Security-Architektur modernisieren mit Microsoft

Ein Zero-Trust-Ansatz, Automatisierung und KI-Unterstützung sind heute unverzichtbar, um die wachsenden Cyber-Bedrohungen zu managen. Aber wie baut man eine moderne Sicherheitsarchitektur am besten auf? Wer dabei komplett auf Microsoft-Lösungen setzt, spart Kosten. Unternehmen können die Cloud-native SIEM-Plattform Sentinel aber auch in eine Multi-Vendor-Strategie integrieren.

Jeder Dritte nutzt Passwörter mehrfach

„Geheim“, „123456“ oder Name und Geburtstag des Kindes – solche Passwörter bergen im Netz ein hohes Sicherheitsrisiko. Einer Bitkom-Umfrage zufolge sind viele Menschen bisher nicht gewissenhaft genug.

Scholz befürwortet Atomstrom zur Herstellung von Wasserstoff

Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich offen für den Einsatz von Atomenergie aus dem Ausland, um CO2-freien Stahl zu produzieren. Dies betonte er in einem Interview. Der Grund: Grüner Wasserstoff, aus erneuerbaren Energien, steht in der Übergangsphase nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Scholz betont: „Wir müssen den Übergang pragmatisch gestalten. Es ist nicht entscheidend, ob von Tag eins an grüner Wasserstoff genutzt wird.“ Auf die Frage, ob er französischen Atomstrom für die Herstellung von Wasserstoff in Betracht ziehe, antwortet er klar: „Ja“ (rp-online: 28.01.25).

Atomkraft als Brückentechnologie

Deutschland hat vor knapp zwei Jahren die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet. Dieser Schritt folgte der Reaktorkatastrophe in Fukushima. Dennoch hält Scholz die Nutzung von Atomenergie aus dem Ausland für sinnvoll, um die deutsche Industrie wettbewerbsfähig zu halten. Er verweist auf die Dringlichkeit, die Stahlproduktion klimaneutral umzugestalten. Andernfalls drohten Arbeitsplatzverluste. „Jeder Stahlarbeiter weiß ganz genau: Wenn die Stahlproduktion nicht klimaneutral umgebaut wird, sind die Arbeitsplätze gefährdet“, so der Kanzler.

Industrie unter Druck: Klimaneutralität als Muss

Scholz unterstreicht die wachsenden Anforderungen der Stahlkunden. Insbesondere die Automobilindustrie setze zunehmend auf klimaneutral hergestellten Stahl. „Die Stahlkunden, die Automobilindustrie zum Beispiel, werden bald sehr klare Bedingungen an die Qualität des Stahls stellen und verlangen, dass er klimaneutral hergestellt ist“, erklärt er.

Bundeskanzler Olaf Scholz spricht sich offen für den Einsatz von Atomenergie für die Herstellung von Wasserstoff zur Stahlproduktion aus
Bild: Photo by Kirill KUDRYAVTSEV / AFP

Unternehmen, die diese Anforderungen nicht erfüllen könnten, würden langfristig Probleme bekommen. Daher sei es entscheidend, den Übergang zur Klimaneutralität pragmatisch zu gestalten.

Langfristige Lösung: Wasserstoff aus Nordafrika

Parallel dazu arbeitet Deutschland an langfristigen Lösungen. Gemeinsam mit vier weiteren Ländern plant die Bundesregierung den Bau einer Wasserstoffleitung von Nordafrika nach Europa. Dieses Projekt soll die Versorgung mit grünem Wasserstoff langfristig sichern. Scholz betont jedoch, dass solche Infrastrukturprojekte Zeit benötigen. Bis dahin müsse man auf alternative Lösungen setzen, um die industrielle Produktion aufrechtzuerhalten.

Pragmatismus als Schlüssel zur Energiewende

Olaf Scholz plädiert für einen pragmatischen Ansatz in der Energiewende. Der Einsatz von Atomenergie aus dem Ausland sei eine mögliche Übergangslösung, um die Stahlindustrie klimaneutral umzubauen und Arbeitsplätze zu sichern. Gleichzeitig arbeitet Deutschland an langfristigen Projekten wie der Wasserstoffleitung aus Nordafrika. Diese Kombination aus kurzfristigen und langfristigen Maßnahmen soll die deutsche Industrie zukunftsfähig machen.

