Insolvenz eines Elektromotorrad-Pioniers: Energica gibt auf

Die italienische Elektromotorrad-Marke Energica, einst Vorreiter der MotoE-Rennserie, musste Insolvenz anmelden. Die Gründe sind vielfältig und zeigen ein komplexes Zusammenspiel von finanziellen Engpässen und Marktkrisen. Livia Cevolini, Mitgründerin und Geschäftsführerin von Energica, äußert sich offen: „Wir verbrennen jeden Tag Geld und haben keinen Investor“. Die wirtschaftliche Situation zwang das Unternehmen in die Knie. Seit 2019 rüstete Energica die MotoE-Rennserie mit dem Einheitsmotorrad Ego Corsa aus, bevor Ducati im Jahr 2023 diese Rolle übernahm. Doch die Erfolge im Rennsport konnten die finanziellen Probleme nicht ausgleichen (chip: 18.10.24).

Wirtschaftliche Schwierigkeiten und fehlende Investoren

Energica sah sich in den letzten Jahren mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Obwohl das Unternehmen Anfang 2022 über 1.100 Bestellungen für seine Elektromotorräder verzeichnete, konnte nur die Hälfte dieser Aufträge erfüllt werden. Trotz eines Umsatzes von 13 Millionen Euro im selben Jahr stand ein operativer Verlust von 12,4 Millionen Euro. Das führte dazu, dass das Management intensiv nach neuen Investoren suchte – leider ohne Erfolg.

„Wir verbrennen jeden Tag Geld und haben keinen Investor“ – Die italienische Elektromotorrad-Marke Energica ist insolvent

Der Verwaltungsrat fasste daher am 14. Oktober 2024 den Beschluss, das Unternehmen in die konkursrechtliche Liquidation zu überführen. Cevolini machte klar: „Meine Familie hat nicht die Möglichkeit, 75 Prozent der Anteile zu übernehmen“. Diese deutliche Aussage verdeutlicht die finanzielle Schieflage, in der Energica sich befand. Auch externe Faktoren wie das Scheitern von Ideanomics, einem US-amerikanischen Investor, verschärften die Lage. Ideanomics, das 2022 70 Prozent der Anteile an Energica übernommen hatte, wurde 2024 von der Nasdaq gestrichen, was die Investitionslage zusätzlich belastete.

Ein Unternehmen mit großen Ambitionen

Energica wurde 2014 von Livia und Franco Cevolini in Modena gegründet. Schon früh verfolgte das Unternehmen ambitionierte Ziele und brachte seine Aktien 2016 an die Mailänder Börse. Als Ideanomics 2022 den Großteil der Anteile übernahm, hoffte man auf weiteres Wachstum. Die Realität sah jedoch anders aus: Die angestrebten Wachstumsziele blieben unerreicht. Verantwortlich dafür waren nicht nur interne Probleme, sondern auch externe Einflüsse. Der Elektrizitätsmarkt stand unter Druck, und auch der Automobilsektor litt unter den wirtschaftlichen Bedingungen.

Ein besonders problematischer Faktor war die globale Lieferkettenkrise, die zahlreiche Unternehmen hart traf. Energica war nicht in der Lage, rechtzeitig auf die Lieferengpässe zu reagieren, was die Produktionskapazität erheblich einschränkte.

Die gescheiterte Rettung durch Ideanomics

Der US-amerikanische Investor Ideanomics spielte eine zentrale Rolle in Energicas jüngster Geschichte. Anfangs schien es, als könne dieser Investor das nötige Kapital und die notwendige Stabilität bringen. Doch die Hoffnungen erfüllten sich nicht. Nach der Übernahme der Mehrheit der Unternehmensanteile geriet auch Ideanomics zunehmend in Schwierigkeiten. Die Streichung von der Nasdaq im Jahr 2024 bedeutete das Ende jeglicher Hoffnungen auf eine Rettung durch neue Investitionen. In Kombination mit den Marktkrisen und internen Problemen wurde der Insolvenzprozess für Energica unausweichlich.

