Mehr Attacken auf Firmen – eigene Belegschaft ein Risiko

Die Zahl der Cyberattacken auf Unternehmen nimmt nach einer internationalen Manager-Umfrage weiter zu. Mehr als zwei Drittel der Studienteilnehmer berichten von gestiegenen Angriffen. In Deutschland ist die Angriffs-Anzahl etwas besser.

Ein Reinraum für saubere Daten

Herkömmliche Disaster-Recovery-Pläne haben Schwierigkeiten, der Komplexität von Cyberangriffen wirksam zu begegnen. Denn im Gegensatz zu Naturkatastrophen oder Hardware-Ausfällen erfordern diese vorsätzlichen Attacken ein sorgfältiger und stärker auf Datensicherheit ausgerichtetes Vorgehen. Ein dezidierter Cyber-Recovery-Plan, um Daten integer, unmanipuliert und Malware-frei wiederherzustellen und Folgeangriffe zu verhindern, ist unerlässlich. Dafür bietet unter anderem Commvault eine Cleanroom-Funktion an.

Deindustrialisierung und Investitionen in Deutschland: Ein Blick auf die aktuellen Trends

Die Entwicklung von Investitionen in Deutschland steht im Mittelpunkt aktueller wirtschaftlicher Debatten. Der Trend zur Deindustrialisierung und seine Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft erregen zunehmend Aufmerksamkeit. Die Deutsche Bundesbank verzeichnet bedeutende Veränderungen in den Direktinvestitionen (FDI Deutschland), die das Wirtschaftswachstum beeinflussen.

Dieser Artikel untersucht die aktuellen Trends der Investitionen in Deutschland und ihre Gründe für Investitionen. Er beleuchtet die Rolle des Fachkräftemangels und steigender Energiekosten. Zudem werden die Deindustrialisierung Folgen analysiert und mögliche Ansätze der Wirtschaftspolitik diskutiert, um die Standortattraktivität Deutschlands zu stärken.

Aktuelle Trends der Direktinvestitionen

Die aktuellen Trends der Direktinvestitionen in Deutschland (Investitionen Deutschland 2023) zeigen eine besorgniserregende Entwicklung. Im Jahr 2023 verzeichnete Deutschland einen Netto-Abfluss von rund 94 Milliarden Euro, den drittgrößten in der Geschichte des Landes. Besonders alarmierend ist der drastische Rückgang der Zuflüsse nach Deutschland (ausländische Investitionen in Deutschland), die auf nur noch 22 Milliarden Euro fielen. Diese Zahlen deuten auf eine nachlassende Attraktivität des Standorts Deutschland hin.

Die Deutsche Bundesbank beobachtet, dass deutsche Unternehmen verstärkt in andere EU-Länder investieren (deutsche Investitionen im Ausland), wobei allein rund 90 Milliarden Euro in diese Richtung flossen. Dies könnte auf günstigere Bedingungen in den Nachbarländern hinweisen. Gleichzeitig sank die Zahl der von ausländischen Unternehmen angekündigten Investitionsprojekte in Deutschland um 12 Prozent auf 733, den niedrigsten Stand seit 2013.

Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf und unterstreichen die Notwendigkeit, die Investitionsbedingungen für Investoren Deutschland zu verbessern, um eine Desinvestition und Abwanderung Unternehmen Deutschland zu verhindern.

Trends der Direktinvestitionen in Deutschland: erforschen Sie die Auswirkungen der Deindustrialisierung auf die deutsche Wirtschaft und diskutieren Sie Lösungsansätze.

Trends der Direktinvestitionen in Deutschland: erforschen Sie die Auswirkungen der Deindustrialisierung auf die deutsche Wirtschaft und diskutieren Sie Lösungsansätze.

Gründe für die Entwicklung

Die Gründe für die rückläufigen Nettoinvestitionen in Deutschland sind vielfältig. Ein Hauptfaktor ist die zunehmende Bürokratie, die von vielen Unternehmen als Investitionshemmnis wahrgenommen wird. Laut einer Umfrage sehen 50% der Unternehmen Bürokratie und Regulierungen als starkes Hindernis für Investitionen. Besonders kleine Unternehmen sind davon betroffen.

Ein weiterer wichtiger Grund ist der Fachkräftemangel, der sich in den letzten Jahren verschärft hat. Während 2014 nur ein Drittel der Unternehmen dies als gravierendes Problem ansahen, war es drei Jahre später bereits die Hälfte.

