IT-Infrastrukturen sind nicht so gut wie gedacht

Zu euphorisch sind deutsche Führungskräfte, wenn es um die Effizienz ihrer IT-Infrastrukturen geht. Doch das stimmt nur auf den ersten Blick. Ein Report von Kyndryl zeigt Sorgen und Verbesserungspotenzial.

Erstmals mehr als 10 Milliarden Euro für Cybersicherheit

Deutsche Unternehmen und Behörden investieren verstärkt in IT-Sicherheit, um der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe zu begegnen. Im laufenden Jahr wachsen die Ausgaben um 13,8 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro und übersteigen damit erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke.

Millionen Subventionen versenkt – nächste Pleite in der Wasserstoffbranche

Ein schwerer Rückschlag für die aufstrebende Wasserstoffbranche in Sachsen: Trotz Millionenförderungen von insgesamt drei Millionen Euro allein vom Bundeswirtschaftsministerium und weiterer Unterstützung vom Freistaat Sachsen musste die Dresdner Firma Wolf Energetik GmbH, spezialisiert auf die Speicherung von Energie und Wasserstoff, am 2. Oktober Insolvenz anmelden. Trotz dieser umfangreichen finanziellen Hilfen konnte das Unternehmen nicht vor der Pleite bewahrt werden. Doch es gibt Hoffnung auf eine Fortführung des Betriebs (saechsische: 18.10.24).

Der Betrieb läuft vorerst weiter

Trotz der Insolvenz bleibt der Geschäftsbetrieb vorerst bestehen. Andreas Hiecke, ein Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, wurde zum vorläufigen Verwalter ernannt. In einem Interview erklärte er, dass alle Mitarbeiter weiterhin beschäftigt sind und die Arbeit an der Versuchsanlage wie gewohnt fortgeführt wird. Zudem ist er im Austausch mit allen Beteiligten, um eine langfristige Lösung zu finden. Das Ziel sei es, die bisherigen Forschungsergebnisse zu sichern und eine Marktreife zu erreichen.

Rückschlag für die Wasserstoffbranche – eine spezialisierte Dresdner Firma muss trotz Millionensubventionen Insolvenz anmelden

Millionenförderung für innovative Technologie

Wolf Energetik beschreibt sich als führender Anbieter von Verfahrenstechnologien für die Industrie. Eine der wichtigsten Entwicklungen des Unternehmens ist die sogenannte Feredox-Technologie. Diese innovative Lösung ermöglicht die effiziente Speicherung von Energie und Wasserstoff und ist besonders für den Anlagenbau und den Schwerlastverkehr von Bedeutung. Gemeinsam mit renommierten Partnern wie der Technischen Universität Dresden und der Bergakademie Freiberg arbeitet das Unternehmen daran, die Technologie marktreif zu machen.

Seit Herbst 2022 ist eine Versuchsanlage zur Produktion von Feredox-Speichern in Betrieb. Diese Speicher sind vor allem für den Einsatz im Schienenverkehr konzipiert, um dort den Energiebedarf nachhaltig zu decken. Auch die Deutsche Eisenbahn Service AG gehört zu den Projektpartnern. Unterstützt wurde das Vorhaben unter anderem von der Europäischen Union, dem Bund und dem Land Sachsen. Allein das Bundeswirtschaftsministerium stellte drei Millionen Euro zur Verfügung.

Beteiligungen und Partner

Die Eigentümerstruktur von Wolf Energetik ist komplex. Der größte Gesellschafter ist die BW Energiesysteme GmbH, die fast 50 Prozent der Anteile hält. Deren Geschäftsführer, Bodo Wolf, ist in Sachsen nicht unbekannt. Bereits 2011 geriet er durch die Insolvenz der Firma Choren in Freiberg in die Schlagzeilen. Weitere Anteilseigner sind die Investmentfirma von Claudia Hain, der Geschäftsführerin der Wolf Energetik, und das Hamburger Energieunternehmen Mabanaft.

Geschichte und Standortwechsel

Gegründet wurde Wolf Energetik ursprünglich 2013 als Coal Refining GmbH im brandenburgischen Bad Saarow. Seitdem durchlief das Unternehmen mehrere Namensänderungen und wechselte 2021 seinen Sitz nach Dresden. Heute ist das Unternehmen Teil des Netzwerks „Cluster Dekarbonisierung der Industrie“. Dieses Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die Industrie durch innovative Technologien wie Wasserstoff langfristig klimaneutral zu machen.