Energicas Ende und der Blick in die Zukunft

Das endgültige Scheitern von Energica zeigt, wie schwer es selbst für innovative Unternehmen im Elektromobilitätssektor sein kann, in einem von Krisen geprägten Markt zu überleben. Die Kombination aus fehlenden Investoren, wirtschaftlichen Rückschlägen und globalen Marktproblemen führte zu einem unvermeidlichen Ende. Trotz der Insolvenz bleibt die Geschichte von Energica ein Lehrstück darüber, wie schnell sich der Erfolg eines Unternehmens in der Elektromobilitätsbranche wenden kann.

In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob Teile des Unternehmens oder Technologien möglicherweise von anderen Marktteilnehmern übernommen werden. Bis dahin ist die Insolvenz von Energica ein weiteres Zeichen dafür, wie stark selbst etablierte Unternehmen auf dem Motorradmarkt unter den aktuellen Bedingungen leiden.

Lesen Sie auch:

Italiens Automobilindustrie in der Krise – drohender Abbau von 25.000 Arbeitsplätze bei Fiat

Berliner Elektroroller-Hersteller Unu insolvent

E-Auto-Hersteller Fisker bereitet Mitarbeiter auf Entlassungen und Schließung vor

WM Motor – nächster Elektroautohersteller insolvent

Der Beitrag Insolvenz eines Elektromotorrad-Pioniers: Energica gibt auf erschien zuerst auf .

Datei-Backup oder Daten-Backup?

Die Methode zur Erstellung von Backups variiert je nach dem Ziel der Datenwiederherstellung: ob es sich um den Schutz vor Datenverlust, die Minimierung von Ausfallzeiten, den Schutz vor Cyberangriffen, die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen, den Schutz vor menschlichem Versagen, die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs oder die Sicherstellung der Datenintegrität handelt.

Atomkraft: EU mit ehrgeizigen Zielen für die Weltklimakonferenz

Im Vorfeld der Weltklimakonferenz Mitte November hat die Europäische Union ihre Position festgelegt. Ziel ist die Förderung emissionsfreier Technologien. Frankreich setzt dabei auf Atomkraft als wichtigen Baustein. Rund 200 Staaten werden sich auf der COP29 in Aserbaidschan versammeln, um über den globalen Klimaschutz zu verhandeln. Die EU-Mitgliedsstaaten einigten sich in Luxemburg auf eine gemeinsame Strategie (dw: 15.10.24).

Neue Wege für nationale Klimapläne und Technologien

Neben dem Ziel, ehrgeizigere nationale Klimapläne zu entwickeln, drängt die EU auf eine rasche Umsetzung emissionsarmer Technologien. Diese Pläne sollen bis 2025 vorgelegt werden. Um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, bedarf es laut EU mehr gemeinsamer Anstrengungen. Besonders Industrieländer müssten ihre Verantwortung erkennen und handeln. Die EU fordert, dass nationale Klimastrategien alle Treibhausgase umfassen und umfassende Reduktionsziele enthalten.

Frankreich setzt bei der Weltklimakonferenz auf Atomkraft als Hauptinstrument zur Bekämpfung des Klimawandels

Frankreich sieht in der Atomkraft eine Schlüsselrolle. Laut der französischen Umweltministerin Agnès Pannier-Runacher ist dies ein „großer diplomatischer Sieg“ für ihr Land. Die Meinungen in der EU dazu sind allerdings gespalten. Während Frankreich und einige Staaten Kernenergie fördern, setzt Deutschland verstärkt auf erneuerbare Energien. EU-Kommissar Wopke Hoekstra sprach von „bekannten Differenzen“ zwischen den Mitgliedsländern in Bezug auf die Atomkraft.

Klimafinanzierung und Unterstützung für Schwellenländer

Ein weiterer Schwerpunkt der COP29 wird die Unterstützung von Entwicklungsländern sein. Reiche Industrieländer, zu denen auch die EU-Staaten gehören, sollen ihrer Verpflichtung nachkommen, Entwicklungsländer finanziell beim Klimaschutz zu unterstützen. Im Rahmen der 2009 festgelegten Vereinbarung sollen jährlich 100 Milliarden US-Dollar bereitgestellt werden. Dieses Ziel wurde 2022 erstmals erreicht, doch die Frage nach der Finanzierung über 2025 hinaus bleibt offen.

