Die rasche Entwicklung von Quantencomputern bedroht etablierte Verschlüsselungsverfahren. Experten warnen: Sensible Daten könnten in Zukunft möglicherweise entschlüsselt werden. Daher ist die Umstellung auf quantenresistente Kryptografie unausweichlich – und überaus komplex. Unternehmen müssen jetzt handeln, um ihre digitale Infrastruktur zu schützen und sich auf eine neue Ära der Cybersicherheit vorzubereiten.
EQS Group unterstützt bei der Umsetzung des EU AI Acts
Mit der neuen Compliance-Lösung „EQS Privacy Cockpit“ will die EQS Group Unternehmen bei der Umsetzung des EU AI Acts helfen. Die Cloud-Software-Spezialisten aus München wollen damit vor allem die wachsenden Datenschutzanforderungen bei der Anwendung von KI-Systemen und deren ethischer Nutzung adressieren.
So schützen Unternehmen sich vor millionenschweren Schäden
Die Cyberbedrohungslage in Deutschland spitzt sich zu und gefährdet besonders Lieferketten und Cloud-Daten. Trotz steigender Angriffe und durchschnittlichen Schäden von 940.000 Euro bei einem erfolgreichen Angriff bleiben viele Unternehmen untätig. Dabei können Unternehmen mit fünf entscheidenden Schritten ihre Cyberresilienz stärken.
Account-Übernahme in AWS möglich
Mithilfe einer Sicherheitslücke im AWS Cloud Development Kit können Angreifer, AWS-Accounts kompromittieren, wenn Nutzer zuvor erstellte S3-Buckets löschen. Die Fehlkonfiguration im CDK erlaubt einen vorhersehbaren Bucket-Namen, wodurch sich Risiken für Nutzer ergeben, die Standard-Konfigurationen verwenden.
Broadcom veröffentlicht Update für Schwachstelle in VMware HCX
VMware hat eine kritische Sicherheitslücke in VMware HCX geschlossen, die SQL-Injection ermöglicht. Das Risiko dieser Schwachstelle wird mit einem CVSS-Wert von 8.8 bewertet, was das hohe Schadenspotenzial verdeutlicht.
Microsofts Patch für CVE-2024-21320 ist nutzlos
Nachdem die Behebungsversuche von Microsoft die Spoofing-Sicherheitslücke in Windows Themes zu neuen Problemen führte, veröffentlichte Acros Security eine Zwischenlösung, bis Microsoft einen eigenen Patch bereitstellt.
Opel Chef über günstige E-Autos aus Deutschland: „Geht einfach nicht“
Die Nachfrage nach preiswerten Elektroautos wächst, doch Opel-Chef Florian Huettl hat eine klare Botschaft: Günstige E-Autos „Made in Germany“ lassen sich aufgrund der hohen Produktionskosten hierzulande kaum realisieren. Für Modelle in der Preisklasse zwischen 25.000 und 30.000 Euro sieht Huettl in Deutschland keine realistischen Chancen. Insbesondere Lohn- und Energiekosten treiben die Preise nach oben und machen den Produktionsstandort Deutschland in dieser Hinsicht unattraktiv (focus 01.11.24).
Herausforderung durch hohe Kosten
Huettl spricht offen über die Herausforderungen für die heimische Autoindustrie: „Wir können in Deutschland keine Elektroautos bauen, die konkurrenzfähig in diesem Preissegment sind.“ Die Lösung für Opel liegt derzeit im Ausland. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, lässt das Unternehmen preiswertere Modelle wie den Corsa dort fertigen.