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Die fortlaufende Entwicklung von Ransomware

Ransomware hat sich zum Eckpfeiler der Cyberkriminalität entwickelt, wobei die Angreifer ihre Taktiken stetig weiterentwickeln, um Abwehrmaßnahmen zu umgehen und weitreichende Störungen zu verursachen. Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen, da Ransomware weiterhin Schwach­stellen in Sicherheitsmaßnahmen und betrieblichen Abläufen ausnutzt. Ein gezielteres Verständnis dieser Schwachstellen ist unerlässlich, um Risiken zu mindern und die Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten.

Porsche denkt um: Verbrennungsmotor für den Macan kehrt zurück

Porsche plant eine Rückkehr des Macan mit Verbrennungsmotor. Diese strategische Neuausrichtung erfolgt nach schwachen Verkaufszahlen im E-Auto-Segment. Besonders der Taycan, Porsches erstes vollelektrisches Modell, verzeichnete 2023 einen drastischen Rückgang von 50 Prozent. Der bisherige Plan, den Macan bis 2026 nur noch elektrisch anzubieten, wird nun neu bewertet (autocar: 16.01.25).

Sinkende Verkaufszahlen setzen Porsche unter Druck

Die weltweiten Absätze von Porsche gingen im letzten Jahr um drei Prozent zurück. Besonders betroffen ist der Taycan, der seit seiner Markteinführung 2019 als wichtiger Baustein der Elektrostrategie galt. In der EU wurde der Macan ab 2024 ausschließlich elektrisch verkauft, doch das Kundeninteresse an Stromern bleibt verhalten. Laut Berichten der britischen Plattform Autocar könnte der Macan bald wieder als Verbrenner in Europa angeboten werden. Außerhalb der EU wird das Modell mit Verbrennungsmotor weiterhin verkauft und bleibt ein Bestseller.

Hybride und Verbrenner rücken in den Fokus

Porsche hatte sich ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2030 sollten mindestens 80 Prozent der Fahrzeuge elektrisch betrieben sein. Doch diese Vorgabe gerät ins Wanken. Lutz Meschke, stellvertretender Vorsitzender bei Porsche, erklärte gegenüber Autocar: „Es wird überlegt, zukünftig Hybrid- oder Verbrennungsmotoren in einigen Modellen zu integrieren.“ Damit reagiert der Konzern auf die Unsicherheiten im E-Auto-Markt.

Porsche plant Rückkehr des Macan mit Verbrennungsmotor. Neue Strategie nach schwachen Verkaufszahlen im E-Auto-Segment
Bild: ©Porsche

Meschke betonte, dass Entscheidungen über die weitere Ausrichtung in Arbeit seien. Dennoch bleibt der Verbrennungsmotor ein zentraler Bestandteil der Porsche-Strategie. Die Rückgänge beim Taycan zeigen, dass reine Elektroautos die Erwartungen nicht erfüllen können.

Der Macan als Schlüsselmodell

Ein Insider bei Porsche verriet, dass der Macan mit Verbrennungsmotor wieder eine prominente Rolle im Portfolio spielen könnte. Mit mehr als 500.000 verkauften Einheiten in seiner bisherigen Verbrenner-Version gehörte das SUV zu den erfolgreichsten Modellen des Unternehmens.

Die elektrische Version des Macan wurde zwar positiv aufgenommen, doch der Markt bleibt unberechenbar. Laut der Quelle zeigt der Absatzrückgang des Taycan deutlich, dass die Kundennachfrage stärkeren Schwankungen unterliegt als erwartet. Porsche muss daher flexibel bleiben und auf sich ändernde Bedingungen reagieren.

Strategiewechsel als Reaktion auf den Markt

Die Zurückhaltung der Kunden gegenüber E-Autos zwingt Porsche zu einem Umdenken. Hybride und klassische Antriebe könnten dabei helfen, unterschiedliche Zielgruppen zu bedienen. Der Macan steht im Zentrum dieser Überlegungen.

