Trotz Fukushima – Japan nimmt weltweit größtes Kernkraftwerk wieder in Betrieb

Japan zeigt eine klare Entschlossenheit, die Kernenergie wieder zu nutzen, trotz der schwerwiegenden Katastrophe in Fukushima im Jahr 2011. Das Kraftwerk Kashiwazaki-Kariwa, das größte seiner Art weltweit, ist dabei, die Produktion erneut aufzunehmen. Nach umfangreichen Sicherheitsüberprüfungen hat die japanische Atombehörde die Zustimmung erteilt, die Anlage schrittweise wieder in Betrieb zu nehmen. Der Energiekonzern Tepco, der auch für die Betreuung der Anlage in Fukushima verantwortlich ist, hat bestätigt, dass die Vorbereitungen bereits begonnen haben (faz: 16.04.24).

Japan folgt globalen Trends: Premier Kishida setzt voll auf Kernkraft für eine grünere Zukunft

Japan beharrt auf einer strategischen Entscheidung für die Atomkraft, auch nachdem Deutschland sich von dieser Energiequelle abgewendet hat. Premierminister Fumio Kishida spricht sich deutlich für eine erneute Nutzung der Kernenergie aus. Er sieht darin eine Chance, die Abhängigkeit von importiertem Öl und Gas zu reduzieren und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.

Japan setzt trotz Fukushima weiter auf Kernenergie: Ein entschlossener Schritt zur Energieunabhängigkeit und Einhaltung der Klimaschutzziele
Bild: IAEA Imagebank, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Von den einst stillgelegten zehn Reaktoren sind bereits einige wieder aktiv, und zehn weitere befinden sich in der Prüfphase. Ziel ist es, den Anteil der Kernenergie bis zum Jahr 2030 von 6 auf 22 Prozent zu erhöhen.

Japan setzt trotz Fukushima weiter auf Kernenergie: Ein entschlossener Schritt zur Energieunabhängigkeit

Die fortgesetzte Nutzung der Kernkraft in Japan ist jedoch nicht unumstritten. Das Risiko von Naturkatastrophen wie Erdbeben stellt eine ständige Bedrohung dar. Ein aktuelles Beispiel ist das schwere Erdbeben am Neujahrstag, welches nahe der Noto-Halbinsel stattfand, nur wenige Kilometer vom Kraftwerk Kashiwazaki-Kariwa entfernt. Trotz dieser Risiken wird die Wiederinbetriebnahme von einigen politischen Führern, darunter der Gouverneur von Niigata, Hideyo Hanazumi, skeptisch gesehen. Dennoch haben jüngste Gespräche zwischen Hanazumi und Vertretern des Wirtschaftsministeriums stattgefunden, deren Inhalt allerdings nicht bekannt ist.

Diese politischen und ökonomischen Entwicklungen haben Tepcos Aktienkurs nach oben getrieben, was die Bedeutung der Kernkraft in Japans Energiestrategie unterstreicht. Der Plan, Kashiwazaki-Kariwa erneut in Betrieb zu nehmen, war bereits für 2017 vorgesehen, jedoch durch Sicherheitsbedenken, einschließlich der Sorge vor Terroranschlägen, verzögert worden. Trotz vergangener Katastrophen und fortwährender Debatten setzt Japan somit weiterhin auf die Kernenergie als wesentlichen Bestandteil seiner zukünftigen Energiepolitik.

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Was ist ein Large Language Model (LLM)?

Ein Large Language Model ist ein großes generatives Sprachmodell. Die Funktionsgrundlage bildet ein künstliches neuronales Netzwerk, das mit riesigen Mengen an Text trainiert wurde. Große Sprachmodelle besitzen viele Milliarden Parameter und verarbeiten, verstehen und generieren natürlichsprachige Texte. Mit entsprechender Feinabstimmung lassen sie sich für unterschiedliche Anwendungen einsetzen. Chatbots wie Google Gemini oder ChatGPT basieren auf großen Sprachmodellen.