Zukunft ungewiss, aber nicht hoffnungslos

Die Zukunft der Wolf Energetik GmbH bleibt vorerst unklar. Doch die Bemühungen um eine Fortführung des Betriebs laufen auf Hochtouren. Mit der Unterstützung der bisherigen Partner und der öffentlichen Hand besteht zumindest die Hoffnung, dass die innovative Technologie des Unternehmens in der Wasserstoffbranche eine Zukunft hat.

Die Insolvenz zeigt allerdings, wie herausfordernd es ist, eine hochinnovative Technologie zur Marktreife zu bringen, selbst wenn staatliche Förderungen und starke Partner an Bord sind.

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Der richtige Umgang mit Gatekeeper-Plattformen

Wie wirken sich Funktionsweise und Struktur von digitalen Plattformen auf Unternehmen aus? Welche Konsequenzen haben Versuche der Markt­regu­lie­rung, wie der Digital Markets Act oder der Digital Service Act, für die Sicherheit und den Datenschutz von Unternehmen?

Zahl der Cyberangriffe steigt rasant

Kriminellen Hackern geht es in der Regel um das Geld ihrer Opfer. Doch immer häufiger haben es Sicherheitsexperten auch mit Angreifern zu tun, die für ihre Attacken geopolitische Motive haben.

Fernwärme: Vom grünen Hoffnungsträger zum Klimarisiko

Die Fernwärme galt lange Zeit als Hoffnungsträger für die Energiewende und als effiziente Lösung für die Versorgung von Mehrfamilienhäusern. Doch neue Studien zeigen, dass sie die Klimabilanz in ihrer jetzigen Form nicht verbessert und in einigen Fällen sogar verschlechtert. Die steigenden Herausforderungen werfen Fragen auf, ob Fernwärme wirklich der Weg zur CO₂-Reduktion ist (welt: 18.10.24).

Wie effizient ist Fernwärme wirklich?

Mehrfamilienhäuser, die in den letzten Jahren energetisch modernisiert wurden, konnten ihren Energieverbrauch teilweise drastisch senken. Doch trotz dieser Fortschritte zeigen aktuelle Analysen, dass der CO₂-Ausstoß durch Fernwärmeversorgung weitgehend unverändert bleibt.

Die Klimabilanz von Fernwärme: Neue Analysen zeigen, dass sie in ihrer aktuellen Form nicht zur CO₂-Reduktion beiträgt

Der Grund dafür liegt in der Herkunft der Fernwärme: In vielen Städten wird sie immer noch durch fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas erzeugt. Solange Fernwärmenetze nicht dekarbonisiert werden, bleibt ihre Klimabilanz schlecht, auch wenn die Gebäude selbst energieeffizienter werden.

Die Gefahr fossiler Energieträger

Viele Fernwärmesysteme beruhen nach wie vor auf veralteten fossilen Technologien. Da der Umstieg auf erneuerbare Energien schleppend voranschreitet, bleibt der CO₂-Ausstoß hoch. Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen haben die Situation zusätzlich verschärft. So muss Deutschland seit der Drosselung der Gaslieferungen aus Russland auf Flüssiggas zurückgreifen, das eine schlechtere CO₂-Bilanz aufweist, da es über weite Strecken transportiert wird. Dies führt dazu, dass die Effizienzgewinne in den Gebäuden selbst oft durch die klimaschädliche Fernwärme zunichtegemacht werden.

Wärmepumpen als Alternative?

Während Wärmepumpen bei Neubauten zunehmend Verbreitung finden und als klimafreundlichere Alternative gelten, sind sie in Mehrfamilienhäusern bislang noch kaum verbreitet. Die Umstellung auf solche Systeme könnte langfristig helfen, die CO₂-Bilanz von Wohnungen zu verbessern. Doch auch hier bleibt die Einführung schleppend und in vielen Fällen wirtschaftlich oder technisch schwer umsetzbar.

Ein unerwartetes Fazit

Die Hoffnung, dass die energetische Sanierung von Gebäuden allein zur Erreichung der Klimaziele beiträgt, erweist sich als trügerisch. Solange Fernwärmenetze nicht von fossilen auf erneuerbare Energiequellen umgestellt werden, bleibt ihre Klimabilanz schlecht. In einigen Fällen wäre es sogar besser, alte Mietshäuser weiterhin mit Ölheizungen zu betreiben, da diese eine bessere CO₂-Bilanz aufweisen könnten als fossile Fernwärme. Der Schlüssel zur Lösung liegt in der vollständigen Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung. Nur so kann Deutschland seine ambitionierten Klimaziele erreichen und die Energiewende erfolgreich gestalten.

