Grüne Ministerien beauftragten Studie zum Atomausstieg mit vorab festgelegtem Ergebnis

Von | 26. November 2024

Eine von grünen Ministerien und ihren Behörden in Auftrag gegebene Studie zur Klimabilanz der Atomkraft sorgt für scharfe Kritik. Interne Dokumente zeigen, dass das Ergebnis der mit 250.000 Euro Steuergeld finanzierten Untersuchung schon vor der Vergabe feststand. Ziel war offenbar weniger eine ergebnisoffene Analyse als vielmehr die Bestätigung der politischen Ablehnung von Kernenergie. Der Auftrag ging exklusiv an ein Institut mit Anti-Atomkraft-Historie, was Fragen zur wissenschaftlichen Unabhängigkeit aufwirft (nzz: 21.11.24).

Politische Vorgaben statt neutraler Forschung

Die umstrittene Untersuchung wurde während der Energiekrise 2022 vom grün geführten Umweltbundesamt initiiert. Sie sollte prüfen, ob Atomkraft tatsächlich eine klimafreundliche Energiequelle ist. Ein internes Konzeptpapier zeigt, dass die Verantwortlichen das Ergebnis bereits festlegten, bevor die Studie überhaupt ausgeschrieben war.

Kritik an umstrittener Studie zur Klimabilanz der Atomkraft: Ergebnis offenbar vorab von grünen Ministerien festgelegt

Die zentrale Botschaft: Atomenergie sei „nicht nachhaltig“ und „kein Klimaretter“. Die unterstellten Behörden der Grünen entwickelten diese vorab definierten Vorgaben, die die Glaubwürdigkeit des gesamten Vorhabens untergraben.

Vergabeprozess ohne echten Wettbewerb

Der Auftrag wurde ausschließlich dem Öko-Institut erteilt, einer Organisation mit langjähriger Anti-Atomkraft-Position. Andere Bewerbungen gab es nicht. Kritiker werfen den Auftraggebern vor, gezielt ein Institut auszuwählen, das ihre politischen Ziele stützt. Zudem zeigt ein weiteres internes Dokument, dass die Ergebnisse der Studie nicht nur die deutsche Debatte beeinflussen sollten, sondern auch in internationalen Diskursen gegen Atomkraft eingesetzt werden sollten.

Fragwürdige Methodik und selektive Analyse

Die Untersuchung betrachtete die Klimabilanz von Atomkraftwerken kritisch, ging jedoch davon aus, dass die bisher veröffentlichten Werte zu optimistisch seien. Gleichzeitig blieben die Emissionswerte von Wind- und Solaranlagen unangetastet. Diese einseitige Herangehensweise stößt auf Widerstand. Experten wie Anna Veronika Wendland und Manuel Frondel kritisieren, dass die Lebensdauer von Erneuerbaren oft unrealistisch lang angesetzt wird, ohne dies zu hinterfragen.

Wissenschaft als politisches Werkzeug

Im Vorfeld der Weltklimakonferenz 2023 in Dubai nutzten deutsche Behörden unfertige Ergebnisse der Studie, um internationale Kritik an Atomkraft zu untermauern. Dabei wurden die tatsächlichen Klimadaten von Kernenergie kaum berücksichtigt. Stattdessen zielten die Veröffentlichungen darauf ab, Ausbaupläne für Atomkraft als unrealistisch darzustellen, während ähnliche Ziele für erneuerbare Energien unangetastet blieben.

Ausstehende Ergebnisse und politische Folgen

Obwohl die Frist für die Fertigstellung der Studie längst verstrichen ist, liegt das finale Dokument bis heute nicht vor. Der Verdacht, dass die Untersuchung vor allem politisch motiviert war, bleibt bestehen. Das Vorgehen grüner Ministerien und ihrer Behörden wird nicht nur als problematisch für die Wissenschaftsfreiheit gesehen, sondern könnte auch dem Klimaschutz schaden. Die Frage, wie verantwortungsvoll mit Steuergeldern umgegangen wurde, bleibt dabei ebenfalls im Raum.

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