Auch die hohen Energiekosten spielen eine bedeutende Rolle. Sie belasten vor allem energieintensive Branchen und schwächen die globale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Hinzu kommen hohe Arbeitskosten, Produktionskosten und Steuerlast, die das Investitionsklima belasten.

Die Deutsche Bundesbank verzeichnet zudem einen Kapitalabfluss ins Ausland (wieviel Geld gibt Deutschland ins Ausland), was auf günstigere Auslandsinvestitionen in anderen Ländern hindeutet. Deutschland droht laut Experten der letzte Platz Wirtschaft in Europa.

Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft

Die rückläufigen Investitionen in Deutschland haben weitreichende Folgen für die Wirtschaft des Landes. Die Deutsche Bundesbank verzeichnet einen besorgniserregenden Trend: Die Netto-Abflüsse von Investitionen ins Ausland deuten auf günstigere Bedingungen in anderen Ländern hin. Dies hat negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt.

Der Strukturwandel führt zu einem Rückgang gut bezahlter Industriearbeitsplätze, während Beschäftigung in Bereichen mit niedrigeren Löhnen wie Gesundheit und Pflege zunimmt. Dies gefährdet den Wohlstand des Landes und belastet die Sozialkassen. Zudem sinken die Forschungs- und Entwicklungsausgaben in der Industrie, was langfristig die Innovationen und Innovationskraft schwächt.

Sowohl der Fachkräftemangel, als auch die hohen Energiekosten verstärken diese Problematik zusätzlich. Wirtschaftsminister Habeck warnt vor einer Deindustrialisierung (Habeck Deindustrialisierung) mit gravierenden Folgen. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, sind dringend wirtschaftspolitische Maßnahmen erforderlich, die Investitionen fördern und die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern.

Schlussfolgerung

Die aktuellen Trends bei Investitionen in Deutschland machen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu verbessern. Der Rückgang der Direktinvestitionen und die Verlagerung von Kapital ins Ausland haben einen negativen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt. Um diese Entwicklung umzukehren, ist es wichtig, die Rahmenbedingungen für Unternehmen zu optimieren und Investitionsanreize zu schaffen.

Um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken, sollten Politik und Wirtschaft gemeinsam an Lösungen arbeiten. Dabei geht es darum, Bürokratie abzubauen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Energiekosten zu senken. Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Innovationen sind ebenso wichtig wie eine wettbewerbsfähige Unternehmenssteuer. Auch Subventionen und Förderprogramme wie der Inflation Reduction Act in den USA können Impulse setzen.

Nur so kann Deutschland seine Position als attraktiver Investitionsstandort behaupten und sein Exportmodell sichern. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die ergriffenen Maßnahmen ausreichen, um den Trend umzukehren, das Investitionsklima zu verbessern und neue Investitionen wie Bauinvestitionen, Ausrüstungsinvestitionen und höhere Bruttoanlageinvestitionen und Investitionsquoten anzuziehen.

Referenzen

https://www.iwkoeln.de/studien/christian-rusche-aktuelle-entwicklungen-von-direktinvestitionen.html

https://www.ey.com/de_de/newsroom/2024/05/ey-standort-deutschland-2024

https://www.iwkoeln.de/studien/hubertus-bardt-michael-groemling-hausgemachte-investitionshemmnisse-365458.html

https://bdi.eu/artikel/news/hohe-energiepreise-warum-die-ernste-lage-der-energieintensiven-industrien-uns-alle-betrifft

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/arbeitsmarkt-deindustrialisierung-100.html

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Google Cloud Status: Stromausfall führt zu 12-Stunden Ausfall in Frankfurt

Am 23. Oktober 2024 kam es zu einem schwerwiegenden Ausfall der Google Cloud-Dienste in der Region europe-west3, die sich in Frankfurt, Deutschland, befindet. Der Vorfall begann um 02:30 Uhr Ortszeit und dauerte insgesamt 12 Stunden und 39 Minuten (The Register, 25.10.2024).

Stromausfall und Kühlprobleme: Google Cloud-Dienste in Europa zeitweise lahmgelegt

Die Ursache für den Ausfall war ein Stromausfall in Verbindung mit Kühlungsproblemen, die dazu führten, dass Teile einer der drei Zonen der Region, europe-west3-c, heruntergefahren wurden. Dies hatte zur Folge, dass zahlreiche Google Cloud-Dienste beeinträchtigt waren.

Stromausfall in Googles Cloud-Region Frankfurt: 12-stündige Störung wichtiger Dienste am 23.10.2024 zeigt die Bedeutung von Redundanz.