Die Zeit drängt – nur mit einer umfassenden Reform der Fernwärmesysteme und einem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien wird es möglich sein, die Klimabilanz signifikant zu verbessern und die Wende im Energiesektor zu schaffen.

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3 Cybercrime-Trends, die Unternehmen kennen sollten

Längst sind nicht mehr nur große international tätige Konzerne Opfer von Cyberkriminalität, sondern es stehen zunehmend auch kleine und mittelständische Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und NGOs im Fokus der Angreifer. Individuell zugeschnittene Präventionskonzepte zum Schutz der IT-Infrastruktur und die Fähigkeit zur schnellen Reaktion sind unverzichtbar, um wirtschaftliche Risiken und Imageschäden zu minimieren.

Konflikt um Windkraft zwischen Gaggenau und Bad Herrenalb – Bedenken gegen Ausbaupläne

In den Gemeinden Bernbach, Bad Herrenalb und umliegenden Orten im nördlichen Schwarzwald, einer landschaftlich reizvollen Region in Baden-Württemberg, formiert sich zunehmender Widerstand gegen die geplanten Windkraftanlagen. Anwohner befürchten, dass der Bau der Anlagen das landschaftliche Bild stark verändern und die Natur negativ beeinflussen könnte. Besonders in diesen naturnahen Gebieten des Schwarzwaldes sind viele Bürger besorgt über die potenziellen Auswirkungen auf Flora und Fauna, sowie über mögliche Lärmbelästigungen durch die Windräder (bnn: 05.10.24).

Pläne zum Ausbau der Windkraft

Das Windkraftprojekt ist Teil einer umfassenden Initiative der Landesregierung von Baden-Württemberg zur Förderung erneuerbarer Energien. Trotz der Fortschritte bleibt der Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Bundesländern zurück.

Es wurden mehrere Standorte in der Region untersucht, darunter auch in Gaggenau und Bad Herrenalb. In Oberweier, einem benachbarten Ortsteil, wurde das Projekt von EnBW bereits im Rahmen einer Ortschaftsratssitzung vorgestellt, wobei es auf gemischte Reaktionen stieß. Anwohner äußerten insbesondere ökologische und ästhetische Bedenken gegen die Windräder.

Widerstand in Bernbach und Bad Herrenalb

In Bernbach und Bad Herrenalb regt sich besonders starker Widerstand gegen die geplanten Windkraftanlagen. Die Bürger befürchten, dass der Bau der Anlagen das Landschaftsbild dauerhaft beeinträchtigen könnte. Die Sorge über Lärmbelästigung und den Einfluss auf die Tierwelt spielt ebenfalls eine große Rolle in den öffentlichen Diskussionen. Zahlreiche Bürgerinitiativen haben sich gebildet, um ihre Bedenken kundzutun und die Lokalpolitik unter Druck zu setzen, alternative Lösungen zu prüfen oder die Pläne ganz zu stoppen.

Unterstützung in Loffenau

Im Gegensatz dazu gibt es in der nahegelegenen Gemeinde Loffenau mehr Unterstützung für das Projekt. Viele Anwohner erkennen die Notwendigkeit erneuerbarer Energien an und sehen die Windkraft als wichtigen Schritt, um die Klimaziele zu erreichen. Die Befürworter betonen, dass der Ausbau der Windkraft dringend notwendig ist, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und langfristig eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen. Auch hier wird jedoch gefordert, dass die Standortwahl sorgfältig geprüft wird, um negative Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Konflikt zwischen Klimazielen und lokaler Akzeptanz

Die Auseinandersetzungen um das Windkraftprojekt in Gaggenau und Bad Herrenalb zeigen die verbreiteten Spannungen beim Ausbau erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg. Auf der einen Seite steht die Regierung mit ihren ehrgeizigen Zielen, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Auf der anderen Seite gibt es die Bedenken der Anwohner, die den Eingriff in ihre Landschaft kritisch sehen. Öffentliche Anhörungen und Vorschläge für alternative Standorte sollen helfen, einen Ausgleich zu finden. Dennoch bleibt der Konflikt zwischen Umweltzielen, wirtschaftlichen Interessen und Akzeptanz vor Ort bestehen.