Die EU strebt auf der Konferenz an, einen neuen Konsens zu finden. Es könnte darauf hinauslaufen, dass eine größere Anzahl von Ländern in die Klimafinanzierung eingebunden wird. Insbesondere Staaten, die seit den 1990er-Jahren einen erheblichen Anstieg ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verzeichnen, könnten stärker zur Verantwortung gezogen werden. Dies würde auch ihre Beiträge zur globalen Treibhausgasemission widerspiegeln.

Aserbaidschan: Politische Spannungen und Energiepartnerschaft

Aserbaidschan, der Gastgeber der COP29, steht international wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Trotzdem bleibt das Land ein bedeutender Energielieferant für die Europäische Union. Diese politische Brisanz könnte die Konferenz zusätzlich beeinflussen. Obwohl Aserbaidschan unter Beobachtung steht, bietet die Konferenz eine Plattform für den Dialog über zentrale Themen wie den weltweiten Klimaschutz.

In den Verhandlungen sollen auch Mechanismen zur Anpassung an den Klimawandel diskutiert werden. Entwicklungsländer benötigen sowohl finanzielle Unterstützung als auch Zugang zu Technologie, um die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Die COP29 wird entscheidend sein, um den globalen Konsens weiter zu stärken und die Klimafinanzierung zukunftssicher zu gestalten.

Ausblick auf die Konferenz

Die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan könnte wegweisend für die globale Klimapolitik der nächsten Jahre werden. Technologische Innovationen und der Ausbau von emissionsarmen Lösungen stehen im Fokus. Gleichzeitig wird die finanzielle Unterstützung von Schwellen- und Entwicklungsländern diskutiert. Obwohl die EU bereits ihre Position verdeutlicht hat, bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen entwickeln werden. Die Differenzen in der Atomkraftfrage zeigen, dass eine Einigung nicht einfach wird.

Lesen Sie auch:

Chef der Weltklimakonferenz sieht Kernkraft als Teil der Klimaschutzstrategie

Chef der Weltwetterorganisation fordert Deutschland Atomausstieg zu überdenken

Habecks ideologische Klimapläne – teuer und ohne messbaren Erfolg

Deutschland hat 2023 fast 10 Milliarden Euro für ausländische Klimafinanzierung bezahlt

Der Beitrag Atomkraft: EU mit ehrgeizigen Zielen für die Weltklimakonferenz erschien zuerst auf .

Sicherheit von Linux-Dateisystem Ext4 verbessern

Aus Sicht von Security-Experten bietet das Ext4-Dateisystem viele Vorteile wie verbesserte Dateisystemintegrität durch Journaling und erweiterte Zugriffssteuerungen mittels Access Control Lists (ACLs) und Dateiattributen, was eine stärkere Zugriffskontrolle und Datensicherheit ermöglicht. In diesem Beitrag zeigen wir, wie Admins Berechtigungen in Linux richtig setzen und Verzeichnisse mit UNIX-Berechtigungen und ACLs absichern.

EU AI Act als Wegweiser für sichere KI-Systeme

Der EU AI Act definiert Anforderungen für die Sicherheit von KI-Systemen je nach Risikoklasse. Mark Thirlwell, Managing Director bei der British Standards Institution (BSI), beleuchtet, welche konkreten Maßnahmen Unternehmen ergreifen müssen, um die Vorgaben zu erfüllen. Zudem zeigt er die Herausforderungen bei der Umsetzung auf und erläutert, wie der AI Act als Chance für sichere Innovationen genutzt werden kann.

Steigende Pachten gefährden die Energiewende – Höhere Preise statt günstiger Strom

Der Ausbau der Windkraft in Deutschland gilt als zentraler Baustein der Energiewende. Doch die steigenden Pachten für Windkraftflächen könnten diesen Plan zunichtemachen. Während Grundstückseigentümer an windreichen Standorten enorme Summen verlangen, treibt dies die Kosten in die Höhe – und damit auch die Energiepreise. Die erhoffte Entlastung für Verbraucher bleibt aus, im Gegenteil: Statt einer Kostensenkung führt der massive Ausbau der Windkraft zu höheren Preisen. Dies zeigt, dass der ursprüngliche Plan, durch die erneuerbaren Energien langfristig günstigeren Strom anzubieten, ins Gegenteil umschlägt (taz: 14.10.24).

