Forescout schützt alle Arten von IT-Umgebungen

Forescout for OT Security soll künftig verwaltete und nicht verwaltete Geräte auf allen Purdue-Ebenen abdecken und somit Cloud-, Air-Gapped- und Hybrid-Umgebungen schützen. Mit der SaaS-Lösung baut Forescout sein Cloud-Engagement weiter aus.

Sicherheit von Anfang an ins Produkt­design integrieren

Mit Milliardenverlusten durch Cyberangriffe und Vorfällen wie dem Sunburst-Angriff zeigt sich: Sicherheit muss von Anfang an ins Produkt­design einfließen. Neue EU-Gesetze wie der Cyber Resilience Act fordern dies, doch proaktive Maßnahmen über Compliance hinaus sind essenziell. Denn Sicherheitslücken und ihre Folgen können längst Hunderte Unternehmen treffen.

25 Unternehmen von Moveit-Sicherheitslücke betroffen

Die Sicherheitslücke in Moveit Transfer hat 2023 für Furore gesorgt. Nun stellt sich heraus, dass im Mai letzten Jahres ein massiver Data Breach durch Ausnutzung dieser Schwachstelle stattfand. Amazon und HSBC bestätigen das Datenleck.

Binz zieht gegen Habecks LNG-Terminal auf Rügen vor Gericht

Das LNG-Terminal Mukran auf Rügen sorgt weiter für massive Unruhe. Die Gemeinde Binz hat den Betreiber Deutsche ReGas verklagt. Hintergrund ist die Weiterleitung des importierten Flüssiggases nach Schweden und Finnland, anstatt es in das deutsche Gasnetz einzuspeisen. Diese Praxis widerspricht dem ursprünglich deklarierten Zweck der Anlage. Wut und Unverständnis der Bewohner wachsen, Bürgerinitiativen entstehen, und der Widerstand formiert sich (berliner-zeitung: 10.11.24). Was steckt hinter der Empörung?

Handel statt Einspeisung: Zweckentfremdung aufgedeckt

Der Bau der LNG-Infrastruktur in Deutschland begann rasant nach Russlands Angriff auf die Ukraine. Die Bundesregierung wollte Energieunabhängigkeit von Russland und ließ die Terminals zügig errichten. Doch ausgerechnet Mukran erfüllt den Zweck der Versorgungssicherheit anscheinend nicht. Stattdessen scheint das Gas von dort ins Ausland verschifft zu werden. In einem Anwaltsschreiben der Kanzlei Geulen & Klinger heißt es: „Wir beantragen, der Deutschen ReGas zu untersagen, im Hafen von Mukran flüssiges Erdgas (LNG) auf andere Schiffe zu reloaden.“

Habecks Prestige-Projekt: Gemeinde Binz verklagt Deutsche ReGas wegen Zweckentfremdung des LNG-Terminals auf Rügen

Bürgermeister Karsten Schneider von Binz fordert die Stilllegung der Anlage: „Die Bedingungen des LNG-Beschleunigungsgesetzes wurden klar verfehlt. Die Anlage muss zur nationalen Versorgung beitragen.“ Die geplante Nutzung des Terminals widerspricht jedoch dieser Anforderung. „Das ist ein blanker Hohn“, betont Schneider.

Veränderte Nutzung sorgt für Empörung

Die Vorwürfe wiegen schwer. Habecks Ministerium behauptete immer wieder, Deutschland drohe eine Gasmangellage. Doch der Vizekanzler selbst versicherte noch im September in Osnabrück: „Es gibt keine Gasmangellage mehr. Die Gasspeicher sind voll.“ Diese widersprüchlichen Aussagen lassen die Bevölkerung zweifeln. Vor diesem Hintergrund erhob die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bereits Klage gegen die Anlage. Kritiker sehen im Terminal Mukran eine Industriebrache, die mehr Schaden als Nutzen bringt.

Das Ministerium Mecklenburg-Vorpommern bestätigte, dass der LNG-Reload aktuell untersagt sei. Es sei allerdings schwierig, eine eindeutige Haltung zu bewahren, da die Bundesregierung die Versorgungssicherheit betone. Trotzdem bleibt die Gemeinde skeptisch. Auch Bürgerinitiativen sehen sich im Kampf für ihre Heimat bestätigt.

Fragwürdige Rentabilität der LNG-Projekte

Finanziell stellt sich die Lage ebenfalls als problematisch heraus. Die Milliardeninvestitionen der Regierung rechnen sich nur bei ausreichender Einspeisung ins Netz. Doch die Realität sieht anders aus: Gashändler zahlen lieber Strafgelder, als die deutsche Versorgung zu unterstützen. Gründe hierfür liegen in höheren Einnahmen durch Exporte ins Ausland. Ein Sprecher des BMWK gibt zu: „Die Höhe der Gesamtausgaben des Bundes für LNG hängt von den Einnahmen der Betreiber ab.“ Wasserstoff soll künftig die Lösung sein, doch Experten zweifeln an der Umsetzbarkeit.

Wirtschaftswissenschaftlerin Franziska Holz erklärte dazu: „Erdgasimporte werden langfristig stark rückläufig sein. Die Anlagen haben keine Aussicht auf Rentabilität.“ Niklas Höhne vom New Climate Institute ergänzt: „Heute wissen wir sicher, dass Überkapazitäten bestehen.“ Diese Fehlplanung bringt immense wirtschaftliche und ökologische Risiken mit sich.

