Indonesien steigt aus Pariser Klimaabkommen aus

Indonesiens Sondergesandter für Klima und Energie, Hashim Djojohadikusumo, hält das Pariser Abkommen für Indonesien nicht mehr für relevant. Er begründet dies mit dem Austritt der USA aus dem Klimaabkommen. „Wenn die Vereinigten Staaten sich nicht an das internationale Abkommen halten, warum sollte ein Land wie Indonesien es tun?“ fragte er am Freitag beim ESG Sustainable Forum 2025 in Jakarta. Ein Vergleich der CO2-Emissionen unterstützt seine Ansicht. Die USA verursachen rund 13 Tonnen CO2 pro Kopf jährlich, während Indonesien nur 3 Tonnen pro Kopf ausstoßt. Diese Zahlen belegen, dass die Umweltbelastung in den USA deutlich höher ist (antaranews: 31.01.25).

Gerechtigkeitsfrage in der Klimapolitik

Djojohadikusumo sieht eine Ungleichbehandlung. „Indonesien verursacht 3 Tonnen CO2, die USA 13 Tonnen. Trotzdem heißt es, wir sollen unsere Kraftwerke stilllegen. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?“

Er betont, dass Indonesien die Auswirkungen des US-Austritts aus dem Pariser Abkommen analysiert. Besonders die Folgen für Energieprojekte stehen im Fokus. Die Umsetzung von Energieprogrammen erweist sich angesichts globaler Unsicherheiten als Herausforderung.

„Indonesien will immer das brave Land sein. Doch die großen Länder verhalten sich nicht unbedingt vorbildlich, oder?“ sagte er und spielte damit auf die USA und andere Industriestaaten an.

Hohe Kosten bremsen Energiewende

Energiesicherheitsminister Bahlil Lahadalia beschreibt die Situation als Dilemma. Der Rückzug der USA erschwert die Entwicklung erneuerbarer Energien. Ein entscheidender Faktor sind die hohen Kosten im Vergleich zu fossilen Energieträgern.

Indonesiens Sondergesandter für Klima und Energie, Hashim Djojohadikusumo: „Indonesien verursacht 3 Tonnen CO₂, die USA 13 Tonnen. Trotzdem sollen wir unsere Kraftwerke stilllegen. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?“

Finanzierungsinstitute reduzieren zudem ihre Unterstützung für solche Projekte. Dennoch bleibt Indonesien der Entwicklung erneuerbarer Energien verpflichtet, um Umweltverantwortung zu übernehmen.

Donald Trump hatte den US-Austritt aus dem Abkommen bereits 2017 beschlossen. Am 20. Januar, seinem ersten Tag zurück im Amt, wiederholte er diese Entscheidung. Er bezeichnete das Klimaabkommen als „einseitigen Betrug“.

Das Pariser Abkommen, 2015 von 195 UN-Mitgliedern beschlossen, soll die Erderwärmung unter 2 Grad Celsius halten. Ein Ziel von 1,5 Grad bleibt dabei angestrebt.

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18 Minuten lang 100 Millionen Grad – China meldet neuen Rekord bei der Kernfusion

Ein chinesischer Fusionsforschungsreaktor hat einen neuen Rekord aufgestellt. Am Experimental Advanced Superconducting Tokamak (EAST) gelang es, ein Plasma 18 Minuten lang auf über 100 Millionen Grad Celsius zu erhitzen. Diese Leistung soll auch den internationalen Forschungsreaktor ITER voranbringen (t3n: 02.02.25).

Plasma über 1.000 Sekunden stabil gehalten

Die chinesische Akademie der Wissenschaften teilte mit, dass der Plasmabetrieb 1.066 Sekunden lang stabil blieb. Während dieser Zeit erreichte das Plasma etwa 104 Millionen Grad Celsius.

Chinesischer Fusionsforschungsreaktor stellt neuen Rekord auf: Plasma 18 Minuten lang auf über 100 Millionen Grad Celsius erhitzt
Bild: KI-generiert

Drei zentrale Parameter bestimmen die Effizienz der Kernfusion: Temperatur, Einschlussdauer und Plasmadichte. Zur Dichte machte die Akademie keine Angaben.

Herausforderungen für die Kernfusion

Eine zuverlässige Stromerzeugung durch Fusion erfordert einen stabilen Betrieb über mehrere Tausend Sekunden. Song Yuntao, Direktor des Instituts für Plasmaphysik an der chinesischen Akademie der Wissenschaften, betonte: „Eine Fusionsanlage muss über Tausende Sekunden hinweg einen stabilen Betrieb mit hohem Wirkungsgrad erreichen, um eine sich selbst erhaltende Plasmazirkulation zu ermöglichen.“ Der neue Rekord markiere einen weiteren bedeutenden Fortschritt auf dem Weg zu kommerziellen Fusionskraftwerken.