Vergabe der Pachten nach Höchstgeboten – Eine Spirale nach oben

Ein Hauptproblem sind die Höchstpreisauktionen bei der Vergabe von Windkraftflächen. Besonders die Landesforsten, die über viele potenzielle Standorte in den Wäldern verfügen, vergeben ihre Flächen an den Meistbietenden. Dies lässt die Preise in die Höhe schnellen. Die Vergabeverfahren öffentlicher Einrichtungen zwingen sie aufgrund gesetzlicher Vorgaben, das Maximum aus den Pachten herauszuholen. Das treibt die Kosten für Windkraftanlagen weiter an und führt zu einer ungesunden Preisentwicklung. Vor allem Regionen mit viel Wind, wie die Küstengebiete, sind stark betroffen, was zu regionalen Ungleichheiten führt. Während einige Regionen durch hohe Pachteinnahmen profitieren, müssen andere, weniger geeignete Gebiete, die durch höhere Energiepreise entstehenden Mehrkosten tragen.

Jürgen Quentin von der Fachagentur Wind und Solar warnt davor, dass „stark steigende Flächenpachten zum Flaschenhals der Energiewende“ werden. Jens Kriete von Koehler Renewable Energy kritisiert zudem, dass der Fokus immer mehr auf Höchstpreise liegt, ohne Rücksicht auf regionale Arbeitsplätze und wirtschaftliche Effizienz. In vielen Fällen kommen ausländische Energiekonzerne mit extrem hohen Geboten zum Zuge, was kleinere Unternehmen verdrängt und die lokale Wertschöpfung schwächt. Diese Entwicklung verstärkt die Marktmacht weniger großer Akteure und widerspricht dem ursprünglichen Ziel der Energiewende, eine dezentrale Energieerzeugung zu fördern.

Anstieg der Pachten – Keine Entlastung für Verbraucher

Während vor einigen Jahren die Pachtkosten für Windkraftflächen etwa zehn Prozent der jährlichen Stromeinnahmen ausmachten, sind es heute bis zu 50 Prozent. Ein deutscher Projektentwickler berichtet von Verträgen, die gezwungenermaßen geschlossen wurden und bis zu 30 Prozent der Einnahmen als Pacht festsetzen. Einzelne Windkraftanlagen generieren dadurch Jahrespachten von mehreren hunderttausend Euro. Diese überbordenden Pachtkosten belasten jedoch nicht nur die Windkraftbranche, sondern letztlich auch die Verbraucher.

Die hohen Pachtkosten konterkarieren den eigentlichen Zweck des Windkraftausbaus, nämlich eine Senkung der Energiepreise zu bewirken. Stattdessen führen die immer teureren Pachten dazu, dass die Strompreise weiter steigen, obwohl die Projekte über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden. Dies ist eine gefährliche Marktverzerrung, die nur durch die staatlichen Subventionen ermöglicht wird. Grundstückseigentümer erhöhen ihre Forderungen, da die Einspeisevergütungen stabil bleiben, was die gesamte Branche belastet. Kritiker warnen, dass diese Subventionen den Markt künstlich verzerren und die Windkraftanlagen teurer machen, als sie sein müssten.

Deckelung der Pachten als Lösungsansatz – Bisher wenig Resonanz

Bereits 2022 präsentierte der Bundesverband Windenergie (BWE) ein Konzept zur Begrenzung der Pachten. Diese sieht vor, den festen Pachtanteil auf das 45-fache der landwirtschaftlichen Pacht zu begrenzen. Der variable Anteil sollte auf 0,4 Cent pro Kilowattstunde Strom festgelegt werden. Dieser Vorschlag könnte helfen, die Preisentwicklung zu entschärfen und gleichzeitig den Ausbau der Windkraft nicht zu gefährden. Doch trotz dieses Lösungsvorschlags hat die Debatte darüber bisher weder in der Politik noch in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit erregt.

