Die NIS2-Richtlinie bringt weitreichende Änderungen für die Cybersicherheit in Europa mit sich. Zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung stehen viele Organisationen vor der Herausforderung, diese komplexen Anforderungen umzusetzen. Wir geben einen klaren Überblick über die versteckten Konsequenzen und praktische Hinweise zur erfolgreichen Anpassung an die neuen Regelungen.
Studie zur Sicherheit von SaaS zeigt Schwachstellen auf
Der State of SaaS Security 2024 Report zeigt eindrücklich die zunehmenden Herausforderungen im Bereich der Sicherheit von SaaS-Lösungen auf. Die steigende Abhängigkeit von cloudbasierten Diensten macht es für Unternehmen unerlässlich, ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich anzupassen.
Infoblox verbessert Zusammenarbeit von NetOps, CloudOps und SecOps
Die Universal DDI Product Suite von Infoblox könne ein einheitliches DDI-Management, umfassende Asset-Transparenz und proaktive Sicherheit ermöglichen, indem sie die Silos zwischen NetOps, CloudOps und SecOps aufbricht und flexible, anpassungsfähige Bereitstellungsmodelle bietet.
Software-Lieferketten im Visier: Was IT-Experten jetzt wissen müssen
Nach dem Inkrafttreten der zweiten Richtlinie zur Network and Information Security (NIS 2) der Europäischen Union (EU) am 17. Oktober 2024 sehen sich viele Unternehmen mit neuen und verschärften Cybersicherheitsanforderungen konfrontiert.
Anstieg der Gaspreise zum Jahreswechsel – Haushalte vor massiven Mehrkosten
Zum Beginn der Heizperiode blieben die Gaspreise zunächst stabil. Doch das Bild ändert sich bald. Mit dem Jahreswechsel stehen den Verbrauchern teure Zeiten bevor. Grund sind die steigenden Netzentgelte. Eine Analyse des Vergleichsportals Verivox zeigt, dass Haushalte, insbesondere solche mit Einfamilienhäusern, mit zusätzlichen Kosten von bis zu 445 Euro pro Jahr rechnen müssen. Diese deutlichen Mehrkosten resultieren aus geplanten Erhöhungen der Gasnetzgebühren, die bis zu 56 Prozent betragen (morgenpost: 13.10.24).
Steigende Netzentgelte belasten Haushalte
Netzentgelte machen einen wesentlichen Teil des Gaspreises aus. Laut Verivox entfallen etwa zehn Prozent des Gaspreises auf diese Gebühren. Der durchschnittliche Anstieg der Netzentgelte liegt bei rund 25 Prozent. Für Haushalte mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet dies Mehrkosten von rund 116 Euro pro Jahr. Besonders in den neuen Bundesländern sind die Steigerungen noch extremer, hier werden bis zu 445 Euro an zusätzlichen Kosten fällig.
Gasnetzgebühren steigen zum Jahreswechsel – Verivox-Analyse zeigt Mehrkosten von bis zu 445 Euro pro Jahr für Verbraucher
Diese Gebühren decken die Betriebskosten der Gasnetze, einschließlich der Zählerinstallation und Ablesung. Sie sind Bestandteil der allgemeinen Netznutzungsentgelte, die von den Kunden der jeweiligen Versorgungsnetze gemeinsam getragen werden. Eine der Ursachen für den Anstieg liegt in neuen Abschreibungsregeln, die es den Gasnetzbetreibern ermöglichen, bereits jetzt mit möglichen Stilllegungen ihrer Netze ab 2035 zu kalkulieren.
Auswirkungen der Nachfrage und Investitionen
Neben den Abschreibungsregeln gibt es weitere Faktoren, die zu den Erhöhungen beitragen. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) erklärt, dass die gesunkene Nachfrage nach Gas eine Rolle spielt. In einigen Regionen mussten Netzbetreiber aufgrund eines Rückgangs des Gasverbrauchs die Preise anheben. Weniger Verbraucher müssen die Kosten des Betriebs aufrechterhalten, was zu einem Anstieg der Netzentgelte führt. Gleichzeitig treiben Investitionen in den Aufbau eines Flüssigerdgasnetzes die Kosten zusätzlich in die Höhe.
Nicht nur die aktuelle Nachfrage beeinflusst die Preise, auch politische Entscheidungen wie der Übergang zu erneuerbaren Energien spielen eine Rolle. Dieser Strukturwandel fordert Investitionen, die durch die Gaspreise gedeckt werden.
Abschreibungsregeln und regionale Unterschiede
Ein weiterer Aspekt der steigenden Gebühren ist die Änderung der Abschreibungsregeln. Gasnetzbetreiber dürfen nun zukünftige Stilllegungen in ihre Abschreibungen einbeziehen. Dies führt dazu, dass Kosten für den notwendigen Ausbau und den Rückbau der Netze auf die verbleibenden Kunden verteilt werden. Experten gehen davon aus, dass diese schnelleren Abschreibungen zu einem generellen Anstieg der Gasnetzentgelte führen. Allerdings variieren die Erhöhungen stark zwischen den verschiedenen Regionen. Besonders in Regionen, die sich rasch von Gas verabschieden, könnten die Preise besonders stark steigen.