Elon Musk plant massiven Stellenabbau bei Tesla – weltweit 14.000 Arbeitsplätze betroffen

Tesla-Chef Elon Musk bereitet sein Unternehmen auf radikale Veränderungen vor. Die Belegschaft soll deutlich schrumpfen, weltweit sind mehr als 14.000 Arbeitsplätze betroffen. Musk verkündete in einer internen Nachricht, die dem Handelsblatt zugespielt wurde. „Alle fünf Jahre müssen wir das Unternehmen für die nächste Wachstumsphase reorganisieren und vereinfachen“, erklärte Musk. Dieser drastische Schritt sendet Schockwellen durch die Automobilindustrie. Tesla, als führender Hersteller von Elektrofahrzeugen, steht an der Spitze dieser Entwicklung. Andere große Automobilhersteller wie VW und BMW verfolgen ebenfalls die Elektrotechnologie. Dennoch bleibt das Wachstum des globalen Marktes für Elektroautos hinter den Erwartungen zurück (handelsblatt: 16.04.24).

Deutsche Tesla-Fabrik ebenfalls betroffen – 3000 Arbeitsplätze sollen wegfallen

In Deutschland wird die Tesla-Fabrik in Grünheide stark von den Entlassungen betroffen sein. Berichten zufolge könnten dort rund 3.000 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, darunter zahlreiche Leiharbeiter. „Die Zahl jeder Grundlage entbehrt“, teilte Tesla mit, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Die Pläne für die Reduzierung des Personals umfassen sowohl fest angestellte Mitarbeiter als auch Leiharbeiter, was zu Unsicherheiten unter den Beschäftigten führt.

Elon Musk will weltweit 14.000 Stellen bei Tesla streichen – Deutsche Tesla-Fabrik mit 3000 Arbeitsplätzen ebenfalls betroffen

Gerüchte über bevorstehende Entlassungen zirkulierten bereits länger in der Giga-Fabrik. Laut Handelsblatt wurden Ende vergangener Woche mehrere Abteilungen angewiesen, geplante Feiern zu verschieben. „Allen ist klar, dass die Produktion auf dem jetzigen Stand gehalten oder gedrosselt wird“, erläuterte ein Mitarbeiter aus der Produktion, der anonym bleiben möchte.

Einfluss auf die gesamte Autoindustrie

Der Rückgang der Absatzzahlen und die verstärkte Konkurrenz durch chinesische Marktteilnehmer setzen Tesla zusätzlich unter Druck. Matthias Schmidt, Gründer der Beratung Schmidt Automotive, analysiert: „Tesla produziert immer effizienter und braucht weniger Mitarbeiter.“ Der Stellenabbau ist Teil einer umfassenderen Strategie, Kosten zu senken und die Produktivität zu erhöhen.

Die globale Nachfrage nach Elektroautos bleibt schwach, beeinflusst durch den Wegfall von Kaufprämien und steigende Zinsen für Autokredite. Diese Entwicklung betrifft nicht nur Tesla, sondern zieht auch deutsche Automobilhersteller in Mitleidenschaft, die ebenfalls Personal abbauen.

Zukunft der Mobilität: Wie Elektroautos und Sparmaßnahmen die deutsche Autoindustrie umwälzen

Die deutsche Autoindustrie durchläuft eine Transformation, bei der die Elektromobilität eine zentrale Rolle spielt. Autos mit Batterieantrieb benötigen deutlich weniger Komponenten und Arbeitsprozesse, was langfristig zu einem geringeren Bedarf an Arbeitskräften führt. Hersteller wie Mercedes und BMW setzen daher verstärkt auf Zukunftsbereiche wie die Softwareentwicklung, während sie gleichzeitig Personal in traditionellen Bereichen abbauen.

Die Entlassungswellen sind nicht neu für Tesla; bereits in der Vergangenheit gab es ähnliche Kürzungen. Trotz eines Umsatzes von fast elf Milliarden Dollar im Jahr 2023 strebt das Unternehmen weitere Einsparungen an. Dies schließt neue Investitionen wie den Bau einer Fabrik in Mexiko ein, während gleichzeitig die Expansion in Grünheide aufgrund von Widerständen langsamer voranschreitet.

Diese Entwicklungen zeigen, dass selbst die fortschrittlichsten Unternehmen der Branche vor erheblichen Herausforderungen stehen, die Anpassungen auf mehreren Ebenen erfordern.

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Starker Anstieg von DDoS- und DNS Water Torture-Angriffen

In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 registrierte Netscout einen starken Anstieg von DDoS- und DNS Water Torture-Angriffen. Diese Zunahme um 15 Prozent im Vergleich zur ersten Jahreshälfte wurde von technisch versierten und politisch motivierten Hacktivistengruppen vorangetrieben.

