwendet werden, um Kernel-Protokolle anzuzeigen, einschließlich Informationen über angeschlossene USB-Geräte. Sie können den Befehl so verwenden:

dmesg | grep USB

usb-devices

Der Befehl usb-devices gibt eine detaillierte Liste aller USB-Geräte auf dem System aus. Sie können dies wie folgt tun:

usb-devices

udevadm

Der Befehl udevadm ermöglicht den Zugriff auf Informationen über angeschlossene USB-Geräte. Hier ist ein Beispiel:

udevadm info -a -n /dev/sdX

Dabei sollte /dev/sdX durch das entsprechende Gerät ersetzt werden, z.B., /dev/sdb.

lsblk

Der Befehl lsblk zeigt Informationen über Blockgeräte, einschließlich USB-Festplatten, an. Dies kann Ihnen helfen, angeschlossene USB-Geräte zu identifizieren.

lsblk

Diese Befehle sollten Ihnen einen guten Überblick über die angeschlossenen USB-Geräte auf Ihrem Linux-System verschaffen. Je nach Ihren Anforderungen können Sie den am besten geeigneten Befehl auswählen.