TransnetBW-Chef warnt: Energiewende droht aus dem Ruder zu laufen

Von | 25. Mai 2025

Die Energiewende gerät finanziell unter Druck. Werner Götz, Geschäftsführer von Die Energiewende gerät finanziell unter Druck. Werner Götz, Geschäftsführer von TransnetBW, warnt vor überhasteten Entscheidungen beim Netzausbau. Er fordert ein Umdenken in der Energiepolitik, um Verbraucher und Wirtschaft zu entlasten. „Wir haben uns ein Stück weit verrannt“, erklärt Götz im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung (stuttgarter-zeitung: 16.05.25).

Märkte überhitzt – Preise explodieren

TransnetBW beobachtet eine drastische Verteuerung zentraler Komponenten. Ob Transformatoren oder Konverter – fast alle Bauteile kosten deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren. Die Lieferketten zeigen Überlastungserscheinungen, und die hohe Nachfrage treibt die Preise in die Höhe.

TransnetBW-Chef Götz warnt: „Wir haben uns ein Stück weit verrannt“ – Energiewende braucht realistische Ziele und effizientere Planung

Götz warnt vor einem unnötigen Wettlauf. Wer Ausbauziele strecke, könne Kosten senken, ohne die Energiewende zu gefährden. Geduld helfe dabei, bessere Konditionen am Markt zu erzielen und Überkapazitäten zu vermeiden.

Ausbauziele kosten Milliarden

Nach Ansicht von TransnetBW lohnt sich eine Diskussion über den Umfang der geplanten Projekte. Götz schlägt vor, die aktuellen Ausbauziele für erneuerbare Energien zu überdenken. Studien deuten darauf hin, dass der Stromverbrauch langsamer wächst als ursprünglich angenommen.

Eine realistischere Planung schont nicht nur das Budget, sondern verbessert auch die Effizienz. Götz spricht von einem Einsparpotenzial im zweistelligen Milliardenbereich. Ziel müsse es sein, das System am tatsächlichen Bedarf auszurichten – nicht an politischer Symbolik.

Offshore-Windkraft nicht unbegrenzt skalierbar

Ein Beispiel für ineffiziente Planung liefert die Offshore-Windkraft. Die politische Zielmarke liegt bei 70 Gigawatt bis 2045. Götz bezweifelt den Nutzen eines maximalen Ausbaus.

„Die Flächen für Windparks in der Nordsee sind begrenzt“, erklärt der TransnetBW-Chef. Wenn Windräder zu nah beieinander stehen, blockieren sie sich gegenseitig. Mehr Abstand bedeute zwar weniger Anlagen, liefere aber die gleiche Energiemenge. Diese Strategie senkt nicht nur Investitionskosten, sondern reduziert auch den Bedarf an Netzanschlüssen.

TransnetBW fordert Planung mit Augenmaß

TransnetBW gehört zu den vier großen Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Das Unternehmen verantwortet die Versorgungssicherheit in Südwestdeutschland und beteiligt sich am Ausbau der Stromautobahnen.

Götz betont, dass Tempo kein Selbstzweck sei. Eine zu schnelle Umsetzung könne bestehende Strukturen überfordern und am Ziel vorbeiführen. Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit und Versorgungssicherheit müssten in Einklang stehen.

Die Energiewende bleibt ein Jahrhundertprojekt. Für TransnetBW zählt dabei nicht nur der Wille, sondern vor allem die Fähigkeit, nachhaltig und bezahlbar zu handeln. Weniger Tempo kann mehr Wirkung entfalten – wenn Planung, Technik und Finanzierung zusammenpassen., warnt vor überhasteten Entscheidungen beim Netzausbau. Er fordert ein Umdenken in der Energiepolitik, um Verbraucher und Wirtschaft zu entlasten. „Wir haben uns ein Stück weit verrannt“, erklärt Götz im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung.

Märkte überhitzt – Preise explodieren

TransnetBW beobachtet eine drastische Verteuerung zentraler Komponenten. Ob Transformatoren oder Konverter – fast alle Bauteile kosten deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren. Die Lieferketten zeigen Überlastungserscheinungen, und die hohe Nachfrage treibt die Preise in die Höhe.

Götz warnt vor einem unnötigen Wettlauf. Wer Ausbauziele strecke, könne Kosten senken, ohne die Energiewende zu gefährden. Geduld helfe dabei, bessere Konditionen am Markt zu erzielen und Überkapazitäten zu vermeiden.

Ausbauziele kosten Milliarden

Nach Ansicht von TransnetBW lohnt sich eine Diskussion über den Umfang der geplanten Projekte. Götz schlägt vor, die aktuellen Ausbauziele für erneuerbare Energien zu überdenken. Studien deuten darauf hin, dass der Stromverbrauch langsamer wächst als ursprünglich angenommen.

Eine realistischere Planung schont nicht nur das Budget, sondern verbessert auch die Effizienz. Götz spricht von einem Einsparpotenzial im zweistelligen Milliardenbereich. Ziel müsse es sein, das System am tatsächlichen Bedarf auszurichten – nicht an politischer Symbolik.

Offshore-Windkraft nicht unbegrenzt skalierbar

Ein Beispiel für ineffiziente Planung liefert die Offshore-Windkraft. Die politische Zielmarke liegt bei 70 Gigawatt bis 2045. Götz bezweifelt den Nutzen eines maximalen Ausbaus.

„Die Flächen für Windparks in der Nordsee sind begrenzt“, erklärt der TransnetBW-Chef. Wenn Windräder zu nah beieinander stehen, blockieren sie sich gegenseitig. Mehr Abstand bedeute zwar weniger Anlagen, liefere aber die gleiche Energiemenge. Diese Strategie senkt nicht nur Investitionskosten, sondern reduziert auch den Bedarf an Netzanschlüssen.

TransnetBW fordert Planung mit Augenmaß

TransnetBW gehört zu den vier großen Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Das Unternehmen verantwortet die Versorgungssicherheit in Südwestdeutschland und beteiligt sich am Ausbau der Stromautobahnen.

Götz betont, dass Tempo kein Selbstzweck sei. Eine zu schnelle Umsetzung könne bestehende Strukturen überfordern und am Ziel vorbeiführen. Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit und Versorgungssicherheit müssten in Einklang stehen.

Die Energiewende bleibt ein Jahrhundertprojekt. Für TransnetBW zählt dabei nicht nur der Wille, sondern vor allem die Fähigkeit, nachhaltig und bezahlbar zu handeln. Weniger Tempo kann mehr Wirkung entfalten – wenn Planung, Technik und Finanzierung zusammenpassen.

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