IT-Störung legt Finanzämter in mehreren Bundesländern lahm

Von | 12. Mai 2025

In mehreren Bundesländern sorgt eine massive IT-Störung bei einem externen Dienstleister der Finanzämter für erhebliche Einschränkungen. Betroffen sind unter anderem Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Nach Informationen der Ministerien in Kiel und Bremen stehen essenzielle Programme für die elektronische Datenverarbeitung derzeit nicht zur Verfügung. Steuerpflichtige erhalten aktuell lediglich allgemeine Informationen zu steuerlichen Themen. Individuelle Anliegen bleiben hingegen unbeantwortet (t-online: 08.05.25).

Umfangreiche Einschränkungen im Service der Finanzämter

Die Einschränkungen betreffen zahlreiche Verwaltungsprozesse. Bürger müssen sich darauf einstellen, dass persönliche steuerliche Anliegen vorerst nicht bearbeitet werden können. Auch in dringenden Fällen lassen sich konkrete Fragen zur Steuererklärung nicht klären. Gleichzeitig betonten die Ministerien, dass die elektronische Übermittlung von Steuererklärungen über das Elster-Portal weiterhin möglich bleibt.

IT-Störung bei Finanzämtern in mehreren Bundesländern sorgt für erzögerte Bearbeitung von Anträgen und Steuererklärungen

Obwohl die digitale Abgabe von Steuerunterlagen funktioniert, fehlen den Sachbearbeitern derzeit die erforderlichen Anwendungen zur Fallbearbeitung. Dadurch häufen sich unbearbeitete Anfragen, was zu längeren Bearbeitungszeiten führt. Die Situation betrifft nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Unternehmen, die steuerliche Auskünfte dringend benötigen.

IT-Störung ohne klare Aussicht auf Lösung

Bislang bleibt offen, wie lange dieser Zustand andauert. Die Ministerien konnten dazu keine verlässlichen Angaben machen. Auch der verantwortliche IT-Dienstleister äußerte sich bisher nicht zur Ursache oder zum erwarteten Zeitrahmen der Behebung.

Einige Experten vermuten hinter vorgehaltener Hand ein gravierendes technisches Problem in der Infrastruktur des Anbieters. Konkrete Details liegen jedoch nicht vor. Bürger und Unternehmen müssen sich daher weiterhin in Geduld üben.

Auswirkungen der IT-Störung auf Steuererklärungen

Trotz der angespannten Lage funktioniert die elektronische Einreichung über Elster uneingeschränkt. Allerdings können eingereichte Steuererklärungen momentan nicht in gewohnter Geschwindigkeit bearbeitet werden. Steuerbescheide verzögern sich, wodurch auch Rückzahlungen auf sich warten lassen.

Diese Verzögerungen treffen vor allem Menschen, die auf eine schnelle Rückerstattung angewiesen sind. Auch Unternehmen, die Liquiditätsengpässe ausgleichen möchten, sehen sich mit ungeplanten Wartezeiten konfrontiert.

Forderung nach mehr IT-Sicherheit und Transparenz

Die aktuelle IT-Störung verdeutlicht einmal mehr die Abhängigkeit öffentlicher Institutionen von externen IT-Dienstleistern. Experten mahnen, die digitale Infrastruktur der Behörden müsse robuster und widerstandsfähiger gestaltet werden.

Transparente Kommunikation seitens des verantwortlichen Dienstleisters bleibt bislang aus. Dadurch wächst das Unverständnis bei den Betroffenen. Viele fordern inzwischen eine umfassende Aufklärung über die Ursachen sowie konkrete Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Vorfälle in der Zukunft.

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