Seit 2006 forschen Wissenschaftler in Hefei, Provinz Anhui, an der Kernfusion. Dabei verschmelzen Deuterium- und Tritiumkerne unter extrem hohen Temperaturen. Magnetfelder in der ringförmigen Tokamak-Kammer halten das Plasma stabil. Treffen Ionen aufeinander, überwinden sie die elektrostatische Abstoßung und setzen Neutronen sowie große Energiemengen frei.

EAST mit mehrfachen Rekorden

Der EAST-Reaktor hat bereits in der Vergangenheit Bestwerte erreicht. Ende 2021 hielt ein Plasma bereits 1.056 Sekunden lang eine Temperatur von 70 Millionen Grad Celsius. Zudem gelang es im Jahr 2023, 100 Millionen Grad Celsius für 403 Sekunden aufrechtzuerhalten.

Bedeutung für ITER

Die Fortschritte in China sollen ITER unterstützen. Der internationale Forschungsreaktor entsteht in Cadarache, Südfrankreich, unter Beteiligung von 35 Nationen, darunter auch China. Die dort gewonnenen Erkenntnisse sollen die Entwicklung marktreifer Fusionskraftwerke beschleunigen.

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Continental erwägt Verlagerung von Forschung und Entwicklung nach Indien

Der Automobilzulieferer Continental kämpft mit massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Jüngst kündigte das Unternehmen überraschend weitere Werksschließungen und den Abbau von fast 600 Arbeitsplätzen an. Nach Informationen von Business Insider steht möglicherweise auch eine Verlagerung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung nach Indien zur Diskussion. Dieser Schritt könnte dem Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen bringen, allerdings auch erhebliche Auswirkungen auf den Forschungsstandort Deutschland haben. Kritiker befürchten einen Know-how-Verlust, während das Unternehmen selbst vor allem auf Effizienzsteigerungen setzt (businessinsider: 03.02.25).

Deutsche Ingenieurskunst unter Druck

Das Label „Made in Germany“ galt jahrzehntelang als Symbol für Qualität und Innovation. Besonders die deutsche Automobilindustrie genoss weltweit großes Ansehen. Käufer von VW, BMW oder Mercedes vertrauten darauf, Fahrzeuge auf dem neuesten Stand der Technik zu erhalten.

Continental in der Krise – Insidern zufolge prüft der Konzern Forschungs- und Entwicklungsabteilungen nach Indien zu verlagern

Diese Innovationskraft hatte ihren Preis: Deutsche Hersteller investierten enorme Summen in Forschung und Entwicklung. 2023 flossen fast 60 Milliarden Euro in neue Technologien. Doch die Wirtschaftskrise, steigender Wettbewerb aus China und der Wandel zur Elektromobilität zwingen die Branche zu massiven Sparmaßnahmen. Viele Unternehmen suchen nach günstigeren Produktions- und Entwicklungsstandorten, weshalb Länder wie Indien zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Milliardenverluste setzen Continental unter Druck

Der Konzern aus Hannover erzielte 2023 einen Umsatz von rund 41 Milliarden Euro und beschäftigt etwa 200.000 Menschen. Doch die Automotive-Sparte, die fast die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmacht, verzeichnet seit Jahren rückläufige Auftragseingänge. Laut Manager Magazin erwartet Continental 2028 einen Umsatz von nur noch 24 Milliarden Euro in diesem Bereich. Innerhalb von fünf Jahren fehlen dem Unternehmen damit rund 20 Milliarden Euro im Vergleich zum ursprünglichen Budget. Große Kunden wie Audi, VW oder Ford setzen zunehmend auf andere Zulieferer. Diese Entwicklung zwingt Continental, neue Maßnahmen zu ergreifen. Eine mögliche Verlagerung von Forschungsaktivitäten nach Indien könnte helfen, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Werksschließungen nur der Anfang?

Die angespannte Finanzlage führte bereits zu drastischen Maßnahmen. Vor wenigen Tagen gab Continental bekannt, mehrere Werke der ContiTech-Sparte stillzulegen. Doch offenbar stehen weitere Schritte bevor. Eine Verlagerung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung könnte weitere Einsparungen ermöglichen. Damit würde Continental in eine Richtung gehen, die für die deutsche Automobilbranche tiefgreifende Folgen hätte. Sollte das Unternehmen Forschungskapazitäten nach Indien auslagern, könnte das den Druck auf andere deutsche Zulieferer erhöhen. Experten sehen darin einen möglichen Trend, der langfristig die gesamte Branche betreffen könnte.