Es gibt weitere Lösungsvorschläge, wie zum Beispiel Beteiligungsmodelle für Bürger und Kommunen, die auf eine gerechtere Verteilung der Kosten abzielen. Dies würde nicht nur die Akzeptanz für Windkraftprojekte erhöhen, sondern auch eine breitere finanzielle Teilhabe ermöglichen. Einige Projekte zeigen bereits, dass solche Modelle erfolgreich sein können, doch sie sind bisher nicht die Norm.

Steigende Kosten und fehlende Reformen – Wo bleibt die Politik?

Das Bundeswirtschaftsministerium äußerte sich skeptisch zu den Plänen einer Pachtbegrenzung. Ein Sprecher erklärte, es sei „nicht möglich, in privatwirtschaftliche Pachtverträge einzugreifen.“ Fachjuristen halten dies jedoch für falsch. Thorsten Müller, Leiter der Stiftung Umweltenergierecht, sieht durchaus Spielraum, Pachtobergrenzen im Rahmen von EEG-Ausschreibungen festzulegen. Dies könnte die teils überhöhten Pachtforderungen dämpfen und so die langfristigen Kosten für die Verbraucher reduzieren.

Dennoch fehlen bisher konkrete politische Maßnahmen. Angesichts der steigenden Pachtkosten scheint der Ausbau der Windkraft zunehmend ein Luxusprojekt zu werden, das weniger zur Senkung der Energiepreise beiträgt, als vielmehr zu deren Anstieg. Das Problem der übermäßigen Pachten wird in der politischen Debatte bislang kaum angesprochen, obwohl die Preissteigerungen zu Lasten der Allgemeinheit gehen.

Der Widerspruch zwischen Ausbau und Kostenbelastung

Die hohen Pachten für Windkraftflächen in Deutschland werfen ein ernstes Problem für die Energiewende auf. Während der Ausbau der Windkraft ursprünglich mit dem Versprechen angetreten wurde, die Energiepreise langfristig zu senken, zeigt sich nun das Gegenteil: Immer höhere Pachten treiben die Kosten in die Höhe und belasten Verbraucher zusätzlich. Ohne eine Begrenzung der Pachten kehren steigende Kosten den eigentlichen Zweck der Energiewende – die Versorgung mit günstigem und sauberem Strom – ins Gegenteil um. Eine Reform der Vergabepraxis und eine Begrenzung der Pachtkosten sind dringend nötig, um die Energiewende auf Kurs zu halten und die Strompreise zu stabilisieren. Politische Entscheidungen in den kommenden Jahren werden darüber entscheiden, ob die Energiewende ihren Weg fortsetzen kann – oder ob sie durch Marktverzerrungen und steigende Kosten gebremst wird.

Lesen Sie auch:

Steigende Pacht für Ökostromanlagen treiben die Strompreise weiter nach oben

Die Pachtpreise für Windkraftstandorte explodieren

Gesetzliche Rücklagen für den Rückbau von Windkraftanlagen deutlich zu niedrig

Region Bingen – 5,7 Hektar Wald für acht Windkraftanlagen gefällt

Der Beitrag Steigende Pachten gefährden die Energiewende – Höhere Preise statt günstiger Strom erschien zuerst auf .

WordPress-Plugin gefährdet sechs Millionen Seiten

Admins von Webseiten, die das WordPress-Plug-In Litespeed Cache einsetzen, sollten schnellstmöglich das zur Verfügung gestellte Update installieren. Angreifer können ansonsten die WordPress-Seite kompromittieren.

Dramatischer Stromausfall in Essener Klinik – Beatmungsgeräte auf Kinderstation ausgefallen

In einer Essener Klinik kam es zu einem schwerwiegenden Stromausfall, der eine Beatmungsstation für Kinder betraf. Durch einen technischen Defekt fiel nicht nur die Hauptstromversorgung aus, sondern auch das Notstromsystem versagte. Da viele der dort behandelten Kinder auf Beatmungsgeräte und andere medizinische Technik angewiesen sind, war schnelles Handeln unerlässlich. Feuerwehr und Klinikpersonal arbeiteten in dieser kritischen Situation zusammen, um die Kinder in Sicherheit zu bringen und ihre Versorgung aufrechtzuerhalten (spiegel: 20.10.24).

