Stromversorgungskrise in Baden-Württemberg: TransnetBW gibt Ratschläge für Blackout

Von | 18. Januar 2024

In Baden-Württemberg herrscht derzeit eine angespannte Situation bezüglich der Stromversorgung. Nur einen Tag nachdem der Netzbetreiber TransnetBW zu verstärkten Sparmaßnahmen aufgerufen hatte, wurden auf der Webseite des Unternehmens ausführliche Informationen zu potenziellen Blackouts bereitgestellt. Dieses Vorgehen wirft ein beunruhigendes Licht auf die aktuelle Energielage (focus: 16.01.24).

Alarm in Baden-Württemberg: Angst vor Blackout steigt, TransnetBW reagiert mit Notfall-FAQ

Bereits am Montagmorgen entfachte eine Mitteilung von TransnetBW Unruhe in der Region. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, insbesondere in den Morgenstunden ihren Stromverbrauch zu reduzieren. Angst vor einem möglichen Blackout machte sich breit. Die Reaktionen in sozialen Netzwerken spiegelten eine tiefgreifende Verunsicherung wider, verstärkt durch kritische Kommentare gegenüber der Energiepolitik der Grünen sowie der Energiewende.

In Baden-Württemberg: steigt die Angst vor einem Blackout steigt nach mehrfacher Aufforderung von TransnetBW Strom zu sparen

Auf der Webseite von TransnetBW findet sich nun ein FAQ-Bereich, der detailliert auf Fragen zu einem Blackout eingeht. Dies könnte die Besorgnis in der Bevölkerung zusätzlich schüren. Zur gleichen Zeit, als die Stromerzeugung bei 4094 Megawatt lag, war die Nachfrage mit 9380 Megawatt mehr als doppelt so hoch.

Risiko für Blackouts in Baden-Württemberg: TransnetBW beruhigt mit FAQ trotz gestiegener Gefahr

Die FAQ-Seite versucht zu beruhigen, indem sie erklärt, ein vollständiger Blackout sei sehr unwahrscheinlich. Die Experten seien in der Lage, das Netzwerk stabil zu halten. Im Notfall könne es zu regional begrenzten und kontrollierten Abschaltungen, sogenannten „Brownouts“, kommen. Obwohl das Risiko dafür gestiegen ist, bleibt es vergleichsweise gering.

TransnetBW rät, auf stundenweise Stromausfälle vorbereitet zu sein. Diese Informationsseite reagiert auf die intensive Medienberichterstattung im letzten Winter, die große Teile der Bevölkerung stark beunruhigte. Am Montag verzeichnete der Netzbetreiber weniger Kundenanfragen. Die Nutzer der StromGedacht-App haben sich an die Umstände angepasst, was die hohe Beteiligung von 14.000 Personen an der letzten Aktion zeigt.

Es bleibt die Frage, ob Baden-Württemberg gerade noch einem Blackout entgangen ist. Ähnliche Warnungen gab es bereits im Dezember. TransnetBW ist aktiv darum bemüht, die Bevölkerung zu beruhigen.

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