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Neuer Rekord bei Altersarmut: 3,2 Millionen Rentner in Deutschland betroffen

Die Altersarmut in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes, basierend auf Zahlen von Eurostat, sind inzwischen 3,2 Millionen Menschen ab 65 Jahren von Armut bedroht. Das ist ein neuer Rekordwert und verdeutlicht die wachsenden finanziellen Schwierigkeiten vieler Senioren.

Die Altersarmut in Deutschland erreicht einen neuen Höchststand. 3,2 Millionen Rentner kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten
Bild KI-generiert

Im Jahr 2013 lag die Zahl noch bei 2,4 Millionen. Diese Entwicklung zeigt, dass immer mehr ältere Menschen mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze leben müssen (rnd: 03.01.25).

Anstieg der Altersarmut auf Rekordniveau

Die wachsende Zahl armer Rentner hängt mit mehreren Faktoren zusammen. Zum einen steigt die Gesamtzahl der über 65-Jährigen seit Jahren an. 1991 lebten in Deutschland 12 Millionen Menschen in dieser Altersgruppe, 2022 waren es bereits 18,7 Millionen. Doch während die Rentnergeneration wächst, bleiben Einkommen und Rentenzahlungen für viele niedrig. Die Definition für Armutsgefährdung liegt bei einem Einkommen, das unter 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung liegt. Das bedeutet, dass selbst Menschen mit einer langjährigen Erwerbsbiografie zunehmend von Altersarmut betroffen sind.

Kritik an Rentenpolitik: „Altersarmut erreicht Mittelschicht“

Die hohe Zahl an betroffenen Senioren sorgt für Kritik an der Rentenpolitik. Sahra Wagenknecht äußert scharfe Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Sie betont, dass Altersarmut mittlerweile sogar die Mittelschicht trifft und ein strukturelles Problem sei. Sozialverbände und Ökonomen warnen seit Jahren davor, dass die Renten nicht ausreichen, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Die aktuelle Entwicklung bestätigt diese Befürchtungen.

Rentenniveau und Zukunft der Altersversorgung

Um dem neuen Rekord an Altersarmut entgegenzuwirken, hatte die Bundesregierung zugesichert, das Rentenniveau stabil zu halten. SPD und Grüne setzen sich für eine langfristige Sicherung des Rentenniveaus auf mindestens 48 Prozent ein. Doch Experten warnen, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen, um das Problem dauerhaft zu lösen. Eine Anpassung der Renten an die Inflation sowie zusätzliche Sicherungssysteme werden immer wieder diskutiert, aber konkrete Lösungen fehlen bisher.

Zukunft ungewiss: Wird Altersarmut weiter steigen?

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition ist unklar, wie sich die Rentenpolitik weiterentwickelt. Während einige Parteien höhere Mindestrenten fordern, setzen andere auf längere Lebensarbeitszeiten oder private Vorsorge. Die Altersarmut hat jedoch bereits ein Niveau erreicht, das dringenden Handlungsbedarf erfordert. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnten in den nächsten Jahren noch mehr Menschen im Alter in finanzielle Not geraten. Die Politik steht vor der Herausforderung, diesen neuen Rekord nicht zur Regel werden zu lassen.

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Auftragsflaute beim Maschinenbau – jedes vierte Unternehmen will Personal abbauen

Die Lage im deutschen Maschinenbau bleibt angespannt. Viele Unternehmen kämpfen mit einer schwachen Auftragslage. Zahlreiche Betriebe rechnen mit einem Stellenabbau. In einer aktuellen Umfrage des Branchenverbandes VDMA sehen 34 Prozent der 1.021 befragten Mitgliedsunternehmen ihre Auftragssituation in den nächsten sechs Monaten als „großes“ oder „sehr großes“ Risiko (handelsblatt: 29.01.25).

Unsicherheit bremst Investitionen

Diese Entwicklung beeinflusst das Investitionsverhalten. Ein Viertel der Unternehmen plant, in den kommenden sechs Monaten Stellen zu streichen. Zudem sorgt die wirtschaftliche Unsicherheit für Zurückhaltung bei neuen Projekten.