Wie Verbraucher reagieren können
Verbraucher haben nur begrenzte Möglichkeiten, den steigenden Preisen zu entgehen. Gasnetzbetreiber agieren in einem Monopol, und die Gebühren werden staatlich reguliert. Gasversorger geben die Erhöhungen in der Regel direkt an die Haushalte weiter. Laut Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox, sollten betroffene Haushalte dennoch den Anbieter wechseln. Der Unterschied zwischen verschiedenen Gasversorgern kann bis zu 1000 Euro pro Jahr betragen.
Derzeit liegt der Gaspreis bei durchschnittlich 11,25 Cent/kWh. Mit den erwarteten Erhöhungen könnte er jedoch auf 11,86 Cent/kWh steigen. Für ein Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet dies eine Erhöhung der jährlichen Kosten auf etwa 2.373 Euro.
Ausblick auf die kommende Heizperiode
Während zu Beginn der aktuellen Heizperiode die Preise noch stabil blieben, zeichnet sich nun ein klarer Aufwärtstrend ab. Sollten die Gasnetzgebühren weiter steigen, werden auch die Gaspreise insgesamt anziehen. Haushalte, die mit Gas heizen, müssen sich daher auf erhebliche Mehrkosten einstellen.
Um diese Belastungen abzufedern, bleibt vielen Verbrauchern nur die Möglichkeit, ihre Energieanbieter zu vergleichen und möglicherweise zu einem günstigeren Tarif zu wechseln.
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Ein Millionen-Flop: Wasserstoff-Müllfahrzeuge in Spree-Neiße bleiben nutzlos
Der Landkreis Spree-Neiße hat zwei hochmoderne wasserstoffbetriebene Müllfahrzeuge angeschafft, um die Müllentsorgung umweltfreundlicher zu gestalten und die Region in eine Vorreiterrolle im Bereich Wasserstofftechnologie zu bringen. Doch anstatt durch die Straßen zu fahren, stehen die Fahrzeuge derzeit nutzlos auf dem Betriebshof. Der Grund dafür: Es fehlt die notwendige Infrastruktur, um die Fahrzeuge zu betanken. Ohne Wasserstofftankstellen in der Region können die Müllfahrzeuge nicht eingesetzt werden (lr-online: 12.10.24).
Ein ambitioniertes Projekt, das an der Realität scheitert
Der Landkreis Spree-Neiße wollte mit der Anschaffung der Wasserstofffahrzeuge ein klares Zeichen für den Klimaschutz setzen. Diese Technologie, die als emissionsfrei und zukunftsweisend gilt, stieß jedoch auf ein zentrales Hindernis – die fehlende Tankinfrastruktur.
Während in Städten wie Mannheim und Wuppertal bereits entsprechende Tankstellen existieren oder im Aufbau sind, wurde in Spree-Neiße bisher keine Tankstelle für Wasserstoff errichtet. Ohne diese Möglichkeit können die Fahrzeuge den Betriebshof nicht verlassen und erfüllen ihre Funktion als umweltfreundliche Müllfahrzeuge nicht.
Kostenintensive Fahrzeuge ohne Nutzen
Die wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch teuer. Ihre Anschaffungskosten belaufen sich auf ein Vielfaches eines herkömmlichen Dieselfahrzeugs. In vielen Fällen werden diese Kosten teilweise durch staatliche Förderungen gedeckt, doch selbst dann bleibt die Investition hoch. Die Fahrzeuge in Spree-Neiße kosten rund eine Million Euro, ohne dass sie bisher einen einzigen Kilometer zurückgelegt haben. Dies führt zu der ernüchternden Erkenntnis, dass ohne eine funktionierende Infrastruktur selbst die innovativste Technologie nutzlos ist.
Ein teurer Fehlschlag
Die gestrandeten Müllfahrzeuge in Spree-Neiße sind ein warnendes Beispiel dafür, wie eine fehlende Infrastruktur ambitionierte Klimaschutzprojekte ausbremsen kann. Der Aufbau einer Wasserstoffregion erfordert mehr als nur die Anschaffung von Fahrzeugen – es braucht eine gut durchdachte Infrastruktur und die Unterstützung von Bund und Ländern, um solche Projekte zum Erfolg zu führen. Solange diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, bleiben die Fahrzeuge ein teurer.
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Industrie fordert staatliche Unterstützung zur Senkung der Stromkosten
Zwei bedeutende Wirtschaftsverbände drängen auf staatliche Hilfen, um die steigenden Stromkosten in Deutschland zu reduzieren. Die Industrie zeigt sich zunehmend unzufrieden, da die versprochenen Senkungen der Strompreise ausbleiben. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben gemeinsam an die Bundesregierung appelliert. Sie fordern, die wachsenden Kosten für die Übertragungsnetze durch Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt zu decken. Kerstin Andreae, die Hauptgeschäftsführerin des BDEW, erklärte in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass diese Zuschüsse dazu beitragen könnten, die Stromkosten für die Verbraucher zu senken. Ihrer Meinung nach wäre dies eine notwendige Maßnahme, um die finanzielle Belastung zu reduzieren (faz: 12.10.24).