Bürgerprotest: Der Kampf geht weiter

Die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen zeigt sich kämpferisch. Thomas Kunstmann, Mitglied des Aktionsrats, schildert den anhaltenden Widerstand: „Wir kämpfen seit 22 Monaten gegen das LNG-Terminal, gegen den Einfluss der Gaslobby und gegen die Untätigkeit der Politik.“ Die Hoffnung auf einen Sieg vor Gericht ist groß. „Das LNG-Vorhaben zu stoppen, ist unser gemeinsames Anliegen“, bekräftigt Kunstmann. Der Protest vereint die Rügener, die für ihre Heimat und die Umwelt eintreten.

Der Ausgang der Klage bleibt offen, doch die Gegner des Terminals kämpfen entschlossen weiter. In ihren Augen droht Mukran zu einem Sinnbild verfehlter Energiepolitik zu werden. Die Unzufriedenheit auf Rügen ist unüberhörbar, und die Forderung nach einer Kursänderung wird immer lauter.

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Rhein-Main-Link – dutzende Hektar Waldflächen bedroht

Der geplante Rhein-Main-Link sorgt für heftige Diskussionen und entschlossenen Widerstand. Die Stromtrasse soll Offshore-Windstrom von der Nordsee in den Großraum Frankfurt leiten. In den betroffenen Gemeinden gibt es starke Bedenken. Besonders in Butzbach, einer Stadt im Wetteraukreis, wächst die Sorge. Die geplante Trasse bedroht wertvolle Waldflächen. Dutzende Hektar alter Buchen- und Eichenbestände könnten dem Projekt zum Opfer fallen, um Platz für den Bau zu schaffen. Die Maßnahme würde nicht nur massive Eingriffe in die Natur bedeuten. Auch Investitionen in die Aufforstung neuer Bäume wären verloren. Lokale Politiker und Bürger warnen eindringlich. Sie befürchten schwere ökologische und wirtschaftliche Schäden, wenn die Pläne so umgesetzt werden. Daher fordern sie dringend Alternativen (faz: 08.11.24).

Trassenverlauf bedroht Butzbacher Waldflächen

Die Umsetzung des Rhein-Main-Links wird vom Übertragungsnetzbetreiber Amprion vorangetrieben, um den Windstrom von der Küste in den Süden zu bringen. Die Pläne für die unterirdische Stromtrasse sehen jedoch einen Verlauf vor, der den Butzbacher Stadtwald in erheblichem Maße gefährden könnte. Bürgermeister Michael Merle spricht sich entschieden gegen die gegenwärtigen Pläne aus: „So kann die Trasse nicht verlaufen“, betont der Sozialdemokrat.

„Wir opfern nicht Dutzende Hektar Wald“ – betroffene Gemeinden befürchten schwere ökologische Schäden durch Rhein-Main-Link
Bild: KI-generiert

Der Bau der Stromtrasse würde nicht nur die Rodung alter Buchen- und Eichenwälder erforderlich machen, sondern auch eine Zerstörung neu angelegter Baumbestände, die die Stadt als Ersatz für sterbende Buchen gepflanzt hat. Die Gemeinde habe erhebliche Anstrengungen unternommen, um die durch den Klimawandel beeinträchtigten Wälder wieder aufzuforsten, was mit dem Bauprojekt nun infrage gestellt wird.

Alternative Trassenführung entlang der A5 bevorzugt

Als mögliche Lösung wird eine Trassenführung entlang der Autobahn A5 ins Gespräch gebracht. Diese Route könnte die Waldflächen schonen, indem sie die Stromtrasse an bestehende Infrastrukturen anbindet. Bürgermeister Merle und andere Befürworter dieser Alternative hoffen, durch diese Bündelung von Bauwerken die ökologischen Schäden zu minimieren. Doch auch dieser Vorschlag birgt Herausforderungen. Die Trasse entlang der A5 müsste Schutzstreifen berücksichtigen, die derzeit für mögliche Erweiterungen der Autobahn freigehalten werden. Es ist unklar, ob sich diese Lösung ohne umfangreiche Anpassungen umsetzen lässt. Dabei müssten sowohl bauliche als auch rechtliche Hürden überwunden werden. Solche Anforderungen könnten die Umsetzung erheblich erschweren.

In den benachbarten Gemeinden Rockenberg und Münzenberg gibt es ebenfalls Proteste gegen den ursprünglichen Trassenverlauf. In Rockenberg befürchtet man, dass die Stromleitung die bauliche Entwicklung der Ortsteile behindern könnte, was zukünftige Bauvorhaben erschwert. Münzenberg äußert vor allem Sorge um die Wasserqualität: Bauarbeiten in der Region könnten die empfindliche Grundwasserstruktur beeinflussen und damit die Versorgung der Bevölkerung gefährden.

Entscheidung über den endgültigen Verlauf steht noch aus

Die Bundesnetzagentur und Amprion prüfen weiterhin verschiedene Routenoptionen und nehmen dabei sowohl ökologische als auch infrastrukturelle Aspekte in den Blick. Der endgültige Verlauf der Trasse wird erst im Planfeststellungsverfahren entschieden. In diesem Verfahren werden alle relevanten Einwände und Vorschläge geprüft und berücksichtigt. Die Diskussion um den Rhein-Main-Link verdeutlicht die großen Herausforderungen des Stromnetzausbaus im Rahmen der Energiewende. Einerseits besteht ein dringender Bedarf an effizienter Energieübertragung. Andererseits muss der Schutz der Umwelt und der Lebensräume gewährleistet sein. Die betroffenen Gemeinden verlangen eine ausgewogene Lösung. Diese muss sowohl den Klimazielen gerecht werden als auch die lokalen Bedürfnisse berücksichtigen. Gleichzeitig fordern sie von den Verantwortlichen, die Natur nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen.

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