Nutzer erlebten eine Reihe von Problemen bei verschiedenen Google Cloud-Diensten. Bei der Google Compute Engine kam es zu Fehlern bei der Erstellung von virtuellen Maschinen, Verzögerungen bei der Verarbeitung von Löschvorgängen und einige Instanzen in der betroffenen Zone waren für Operationen nicht verfügbar. Im Google Kubernetes Engine waren Knoten am betroffenen Standort nicht erreichbar, und einige Versuche, neue Knoten zu erstellen, schlugen fehl.

Google-Ingenieure implementierten eine Lösung, um das Rechenzentrum wieder in den Vollbetrieb zu versetzen und das Problem zu beheben. Während des Ausfalls empfahl Google den betroffenen Nutzern, Workloads in andere Regionen oder Zonen zu verlagern.

Ursachen und technische Details

Der Ausfall der Google Cloud-Dienste in Frankfurt wurde durch einen Stromausfall in Verbindung mit Kühlungsproblemen verursacht. Dies führte dazu, dass Teile der Zone europe-west3-c heruntergefahren werden mussten. Google-Ingenieure arbeiteten intensiv an einer Lösung, um das Rechenzentrum wieder in den Vollbetrieb zu versetzen und das Problem zu beheben.

Die Auswirkungen des Ausfalls waren weitreichend und betrafen verschiedene Google Cloud-Dienste. Bei der Google Compute Engine kam es zu Fehlern bei der Erstellung virtueller Maschinen und Verzögerungen bei Löschvorgängen. Einige Instanzen in der betroffenen Zone waren für Operationen nicht verfügbar. Im Google Kubernetes Engine waren Knoten am betroffenen Standort nicht erreichbar, und Versuche, neue Knoten zu erstellen, schlugen teilweise fehl.

Weitere betroffene Dienste umfassten Cloud Build, Cloud Developer Tools, Cloud Machine Learning, Google Cloud Dataflow, Google Cloud Dataproc, Google Cloud Pub/Sub, Persistent Disk und Vertex AI Batch Prediction. Bei Google Cloud Dataflow gab es Verzögerungen beim Skalieren von Workern für Batch-Jobs, und einige Streaming-Jobs konnten nicht ordnungsgemäß fortgesetzt oder skaliert werden.

Google reagierte auf den Vorfall, indem es betroffenen Nutzern empfahl, Workloads in andere Regionen oder Zonen zu verlagern. Für Nutzer mit beeinträchtigten regionalen persistenten Festplatten wurde empfohlen, regelmäßige Snapshots zu erstellen.

Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung von Redundanz und Disaster Recovery-Plänen in der Cloud-Infrastruktur. Er zeigt auch, wie wichtig es ist, dass Cloud-Anbieter wie Google robuste Systeme zur Erkennung und Behebung von Störungen haben, um die Auswirkungen auf Kunden zu minimieren.

Auswirkungen auf Kunden und Unternehmen

Der 12-stündige Ausfall der Google Cloud in Frankfurt hatte weitreichende Folgen für Kunden und Unternehmen. Viele Nutzer erlebten eine Reihe von Problemen bei verschiedenen Google Cloud-Diensten. Bei der Google Compute Engine kam es zu Fehlern bei der Erstellung von virtuellen Maschinen und Verzögerungen bei der Verarbeitung von Löschvorgängen. Einige Instanzen in der betroffenen Zone waren für Operationen nicht verfügbar, was die Arbeit vieler Unternehmen erheblich beeinträchtigte.

Im Google Kubernetes Engine waren Knoten am betroffenen Standort nicht erreichbar, und einige Versuche, neue Knoten zu erstellen, schlugen fehl. Dies führte zu Problemen bei der Skalierung und Verwaltung von Containeranwendungen. Persistent Disk-Instanzen waren ebenfalls nicht erreichbar, was Operationen auf diesen Speichermedien verhinderte und möglicherweise zu Datenzugriffsproblemen führte.

Nutzer von Google Cloud Dataflow sahen sich mit Verzögerungen beim Skalieren von Workern für Batch-Jobs konfrontiert, und einige Streaming-Jobs konnten nicht ordnungsgemäß fortgesetzt oder skaliert werden. Dies hatte direkte Auswirkungen auf die Datenverarbeitung und -analyse vieler Unternehmen.

Der Ausfall unterstreicht die Bedeutung von Redundanz und Disaster Recovery-Plänen in der Cloud-Infrastruktur. Unternehmen, die stark von Google Cloud-Diensten abhängig sind, erlebten möglicherweise erhebliche finanzielle Einbußen und Mehrkosten aufgrund des Ausfalls. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Cloud-Anbieter wie Google robuste Systeme zur Erkennung und Behebung von Störungen haben, um die Auswirkungen auf Kunden zu minimieren. Der Ausfall von Cloud Systemen wird mittlerweile als eines der Top Risiken für Unternehmen. Der 12 Stündige Ausfall zeigt die massiven Auswirkungen eines einfachen Stromausfalls.

