Unternehmen fit für Cloud-Sicherheit machen. Und den IT-Nachwuchs fördern. Beides soll den Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftssicher aufstellen und nun von einer Kooperation zwischen Fraunhofer IESE und der Hochschule Worms vorangetrieben werden.
Wie Multi-Step Reasoning Cloud-Angreifer fernhält
Multi-Step Reasoning revolutioniert die Cybersicherheit: Durch sequenzielle Analyse komplexer Angriffe ermöglicht es präzise Vorhersagen und Reaktionen. KI unterstützt die Mustererkennung, doch menschliche Expertise bleibt essenziell – ein Muss für jeden IT-Security-Experten, der den entscheidenden Vorsprung sucht.
Cyberkriminelle kapern AWS-Images und übernehmen Instanzen
Eine Sicherheitslücke in AWS betrifft den EC2-Dienst und seine Art und Weise, wie Amazon Machine Images ausgewählt und genutzt werden. Wird kein Besitzer vergeben, können Cyberkriminelle Code einschleusen. Amazon und Datadog haben Workarounds entwickelt.
OT-Geräte-Schwachstellen für Cyberwar ausgenutzt
Mehr als jedes zehnte Operational-Technology-Gerät (OT) in den Bereichen Produktion, Transport und Logistik sowie natürliche Ressourcen verfügt über bekannte ausgenutzte Schwachstellen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Report „State of CPS Security 2025“ von Claroty. Staatlichen unterstützen Akteuren nutzen diese Schachstellen werden vermehrt, um Angriffe durchzuführen.
Globale Spitzengehälter für Digital- und Technologie-Manager
Heidrick & Struggles befragte weltweit Führungskräfte im Digital- und Technologie-Bereich zu ihrer Vergütung. Die Einkommen haben sich in den letzten Jahren enorm nach oben bewegt. Die USA sind Spitzenreiter, in Europa können sich die CTOs auch nicht beschweren.
So entlarvt KI Cyberkriminelle über ihren Programmierstil
Der Stil eines Entwicklers ist wie ein digitaler Fingerabdruck – einzigartig, aber schwer zu identifizieren. Mit OCEAN wurde ein KI-gestütztes Tool entwickelt, das Codefragmente analysiert und Urheber selbst in Maschinencode erkennen kann. Diese Technologie könnte die Rückverfolgung von Cyberangriffen revolutionieren und den Schutz kritischer Infrastrukturen stärken.
Securepoint als CVE Numbering Authority akkreditiert
Der deutsche Security-Anbieter Securepoint wurde zur CVE Numbering Authority ernannt. Somit ist er eine Anlaufstelle für die Meldung von Sicherheitslücken und kann diesen IDs zuordnen. So werden Organisationen CNAs und das sind ihre Pflichten.
Sicherheitsstrategien für Retrieval Augmented Generation
Mit steigendem KI-Einsatz wächst der Bedarf an individuellen Lösungen. Retrieval Augmented Generation (RAG) adressiert dies, birgt aber Risiken durch ungeschützte Vektorspeicher und LLM-Hosting-Plattformen, die Datenlecks und unbefugte Zugriffe begünstigen.
Die Top Malware 2025 in Deutschland
Malware ist nach wie vor eine der größten Bedrohungen für Unternehmen weltweit und auch für die deutsche Wirtschaft. Check Point identifiziert jeden Monat die aktivsten Schadprogramme und wir liefern Ihnen wichtige Hintergrundinformationen dazu.
Zweifel am Konzept des „grünen“ Stahls
Die Debatte um die Zukunft der Stahlindustrie gewinnt an Schärfe. Die CDU warnt vor einer drohenden Deindustrialisierung, während Klimaexperten auf die Notwendigkeit eines Wandels pochen. Friedrich Merz äußerte im Januar Zweifel am Konzept des „grünen“ Stahls. Er stellte die Frage, woher der notwendige Wasserstoff kommen solle und wie Unternehmen die erheblichen Mehrkosten stemmen könnten. Eine Tonne „grüner“ Stahl kostet derzeit mindestens 300 Euro mehr als herkömmlicher Stahl. Seine kritische Haltung zu den wirtschaftlichen Risiken rief jedoch umgehend scharfe Reaktionen hervor (nd-aktuell: 17.02.25).
Politischer Druck und Meinungswandel
Kurz nach seinen Äußerungen ruderte Merz zurück. Er bekannte sich plötzlich zur Unterstützung erneuerbarer Energien und grüner Stahlproduktion. Diese abrupte Kurskorrektur wirft Fragen auf: War es politischer Druck oder Einflussnahme einer mächtigen Lobby?
Die Debatte über das Konzept des grünen Stahls wird intensiver – für die Industrie summieren sich diese Zusatzkosten auf Milliardenbeträge
Deutschland kämpft bereits mit explodierenden Energiepreisen und komplexen Umweltauflagen. Unternehmen geraten zunehmend unter Druck, und die Gefahr einer massiven Abwanderung energieintensiver Industrien wächst.