Hohe Lohn- und Energiekosten – Opel-Chef erklärt, warum E-Autos zwischen 25.000 und 30.000 Euro in Deutschland nicht herstellbar sind
Bild: KI-generiert
Der Opel-Chef setzt dabei auf Unterstützung von staatlicher Seite und fordert, dass die Politik stärker in die Pflicht genommen wird. „Wir brauchen eine klare Linie und langfristige Stabilität, um die Zukunft der heimischen Produktion zu sichern.“
Stabile Rahmenbedingungen und Förderung gefordert
Huettl sieht den Staat nicht nur als Regulator, sondern als aktiven Unterstützer der Branche. In Zeiten des Wandels, in denen Automobilunternehmen vor hohen Investitionen stehen, spielen staatliche Maßnahmen eine Schlüsselrolle. Er spricht sich für eine Wiederauflage der Kaufprämie aus, die den Absatz von Elektrofahrzeugen weiter ankurbeln soll. Besonders im Hinblick auf die Ladeinfrastruktur plädiert Huettl für einen massiven Ausbau. Für ihn ist dies ein entscheidender Faktor, um die Elektromobilität in Deutschland nachhaltig voranzutreiben und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Sicherheitsversprechen und Verzögerungen bei neuen Modellen
Trotz der aktuellen Herausforderungen betont Huettl, dass Opel seine deutschen Werke langfristig sichern möchte. Er sieht die hiesige Produktion zwar in Bedrängnis, versichert jedoch, dass die Marke ihre Wurzeln in Deutschland behalten wird. Gleichzeitig bittet er die Fans der Marke um Geduld: Die Elektro-Version des legendären Manta, die ursprünglich früher erwartet wurde, wird erst zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen. Auch andere deutsche Automobilhersteller stehen vor ähnlichen Herausforderungen. So hat VW angekündigt, ein E-Auto für rund 20.000 Euro auf den Markt zu bringen, allerdings ebenfalls voraussichtlich nicht aus deutscher Produktion.
Zukunftsperspektive: Kosten, Infrastruktur und Produktionsstrategien
Insgesamt steht die deutsche Automobilindustrie vor einem Umbruch. Die Produktion von günstigen Elektrofahrzeugen innerhalb Deutschlands bleibt durch die aktuelle Kostenstruktur und fehlende Rahmenbedingungen schwierig. Unternehmen wie Opel und VW suchen daher nach kostengünstigeren Produktionsstandorten im Ausland, um wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können. Doch das Interesse an deutschen Elektroautos bleibt hoch, und mit entsprechender politischer Unterstützung könnte sich das Bild in Zukunft verändern. Huettl zeigt sich zuversichtlich, dass durch Maßnahmen wie Kaufprämien und Infrastrukturmaßnahmen zumindest ein Teil der Produktion wieder attraktiver gestaltet werden könnte.
Huettls Aussagen verdeutlichen, wie komplex die Herausforderungen für deutsche Hersteller sind. Sie stehen nicht nur vor technischen und logistischen Aufgaben, sondern auch vor erheblichen wirtschaftlichen Hürden. Ein klarer Plan und langfristige Unterstützung könnten es ihnen jedoch ermöglichen, den Wettbewerbsvorteil zurückzugewinnen und die Produktion nachhaltig zu gestalten.
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CrowdStrike: Die Folgen des IT-Ausfalls
Ein von CrowdStrike veröffentlichtes fehlerhaftes Update führte im vergangenen Juni zu massiven globalen IT-Ausfällen. Welche Folgen hatte das für deutsche Unternehmen? Dieser Frage gingen der Bitkom und das BSI in einer Umfrage nach.
RDGA – die stille Bedrohung
Seit fast zwei Jahrzehnten nutzen Bedrohungsakteure DGAs (Domain Generation Algorithms) zur Verbreitung von Malware und Phishing-Kampagnen. Nun ist mit RDGA (Registered Domain Generation Algorithm) eine neue Technik auf dem Vormarsch, bei der alle generierten Domains registriert werden. Dies ermöglicht eine schnelle Skalierung und erschwert die Entdeckung.
E-Bike-Pionier vor dem wirtschaftlichen Kollaps – Massenentlassungen
Schwere Zeiten könnten auf den Schweizer E-Bike-Hersteller Flyer AG in Huttwil zukommen. Das Unternehmen, bekannt für seine Innovationskraft im Bereich der Elektromobilität, steht vor einem möglichen Stellenabbau. Die deutsche Muttergesellschaft ZEG, eine der größten Einkaufsgenossenschaften für Fahrräder und E-Bikes in Europa, hat ein Konsultationsverfahren eingeleitet. Dieser Schritt ist ein rechtlicher Prozess, der in der Schweiz erforderlich ist, wenn Massenentlassungen bevorstehen (blick: 30.10.24).