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Mit dem exponentiellen Anstieg der Anwendungen des maschinellen Lernens (ML) nehmen auch die Möglichkeiten böswilliger Angriffe zu. Das OWASP möchte über die zehn größten Sicherheitsprobleme aufklären sowie praktische Tipps zur Prävention anbieten.

Sind Sie NIS2-ready?

Stichtag ist der 17. Oktober 2024. Bis dahin muss die NIS2-Richtlinie umgesetzt sein, doch viele Unternehmen haben sich immer noch nicht damit befasst. Eset will nun mit einer Kampagne objektiv informieren und Tipps für die technische Umsetzung geben.

Deutschlands Wirtschaftswachstum: Letzter unter den 20 größten Industrienationen

Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nur um 0,2 Prozent wachsen. Diese Prognose stellt eine deutliche Senkung gegenüber früheren Schätzungen dar. Ende Januar hatte der IWF noch ein Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent für Deutschland vorhergesagt. Nun sind die Erwartungen auf ein marginales Wachstum gesunken. Keine andere führende Wirtschaftsnation muss sich mit solch geringen Wachstumsaussichten auseinandersetzen (spiegel: 16.04.24).

Ursachen für das schwache Wirtschaftswachstum

Der IWF führt die schwache Prognose vor allem auf den anhaltend geringen Konsum in Deutschland zurück. Die Bundesrepublik wurde durch den russischen Angriff auf die Ukraine besonders hart getroffen, was zu erhöhten Energiekosten führte. Im Vergleich zu anderen großen Volkswirtschaften, die auf Wachstumskurs sind, schrumpfte die deutsche Wirtschaft im letzten Jahr um 0,3 Prozent. Für 2025 prognostiziert der IWF eine leichte Besserung mit einem Wachstum von 1,3 Prozent, allerdings liegt auch diese Zahl unter den früheren Erwartungen.

Letzter Platz unter den G20-Staaten – der Internationale Währungsfonds prognostiziert für Deutschlands Wirtschaftswachstum nur noch von 0,2 %

Globaler Ausblick und Deutschland im Vergleich

Weltweit erwartet der IWF ein Wachstum von 3,2 Prozent für dieses und das nächste Jahr, was einer Stabilisierung nach den wirtschaftlichen Turbulenzen durch den Ukraine-Konflikt und die anschließend gestiegene Inflation entspricht. Im Vergleich dazu schneidet Deutschland mit seiner Prognose am schlechtesten unter den wichtigsten Volkswirtschaften ab. Pierre-Olivier Gourinchas, Chefvolkswirt des IWF, kommentierte die globale Lage optimistisch: »Trotz vieler düsterer Prognosen hat die Welt eine Rezession vermieden.« Er betonte weiterhin, dass die Inflation nun rückläufig sei, was zukünftige Zinssenkungen ermöglichen könnte. Für 2024 sieht er jedoch eine fortgesetzte schwache Performance Deutschlands im internationalen Vergleich.

Wirtschaftliche Erwartungen und Inflation

Der IWF stellt fest, dass die Inflation weltweit rückläufig ist, wobei die Abnahme in den Industrienationen stärker ausgeprägt ist als in den ärmeren Ländern. Für die Industriestaaten wird eine Inflation von 2,6 Prozent im Jahr 2024 erwartet, die 2025 auf 2,0 Prozent fallen soll. Diese Entwicklung könnte in der zweiten Jahreshälfte zu Zinssenkungen führen, was die Konjunktur beleben würde. Im Gegensatz dazu werden in den Schwellen- und Entwicklungsländern höhere Inflationsraten erwartet, was zu weiteren wirtschaftlichen Spannungen führen könnte.

Gourinchas äußerte sich zu den globalen Wirtschaftsaussichten und betonte, dass „die meisten Indikatoren eine sanfte Landung an“ deuten. Trotz der positiven Zeichen gibt es nach wie vor erhebliche Herausforderungen. Die hohe Staatsverschuldung, die seit der Coronapandemie angestiegen ist, bleibt ein kritisches Thema. Länder müssen Puffer in ihren Haushalten aufbauen, um auf zukünftige Krisen reagieren zu können, was jedoch kurzfristig das Wirtschaftswachstum dämpfen könnte.

Zusammenfassend steht Deutschland vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen, während der globale Ausblick trotz einiger positiver Entwicklungen unsicher bleibt. Der IWF mahnt zur Vorsicht und fordert politische Maßnahmen, um die Wirtschaft anzukurbeln und auf langfristige Stabilität hinzuarbeiten.

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