Evakuierung innerhalb der Klinik

Die betroffene Klinik befindet sich im Stadtteil Rüttenscheid. Da der Defekt eine provisorische Stromversorgung verhinderte, handelten die Verantwortlichen sofort.

Stromausfall in Essener Klinik: Notstromversorgung und Beatmungsgeräte fielen aus. Kinderstation evakuiert

Das Klinikpersonal verlegte elf der insgesamt 16 Kinder innerhalb des Gebäudes. Diese interne Umorganisation ermöglichte es, die medizinische Betreuung der Kinder ohne Verzögerung fortzusetzen. Die betroffenen Kinder wurden auf andere Stationen innerhalb der Klinik gebracht, wo ihre Versorgung sichergestellt war.

Verlegung in externe Einrichtungen

Für fünf der Kinder reichten die internen Kapazitäten der Klinik jedoch nicht aus. Aufgrund ihres Gesundheitszustands benötigten sie eine intensivere medizinische Überwachung. Das Klinikpersonal transportierte ein sechs Monate altes Baby, das auf einen Inkubator angewiesen ist, in die nahegelegene Uniklinik. Rettungskräfte brachten vier weitere Kinder mit Rettungsfahrzeugen in ein Krankenhaus in Gelsenkirchen.Diese Transporte fanden unter strenger ärztlicher Aufsicht statt, um die Sicherheit der Kinder während der Verlegung zu gewährleisten.

Koordination der Rettungsmaßnahmen

Die reibungslose Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und dem Klinikpersonal war entscheidend, um die Evakuierung der Kinder erfolgreich durchzuführen. Mobile Beatmungsgeräte und andere Notfallausrüstungen wurden eingesetzt, um die Kinder während der Rettungsmaßnahmen stabil zu halten. „Die Rettungskräfte haben in dieser schwierigen Situation hervorragend zusammengearbeitet“, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Dank des schnellen Handelns der Beteiligten konnte Schlimmeres verhindert werden.

Keine gesundheitlichen Schäden bei den betroffenen Kindern

Glücklicherweise blieben alle Kinder, die von dem Stromausfall betroffen waren, gesund. Trotz des Ausfalls lebenswichtiger Geräte traten keine gesundheitlichen Komplikationen auf. Die schnelle Verlegung und die sorgfältige Betreuung durch das Klinikpersonal stellten sicher, dass der Vorfall ohne ernste Folgen blieb. „Für die Gesundheit der 16 Kinder blieb der Stromausfall letztlich folgenlos“, betonte die Feuerwehr in ihrer Abschlussmeldung.

Untersuchung der Ursachen

Die Ursache für den technischen Defekt, der sowohl die Haupt- als auch die Notstromversorgung lahmlegte, wird derzeit von Fachleuten untersucht. Technische Experten analysieren den Vorfall, um sicherzustellen, dass sich solche Pannen in Zukunft nicht wiederholen. Kliniken, insbesondere solche mit intensivmedizinischen Abteilungen, müssen stets auf eine zuverlässige Stromversorgung zählen können. Daher wird es Maßnahmen geben, um die Systeme zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern.

Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig eine schnelle und gut koordinierte Krisenbewältigung in medizinischen Einrichtungen ist. Durch das entschlossene Handeln aller Beteiligten konnten alle Kinder rechtzeitig versorgt und in Sicherheit gebracht werden.

Lesen Sie auch:

Deutsche Krankenhäuser kaum auf Blackout vorbereitet

Stromausfall legt Bundeskriminalamt lahm – Notstromaggregate ohne Funktion

Stromausfall legt Justiz in NRW lahm

Stromausfall im Hauptquartier der Bundeswehr – Notstromversorgung ebenfalls ausgefallen

Der Beitrag Dramatischer Stromausfall in Essener Klinik – Beatmungsgeräte auf Kinderstation ausgefallen erschien zuerst auf .