Der deutsche Maschinenbau kämpft das dritte Jahr in Folge mit rückläufigen Aufträgen – ein Viertel der Unternehmen will Personal abbauen

Insgesamt schätzen 35 Prozent der Maschinen- und Anlagenbauer ihre aktuelle Geschäftslage als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ ein. Lediglich 22 Prozent bewerten die Situation als „gut“ oder „sehr gut“. Der überwiegende Teil blickt jedoch pessimistisch in die Zukunft.

„Unter dem Strich bewerten immer weniger Unternehmen die Lage als gut oder sehr gut“, erklärt VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. „Der Standort Deutschland steht enorm unter Druck, während anderen Absatzregionen mehr Wachstum und damit eine höhere Nachfrage nach Maschinenbauerzeugnissen zugetraut wird.“

Strukturreformen dringend erforderlich

Die neue Bundesregierung muss rasch Reformen anstoßen, um den Maschinenbau zu unterstützen. Der VDMA fordert konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Hohe Energiekosten, sowie langwierige Genehmigungsverfahren und bürokratische Hürden belasten die Branche zusätzlich. Ohne gezielte Reformen droht ein weiterer Rückgang der Produktion.

Seit Monaten leidet die Industrie unter einer schwachen Konjunktur. Der Sektor beschäftigt in Deutschland über eine Million Menschen. Rückläufige Nachfrage in wichtigen Absatzmärkten wie China und den USA erschwert die Erholung. Zudem könnten sich bestehende Handelskonflikte verschärfen, was die Situation weiter belastet.

Dritte Produktionsrückgang in Folge erwartet

Für das Jahr 2025 prognostiziert der VDMA einen erneuten Produktionsrückgang. Die preisbereinigte Maschinenbauproduktion dürfte um weitere zwei Prozent sinken. Damit würde die Branche im dritten Jahr in Folge einen Rückgang verzeichnen.

Sowohl die schwache Nachfrage, als auch der internationale Wettbewerb setzen deutsche Maschinenbauer unter erheblichen Druck. Viele Unternehmen müssen sich strategisch neu ausrichten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Effizienzsteigerungen und technologische Innovationen könnten helfen, die Krise zu bewältigen.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen verbessert werden. Ohne entschlossenes Handeln bleibt die Erholung der Branche ungewiss.

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Toyota setzt weiter auf Verbrennungsmotoren statt auf reines E-Auto-Konzept

Toyota bleibt bei seiner Strategie und entwickelt weiterhin bezinbetriebene Verbrennungsmotoren. Laut „Automobilwoche“ bringt der Konzern mindestens zwei neue Motoren auf den Markt: einen 1,5-Liter und einen 2,0-Liter. Dies geschieht entgegen dem Trend vieler Hersteller, die verstärkt auf Elektrofahrzeuge setzen (automobilwoche: 24.01.25).

Kompakte Motoren mit vielseitiger Nutzung

Die neuen Verbrennungsmotoren bieten einige Besonderheiten. Sie lassen sich mit Elektromotoren kombinieren und können mit synthetischem Benzin oder Wasserstoff betrieben werden. Ihre kompakte Bauweise sorgt für leichtere Fahrzeuge und verbessert den Kraftstoffverbrauch. Zudem erhöht die optimierte Aerodynamik die Reichweite. Diese Eigenschaften könnten besonders für Hybridfahrzeuge von Vorteil sein.

Der weltgrößte Automobilhersteller Toyota widersetzt sich dem E-Auto-Trend und setzt weiter auf effiziente Verbrennungsmotoren

Breites Einsatzspektrum für verschiedene Fahrzeugklassen

Toyota sieht Potenzial in verschiedenen Fahrzeugtypen. Von Hybridmodellen bis hin zu sportlichen Varianten lassen sich die neuen Motoren vielfältig einsetzen. Ein erstes Beispiel präsentierte der Konzern am 10. Januar auf dem Tokyo Auto Salon. Dort wurde der 2,0-Liter-Motor in einem GR Yaris vorgestellt. Das Aggregat verspricht höhere Leistung als die bisherigen 2,4-Liter-Motoren bei gleichzeitig niedrigerem Verbrauch.

Fokus auf emissionsarme Kraftstoffe

Die Möglichkeit, diese Motoren mit Wasserstoff oder synthetischem Benzin zu betreiben, könnte eine Alternative zu reinen Elektrofahrzeugen darstellen. Toyota setzt darauf, dass dieser Ansatz zur Reduzierung von CO2-Emissionen beiträgt. Durch die Kompatibilität mit saubereren Kraftstoffen könnte diese Technologie eine Brücke zwischen Verbrennern und Elektrofahrzeugen bilden.