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E-Cargobike-Hersteller Onomotion insolvent

Das Berliner Unternehmen Onomotion, bekannt für seine E-Cargobikes, ist in die Insolvenz gegangen. Das Amtsgericht Charlottenburg eröffnete bereits Ende September ein entsprechendes Verfahren. Betroffen sind neben der Onomotion GmbH auch die Tochtergesellschaften in Berlin und Niedersachsen. Hintergrund der finanziellen Schieflage ist eine schwache Nachfrage im deutschen Markt (electrive: 14.10.24). Der Betrieb läuft allerdings vorerst weiter, wie die vorläufige Insolvenzverwalterin Ulrike Hoge-Peters mitteilte: „Der Geschäftsbetrieb wird aktuell uneingeschränkt fortgeführt. Wir arbeiten an der Sicherung des Unternehmens und führen Gespräche mit potenziellen Investoren fort.“

Finanzielle Schwierigkeiten seit Monaten bekannt

Schon seit einigen Monaten zeichnete sich die finanzielle Notlage bei Onomotion ab. Geschäftsführer Beres Seelbach erklärte, dass die Umsätze in Deutschland hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien. Dennoch gibt sich Seelbach optimistisch: „Gemeinsam mit strategischen Partnern arbeiten wir an der Weiterentwicklung unseres Produkts.“ Das Ziel sei es, Onomotion langfristig als führendes Unternehmen im E-Cargobike-Markt zu etablieren.

Der Berliner E-Cargobike-Hersteller Onomotion hat aufgrund schwacher Nachfrage am Amtsgericht Charlottenburg Insolvenz angemeldet

Die Probleme von Onomotion betreffen jedoch nicht nur die Umsatzschwäche. Eine Crowdinvesting-Kampagne aus dem Jahr 2022 könnte jetzt erneut zum Thema werden. Über die Plattform GLS Crowd hatte Onomotion eCargobike damals 3 Millionen Euro als Nachrangdarlehen eingesammelt. Dieses Geld sollte genutzt werden, um Lastenräder zu erwerben und anschließend an die Muttergesellschaft zu vermieten. Dabei kam jedoch heraus, dass die Räder von einem Drittunternehmen produziert wurden.

Anleihe im Wert von 15 Millionen Euro

Zusätzlich zu der Crowdinvesting-Kampagne startete Onomotion Ende 2022 den Vertrieb einer Anleihe in Kooperation mit der GLS Bank. Das Gesamtvolumen dieser Anleihe beträgt 15 Millionen Euro. Auf der Website der GLS Bank gibt es inzwischen eine eigene Unterseite zur „Aktuellen Situation ONOMOTION GmbH“. Hier wird darauf hingewiesen, dass die Auswirkungen der Insolvenz auf die Anleger noch unklar sind. Die Bank empfiehlt eine gebündelte Vertretung der Interessen der Anleihegläubiger.

Hintergrund der Insolvenz seien laut der Bank schwache Verkaufszahlen im deutschen Kernmarkt, trotz positiver Entwicklungen in ausländischen Märkten. Obwohl Onomotion weiterhin daran gearbeitet hatte, den Betrieb aufrechtzuerhalten, erwies sich das Geschäftsmodell letztlich als nicht profitabel. Gespräche mit weiteren Finanzierungsquellen blieben erfolglos, sodass der Insolvenzantrag als letzter Ausweg gesehen wurde.

Zukunft von Onomotion ungewiss

Onomotion war seit 2020 auf dem Markt und hatte sich mit seinen innovativen E-Cargobikes schnell einen Namen gemacht. Noch im Frühjahr 2023 hat der E-Cargobike-Hersteller ein Pilotprojekt mit Mercedes-Benz zur Zustellung auf der letzten Meile gestartet. Auch eine Serie-A-Finanzierung in Höhe von 6 Millionen Euro warb das Unternehmen Ende 2022 erfolgreich ein. Diese Mittel sollten für die Expansion und Skalierung der Produktion genutzt werden.

Die Zukunft von Onomotion ist derzeit ungewiss. Das Unternehmen hatte ambitionierte Pläne, darunter der Ausbau der eigenen Produktion und der Vorstoß in weitere Märkte. Zu den Kunden und Partnern zählten namhafte Logistikunternehmen wie DPD, Hermes, UPS, Mercedes-Benz und Sixt. Ob diese Kooperationen fortgeführt werden können, hängt nun maßgeblich vom Verlauf der Restrukturierung und den Verhandlungen mit möglichen Investoren ab.

Herausforderungen im deutschen Markt

Der deutsche Markt erweist sich für Onomotion und viele andere Unternehmen in der E-Mobilitätsbranche als herausfordernd. Während es in anderen Ländern positive Entwicklungen gab, blieb die Nachfrage in Deutschland hinter den Erwartungen zurück. Dies dürfte ein wesentlicher Grund für die finanziellen Probleme des Unternehmens sein. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich die Geschäftsführung zuversichtlich, dass eine Restrukturierung den Fortbestand von Onomotion sichern könnte. Ob dies gelingen wird, bleibt abzuwarten.

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