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Borkum im Dunkeln – stundenlanger Strom- und Kommunikationsausfall auf der ganzen Insel

Am Morgen des 24. Oktober 2024 war die Insel Borkum Schauplatz eines umfassenden Strom- und Kommunikationsausfalls, der das Inselleben massiv beeinträchtigte. Um 7:30 Uhr meldeten die Stadtwerke Borkum einen Erdschluss, der einen Ausfall der Stromversorgung und zugleich des Mobilfunknetzes verursachte. Die fehlende Stromversorgung betraf rund 5.000 Haushalte, aber das plötzliche Fehlen der Kommunikationsmöglichkeiten war für die Anwohner und auch für die Einsatzkräfte eine zusätzliche Herausforderung. Ohne Mobilfunknetz waren die Borkumer isoliert und mussten auf herkömmliche Wege zurückgreifen, um den Vorfall zu melden und Informationen weiterzugeben (nachrichten: 24.10.24)​.

Ursachenforschung und erste Maßnahmen zur Wiederherstellung

Die Netzleitstelle stellte fest, dass ein defektes Mittelspannungskabel im Bereich Lüderitz/Von-Frese-Straße ursächlich für den Ausfall war. Eine aufmerksame Anwohnerin, die kurz vor dem Stromausfall einen lauten Knall gehört hatte, informierte umgehend die Stadtwerke. Diese Hinweise waren entscheidend für die schnelle Lokalisierung des Fehlers, der auf einen Kabelfehler im 20-kV-Netz zurückzuführen ist. Die Techniker der Stadtwerke begannen daraufhin unverzüglich mit den Reparaturmaßnahmen​.

Ein umfassender Strom- und Kommunikationsausfall erschütterte das Inselleben auf Borkum – 5000 Haushalte betroffen

Bereits um 8:15 Uhr konnten 70 Prozent der Haushalte wieder mit Strom versorgt werden, was für viele Anwohner eine erste Erleichterung brachte. Die vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung erfolgte schließlich um 9:20 Uhr. Doch es sind weitere Tests notwendig, um die Ursachen des Defekts vollständig zu klären und eine erneute Störung zu verhindern. Die Arbeiten an der defekten Leitung dauern an und sollen bis zum Freitag abgeschlossen sein​.

Auswirkungen auf die Kommunikation und Inselsicherheit

Neben der Stromversorgung brachte der Mobilfunkausfall besondere Herausforderungen mit sich. Ohne die Möglichkeit zur schnellen Kommunikation über das Mobilnetz war es schwierig, die Anwohner über den Fortschritt der Arbeiten zu informieren und den Austausch zwischen Einsatzkräften und Stadtwerken zu koordinieren. Besonders in kritischen Situationen zeigt sich, wie stark abgelegene Regionen von stabilen Kommunikationsnetzen abhängig sind. Die Stadtwerke unterstreichen, wie wichtig aufmerksame Bürger in solchen Notlagen sind. Sie liefern wertvolle Informationen, die helfen, Probleme schneller zu erkennen. Deshalb wird derzeit an Maßnahmen gearbeitet, um die Infrastruktur robuster gegen Störungen zu machen. Diese zusätzlichen Schutzmaßnahmen sollen die Widerstandsfähigkeit des Versorgungsnetzes erhöhen und künftige Ausfälle vermeiden helfen.

Lektionen für die Versorgungssicherheit auf Inseln

Dieser Strom- und Kommunikationsausfall macht die spezifischen Herausforderungen der Infrastruktur auf Inseln deutlich. Regionen wie Borkum sind oft von wenigen Versorgungsleitungen abhängig, sodass bei Ausfällen die Wiederherstellung der Versorgung erschwert wird. Die Stadtwerke möchten künftig vermehrt in die Wartung investieren und die Notfallpläne verbessern. So hoffen sie, künftige Störungen früher zu erkennen und rascher beheben zu können. Die Zusammenarbeit mit den Bewohnern spielt dabei eine zentrale Rolle, da diese wichtige Informationen zu Vorfällen liefern können. Geplant ist eine Intensivierung von Präventionsmaßnahmen, um die Stabilität des Netzes zu erhöhen. Ziel ist es, eine sichere und kontinuierliche Versorgung der Inselbewohner langfristig sicherzustellen.

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