Entlastung für Haushalte und Unternehmen gefordert
Holger Lösch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BDI, bekräftigt die Forderung und betont, dass nicht nur die Industrie, sondern auch private Haushalte von den Zuschüssen profitieren sollten. „Ein Zuschuss bei den Übertragungsnetzentgelten ergibt wirtschaftlich und politisch Sinn: Davon profitieren alle Verbraucher, egal ob Haushalt oder Wirtschaft“, äußerte er. Die Stromkosten sind ein zentrales Problem für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie.
Bereits 2023 stellte der Staat Hilfsgelder zur Entlastung der Netzentgelte bereit. Für 2024 waren 5,5 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds vorgesehen, doch nach einem Gerichtsurteil konnten diese Mittel nicht genutzt werden. Nun wird diskutiert, ob ein Teil der für Intel vorgesehenen 10 Milliarden Euro, die nach der Verzögerung des Baus des Intel-Werks in Magdeburg frei wurden, umgeschichtet werden könnte. Die Verbände machen jedoch keine konkreten Angaben darüber, welche Finanzierungstöpfe sie anvisieren.
Teurer Netzausbau durch erneuerbare Energien
Der stetige Anstieg der Stromkosten ist eine direkte Folge des subventionierten Ausbaus von Solar- und Windenergie. Diese erneuerbaren Energien erfordern eine umfangreiche Modernisierung und Erweiterung des Stromnetzes, um die unregelmäßige Einspeisung von Wind- und Solarstrom zu bewältigen. Der Ausbau der Netze, der notwendig ist, um die Energiewende voranzutreiben, soll nun ebenfalls mit zusätzlichen Milliarden subventioniert werden. Seit der Einführung der EEG-Umlage sind bereits etwa 300 Milliarden Euro in die Förderung von Ökostrom geflossen – Gelder, die zunächst über die EEG-Umlage und mittlerweile über Steuern bereitgestellt werden. Die enormen Kosten belasten sowohl private Haushalte als auch die Industrie.
Hohe Stromkosten gefährden Wettbewerbsfähigkeit
Die ständig steigenden Stromkosten bedrohen den Konsum, Investitionen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Seit 2022 haben sich die Netzentgelte für Industriekunden nahezu verdoppelt, und eine Entlastung scheint nicht in Sicht. Der Appell der Verbände stellt klar: „Dies hat weitreichende Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie“. Mittelständische Betriebe sehen sich mit einem Anstieg der Netzkosten um 0,7 Millionen Euro bis 2025 konfrontiert, während größere Unternehmen mit einem Anstieg um 2,2 Millionen Euro rechnen.
Die Industrie und die Energiewirtschaft stehen zu dem Ziel der CO2-Neutralität, fordern jedoch gleichzeitig den Erhalt des Industriestandorts. Der Transformationsprozess hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft erfordert hohe Investitionen. Besonders die Ausgaben für das sogenannte Redispatch, also das Management von Netzengpässen, treiben die Netzentgelte weiter in die Höhe.
Transformationskosten belasten Stromnetz
Andreae betont, dass die zusätzlichen Kosten nicht durch die Netze selbst entstehen, sondern dass diese die politisch gewollte Energiewende verursacht. In der Branche wird bereits von „netzfremden Leitungen“ gesprochen, analog zu „versicherungsfremden Leistungen“ im Gesundheitswesen, die der Staat übernimmt. Lösch hebt hervor, dass der Übergang zu grünem Wasserstoff und erneuerbaren Energien nur gelingen kann, wenn die Stromkosten wettbewerbsfähig bleiben. Doch die Systemkosten sind bereits jetzt hoch und werden weiter steigen.
„Angesichts der gesamtgesellschaftlichen Transformationsaufgabe ist ein Zuschuss aus Bundesmitteln in die Infrastruktur notwendig“, betont Lösch. Die Regierung muss aktiv werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu schützen. Außerdem sollten die Stromkosten für Verbraucher und Unternehmen gesenkt werden. Wirtschaftsminister Robert Habeck und Kanzler Olaf Scholz befürworten staatliche Zuschüsse. Allerdings möchte Finanzminister Christian Lindner die Mittel lieber verwenden, um Haushaltsdefizite zu schließen.
Politische Diskussionen um Finanzierung
Regierungskreise berichten, dass Scholz auf eine schnelle Entlastung der Industriebetriebe drängt und bereits konkrete Vorschläge zur Finanzierung hat. Bevor die Regierung jedoch offizielle Senkungen der Stromkosten ankündigt, muss sie diese Vorschläge zunächst intern abstimmen. Dabei sei es entscheidend, dass die Maßnahmen im Rahmen der geltenden Haushaltsregeln blieben. Die Bundesregierung plant, die notwendigen Beschlüsse im nächsten Jahr zu fassen, damit die Stromkosten 2025 deutlich sinken – rechtzeitig zur Bundestagswahl.
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