Zukunftsperspektiven: Verbrennungsmotoren als Alternative

Toyota geht davon aus, dass die Nachfrage nach effizienten Verbrennungsmotoren bestehen bleibt. Durch kontinuierliche Verbesserungen könnten diese Motoren eine wettbewerbsfähige Lösung darstellen. Der Konzern sieht darin eine ergänzende Technologie zu Elektromobilität und positioniert sich klar gegen eine ausschließliche Fokussierung auf batteriebetriebene Fahrzeuge.

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Operative Sabotage statt reiner Erpressung

Die Sicherheitsexperten des Herstellers Dragos haben weltweite Ransomware-Aktivitäten des Q3 2024 untersucht. Dabei zeigte sich, dass Kriminelle sowohl ihre Taktiken wie auch ihre Motivation verändern.

Was ist Privileged Access Management?

Privileged Access Management ist ein Sicherheitskonzept, das Zugriffe privilegierter Konten mit erweiterten Berechtigungen kontrolliert, überwacht und absichert. PAM ist eine Disziplin des Identity und Access Managements und trägt dazu bei, Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit privilegierten Zugriffen einzudämmen.

Hohe Energiekosten führen zum Bruch der Regierung in Norwegen

Die norwegische Regierung ist zerbrochen. Hohe Strompreise und der massive Export von Energie ins europäische Ausland haben die politische Stabilität zerstört. Die Bevölkerung leidet unter steigenden Energiekosten, während Wasserkraft ins Ausland verkauft wird, um dort die Stromnetze zu stabilisieren (telegraph: 31.01.25)

Politische Instabilität durch Energieentscheidungen

Die Ursache für den Bruch der norwegischen Regierung sind steigende Energiekosten, insbesondere die Strompreise und die Auswirkungen einer unausgewogenen Klimapolitik. Bereits 2017 führte eine verfehlte Energiepolitik in Nordirland zu einer Regierungskrise. Doch der Fall Norwegen könnte noch weitreichendere Folgen haben.

Der Unmut der Bevölkerung über steigende Energiekosten und der Export von Wasserkraft haben in Norwegen zu einer Regierungskrise geführt

Besonders die EU-kritische Zentrumspartei und andere rechte Parteien kritisieren, dass norwegische Haushalte höhere Strompreise zahlen, weil Wasserkraftreserven ins Ausland verkauft werden. EU-Vorgaben schränken Norwegens Kontrolle über diese Reserven ein. Auch die Energiepolitik der Nachbarländer, insbesondere Deutschlands, verschärft die Lage.

Das Ergebnis: Die grüne, EU-freundliche Arbeiterpartei regiert zwar weiter, aber ohne Mehrheit. Bis zur Parlamentswahl im September könnte eine nationalistische, populistische Koalition erstarken.

Abhängigkeit und steigende Preise

Norwegens Energiestrategie führt zu Unmut in der Bevölkerung. Hohe Energiekosten für Strom belasten Haushalte und Unternehmen. Das Land exportiert große Mengen Strom, während im Inland die Preise steigen. Diese Entwicklung befeuert nationale Strömungen und Forderungen nach mehr Eigenversorgung.

Das größte Problem liegt in der Abhängigkeit von ausländischen Energiepolitiken. Deutschland setzt verstärkt auf erneuerbare Energien, doch Versorgungsengpässe bei Wind und Solarstrom erhöhen die Nachfrage nach norwegischer Wasserkraft. Gleichzeitig verteuert sich der heimische Strommarkt.

Die Kritik wächst, dass Norwegen zwar Stromexporteure in Europa unterstützt, aber die eigenen Bürger finanziell belastet. Populistische Parteien fordern, die Exporte zu begrenzen und die nationale Energiesicherheit in den Vordergrund zu stellen.

Zukunft der norwegischen Energiepolitik

Norwegen steht vor einer Richtungsentscheidung. Soll das Land weiterhin seine Energieversorgung in den europäischen Markt integrieren oder sich stärker auf eigene Bedürfnisse konzentrieren? Der aktuelle politische Umbruch zeigt: Die Bevölkerung lehnt hohe Preise und fremdbestimmte Energiepolitik zunehmend ab.

Wenn keine Änderungen erfolgen, könnte Norwegen gezwungen sein, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören Exportbeschränkungen, neue Energiegesetze oder eine Neuausrichtung der Klimaziele. Die kommenden Monate werden entscheidend für die Zukunft der norwegischen Energiepolitik sein.

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