Hohe Kosten und zweifelhafte Einsparungen
Die Mehrkosten von 300 Euro pro Tonne mögen für ein einzelnes Produkt verkraftbar erscheinen, doch die Gesamtrechnung fällt drastisch aus. Für die Stahl-, Automobil- und Maschinenbauindustrie summieren sich diese Zusatzkosten auf Milliardenbeträge. Wettbewerber aus Ländern mit niedrigeren Energiekosten haben einen erheblichen Vorteil. Trotz der gewaltigen finanziellen Belastung für Unternehmen wird der tatsächliche Beitrag zur CO2-Reduktion als gering eingeschätzt. Laut Transport & Environment (T & E) könnte „grüner“ Stahl die Emissionen der europäischen Autoindustrie bis 2030 um knapp sieben Millionen Tonnen senken. Im globalen Maßstab ist dieser Effekt jedoch marginal.
Unsicherheiten bei der Dekarbonisierung der Industrie
Ein aktuelles Gutachten des Expertenrats für Klimafragen zeigt, dass die Elektrifizierung energieintensiver Prozesse kaum vorankommt. Der Anteil der Kohle am Energieverbrauch der Metallerzeugung stieg zwischen 2020 und 2023 sogar von 51 auf 53 Prozent. Kohle ist schlicht günstiger als Gas.
Fehlender Wasserstoff und unrealistische Erwartungen
Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie, doch die Realität hinkt den Erwartungen hinterher. Die Inlandsproduktion ist kaum ausgebaut, und auch beim Import bestehen massive Engpässe. Hans-Martin Henning, Vorsitzender des Klima-Expertenrats, stellt daher die Frage: Ist es überhaupt sinnvoll, Wasserstoff nach Deutschland zu importieren, um energieintensive Vorprodukte herzustellen? Oder wäre es effizienter, diese direkt in Ländern mit günstigen erneuerbaren Energien zu produzieren?
Strukturelle Schwächen der deutschen Industrie
Der im Dezember veröffentlichte Ariadne-Report unterstreicht, dass Stahl- und Chemieindustrie zwar essenzielle Grundstoffe liefern, aber nur einen geringen Beitrag zur deutschen Wertschöpfung leisten. 2019 arbeiteten in der Stahlbranche etwa 120.000 Menschen – nur 0,25 Prozent aller Erwerbstätigen. Die Branche generiert lediglich 0,3 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung. Dennoch fließen Milliarden an Subventionen in diesen Sektor, während andere zukunftsträchtigere Industrien weniger Unterstützung erhalten.
Subventionen mit unsicherer Rendite
Die Kosten für den Wandel sind enorm. Milliardenbeträge müssten investiert werden – für erneuerbare Energien, Wasserstoff-Infrastruktur und neue Produktionsverfahren. Ob sich diese gewaltigen Ausgaben langfristig amortisieren, bleibt fraglich. Der Ariadne-Report bezeichnet eine flächendeckende Transformation energieintensiver Industrien in Deutschland als „unrealistisch“. Neben der geringen Wettbewerbsfähigkeit gibt es physikalische und ökonomische Gründe, die gegen diesen Ansatz sprechen.
Abwanderung der Industrie als reales Risiko
Subventionen können wirtschaftliche Realitäten nicht aufheben. Hohe Produktionskosten und unsichere Energieversorgung treiben Unternehmen ins Ausland. China, Indien und die USA bieten günstigere Rahmenbedingungen. Bereits jetzt verlagern große Chemie- und Stahlkonzerne ihre Produktion zunehmend in diese Länder. Die Gefahr einer strukturellen Deindustrialisierung ist real und bereits im Gange.
Ein realistisches Konzept für die Zukunft
Statt auf flächendeckende Subventionen für „grünen“ Stahl zu setzen, empfiehlt der Ariadne-Report eine Fokussierung auf industrielle Weiterverarbeitung mit hoher Wertschöpfung. Nicht der grüne Stahl selbst, sondern technologisches Know-how entscheidet über die Zukunft des Standorts Deutschland. Philipp Verpoort vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung erklärt: „Wichtig ist, dass es sich bei den importierten Produkten nicht notwendigerweise um fertige Grundstoffe wie Stahl, Düngemittel oder Kunststoffe handelt, sondern um sogenannte Vorprodukte wie Eisenschwamm, Ammoniak oder Methanol.“
Das Konzept: Den energieintensivsten Produktionsschritt auslagern, während die hochwertige Verarbeitung in Deutschland bleibt. Dies wäre eine pragmatische Lösung für den Erhalt der industriellen Wettbewerbsfähigkeit. Die aktuelle Strategie hingegen birgt das Risiko, Milliarden in eine Sackgasse zu investieren, ohne langfristige wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.
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