Porsche plant eine Rückkehr des Macan mit Verbrennungsmotor. Diese strategische Neuausrichtung erfolgt nach schwachen Verkaufszahlen im E-Auto-Segment. Besonders der Taycan, Porsches erstes vollelektrisches Modell, verzeichnete 2023 einen drastischen Rückgang von 50 Prozent. Der bisherige Plan, den Macan bis 2026 nur noch elektrisch anzubieten, wird nun neu bewertet (autocar: 16.01.25).
Sinkende Verkaufszahlen setzen Porsche unter Druck
Die weltweiten Absätze von Porsche gingen im letzten Jahr um drei Prozent zurück. Besonders betroffen ist der Taycan, der seit seiner Markteinführung 2019 als wichtiger Baustein der Elektrostrategie galt. In der EU wurde der Macan ab 2024 ausschließlich elektrisch verkauft, doch das Kundeninteresse an Stromern bleibt verhalten. Laut Berichten der britischen Plattform Autocar könnte der Macan bald wieder als Verbrenner in Europa angeboten werden. Außerhalb der EU wird das Modell mit Verbrennungsmotor weiterhin verkauft und bleibt ein Bestseller.
Hybride und Verbrenner rücken in den Fokus
Porsche hatte sich ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2030 sollten mindestens 80 Prozent der Fahrzeuge elektrisch betrieben sein. Doch diese Vorgabe gerät ins Wanken. Lutz Meschke, stellvertretender Vorsitzender bei Porsche, erklärte gegenüber Autocar: „Es wird überlegt, zukünftig Hybrid- oder Verbrennungsmotoren in einigen Modellen zu integrieren.“ Damit reagiert der Konzern auf die Unsicherheiten im E-Auto-Markt.
Porsche plant Rückkehr des Macan mit Verbrennungsmotor. Neue Strategie nach schwachen Verkaufszahlen im E-Auto-Segment
Bild: ©Porsche
Meschke betonte, dass Entscheidungen über die weitere Ausrichtung in Arbeit seien. Dennoch bleibt der Verbrennungsmotor ein zentraler Bestandteil der Porsche-Strategie. Die Rückgänge beim Taycan zeigen, dass reine Elektroautos die Erwartungen nicht erfüllen können.
Der Macan als Schlüsselmodell
Ein Insider bei Porsche verriet, dass der Macan mit Verbrennungsmotor wieder eine prominente Rolle im Portfolio spielen könnte. Mit mehr als 500.000 verkauften Einheiten in seiner bisherigen Verbrenner-Version gehörte das SUV zu den erfolgreichsten Modellen des Unternehmens.
Die elektrische Version des Macan wurde zwar positiv aufgenommen, doch der Markt bleibt unberechenbar. Laut der Quelle zeigt der Absatzrückgang des Taycan deutlich, dass die Kundennachfrage stärkeren Schwankungen unterliegt als erwartet. Porsche muss daher flexibel bleiben und auf sich ändernde Bedingungen reagieren.
Strategiewechsel als Reaktion auf den Markt
Die Zurückhaltung der Kunden gegenüber E-Autos zwingt Porsche zu einem Umdenken. Hybride und klassische Antriebe könnten dabei helfen, unterschiedliche Zielgruppen zu bedienen. Der Macan steht im Zentrum dieser Überlegungen.
Ob diese Strategie langfristig aufgeht, wird die Zeit zeigen. Sicher ist jedoch, dass Porsche den Verbrennungsmotor nicht so schnell aufgeben wird.
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