Restrukturierung und mögliche Verlagerung der Produktion
Die Zweirad-Einkaufsgenossenschaft (ZEG) als Eigentümerin von Flyer plant laut Schweizer Medienberichten, den Standort in Huttwil deutlich zu verkleinern. Dabei steht im Raum, die Verwaltung auf ein Minimum zu beschränken und die Produktion möglicherweise ins Ausland zu verlagern. Die ZEG betont, dass dieser Schritt dazu dienen soll, innerhalb der Gruppe Synergien zu schaffen und Kosten zu reduzieren. Eine Entscheidung über das endgültige Schicksal der Produktion in der Schweiz steht jedoch noch aus.
Der Schweizer E-Bike-Pionier Flyer AG hat mit einem Konsultationsverfahren den rechtlichen Schritt für Massenentlassungen eingeleitet
Das Konsultationsverfahren gewährt den Mitarbeitenden die Möglichkeit, Einblicke in die Pläne des Unternehmens zu erhalten und Vorschläge einzubringen, um die möglichen Auswirkungen abzufedern. Für die betroffenen Angestellten bietet dieser Prozess die Chance, ihre Perspektiven und Bedenken mitzuteilen und eventuell Einfluss auf die geplanten Maßnahmen zu nehmen.
Betroffenheit unter den Angestellten
Am Hauptsitz in Huttwil arbeiten derzeit rund 170 Personen, die nach Bekanntwerden der Pläne zutiefst verunsichert sind. Viele Mitarbeiter fühlen sich von den Entwicklungen überrumpelt und äußern Unverständnis über die erneuten Einsparungen. Bereits im Sommer hatte das Unternehmen einen Abbau vollzogen: Im August fielen erste Kündigungen, im September wurde dann die Event-Abteilung geschlossen, und 80 Beschäftigte verloren ihre Arbeit.
Ein langjähriger Mitarbeiter äußerte gegenüber der Zeitung „Blick“: „Wir sind schockiert, dass schon wieder eine neue Restrukturierung notwendig ist.“ Die Zukunft der Angestellten steht in den Sternen, und die Unsicherheit über die anstehenden Veränderungen, oder gar Massenentlassungen, löst große Betroffenheit aus. Die Aussicht auf eine Verlagerung der Produktion nach Deutschland oder gar in Niedriglohnländer sorgt bei den Mitarbeitenden für zusätzliche Unruhe.
Mutterkonzern äußert Bedauern
Die ZEG nahm in einer kurzen Mitteilung Stellung zur aktuellen Entwicklung und sprach von großem Bedauern. Sie betonte, dass die Geschäftsleitung von Flyer AG die gegenwärtige Lage sehr ernst nehme. Falls es tatsächlich zu Entlassungen kommen sollte, will der Konzern einen Sozialplan vorsehen, um die betroffenen Mitarbeitenden zu unterstützen. Die ZEG mit Sitz in Köln ist seit 2017 Eigentümerin von Flyer und vereint über 1.000 Fahrrad-Fachhändler in Europa. Sie gehört zu den bedeutendsten Anbietern auf dem E-Bike-Markt und investierte bereits früher in den Ausbau und die Modernisierung der Produktion.
Eine Erfolgsgeschichte mit offenem Ausgang
Der E-Bike-Hersteller Flyer ist seit den 1990er-Jahren eine Pioniermarke im Bereich der Elektromobilität. Flyer setzte bereits auf Elektrofahrräder, als die Technologie noch in den Kinderschuhen steckte. Der Erfolg von Flyer spiegelt sich in der kontinuierlichen Expansion und Modernisierung der Produktionsanlagen wider. Heute jedoch scheinen steigende Produktionskosten und der zunehmende internationale Wettbewerbsdruck das Unternehmen in Bedrängnis zu bringen.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass selbst etablierte Unternehmen wie Flyer vor dem Risiko struktureller Veränderungen nicht gefeit sind. Das Ende des Konsultationsverfahrens könnte Aufschluss darüber geben, wie und ob Flyer seine Produktion weiterhin in der Schweiz aufrechterhalten kann, oder ob es zu Massenentlassungen kommt. Für die Mitarbeitenden, die jahrelang zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben, bleibt die Hoffnung, dass Flyer auch in Zukunft als Vorreiter der Elektromobilität bestehen kann.
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