Ob diese Strategie langfristig aufgeht, wird die Zeit zeigen. Sicher ist jedoch, dass Porsche den Verbrennungsmotor nicht so schnell aufgeben wird.

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Glasfaser: Verbraucher zeigen wenig Wechselbereitschaft

Bisher galt der höhere Preis als größtes Hindernis für den Umstieg auf Glasfaser. Doch eine aktuelle Studie von BearingPoint offenbart, dass andere Faktoren eine entscheidende Rolle spielen. Die Bundesregierung plant, bis 2030 flächendeckend Glasfaseranschlüsse bereitzustellen. Allerdings zeigt die Studie, dass nur 49 Prozent der Deutschen bis dahin tatsächlich auf Glasfaser umsteigen wollen. Dabei haben bereits 76 Prozent der Haushalte die Möglichkeit, da in ihrer Nähe Glasfaserleitungen verlegt sind. Allerdings zählt die Studie auch Haushalte, bei denen die Leitung nur vorbeiführt, ohne direkten Anschluss (teltarif: 24.01.25).

Informationslücken bremsen den Fortschritt

Die Netzbetreiber stehen vor einer doppelten Aufgabe. Einerseits müssen sie die letzten Meter bis zum Gebäude überbrücken. Andererseits fehlt vielen Verbrauchern der Anreiz, überhaupt zu wechseln. Laut BearingPoint sehen 41 Prozent der Haushalte keinen Grund, auf Glasfaser umzusteigen, selbst wenn der Anschluss verfügbar ist. „Viele Internetnutzer sind mit ihren aktuellen Tarifen zufrieden und sehen keinen Anlass zur Veränderung“, erklärt Julius Hafer, Glasfaserexperte bei BearingPoint. Dabei bietet Glasfaser klare Vorteile: schnellere und stabilere Verbindungen sowie die Grundlage für Zukunftstechnologien wie IoT, KI und 5G.

Hohe Wechselhürden und fehlende Anreize

Die Studie identifiziert hohe Wechselhürden und mangelnde Information als Hauptgründe für die Zurückhaltung. Während früher der Preis als größtes Hindernis galt, spielt dieser laut BearingPoint nur noch für 12 Prozent der Befragten eine Rolle. Stattdessen halten viele Verbraucher an ihren bestehenden Verträgen fest, aus Sorge vor doppelten Kosten oder langen Wartezeiten.

Bundesregierung will bis 2030 flächendeckend Glasfaseranschlüsse bereitstellen, doch nur 49 % der Deutschen wollen auf Glasfaser umsteigen

Der häufigste Grund bleibt die Zufriedenheit mit dem aktuellen Anschluss (33 Prozent). Interessanterweise sind zwei Drittel der Wechselwilligen bereit, monatlich zwischen 8,50 und 9,50 Euro mehr für Glasfaser zu zahlen.

Negative Erfahrungen prägen das Image

Ein weiteres Problem ist das Image der Netzbetreiber. Fast die Hälfte der Befragten zeigt sich unzufrieden mit der Ausbaugeschwindigkeit, Baulärm oder dem Auftreten der Vertriebsmitarbeiter. Dabei sind Glasfaser-Kunden deutlich zufriedener als Nutzer von DSL oder Kabelinternet. Sie empfehlen ihre Verträge auch häufiger weiter. „Dennoch bleibt die Nachfrage hinter den Möglichkeiten zurück“, so Hafer. Ein Informationsdefizit verschärft die Situation: 51 Prozent der Befragten fühlen sich nicht ausreichend informiert, und 53 Prozent der Wechselunwilligen nehmen Werbung für Glasfaser nicht wahr.

Netzbetreiber müssen umdenken

Die Netzbetreiber stehen vor der Herausforderung, ihre Kommunikation deutlich zu verbessern. Ziel ist es, potenzielle Kunden besser zu erreichen und die Weiterempfehlungsbereitschaft bestehender Kunden zu steigern. Gleichzeitig gilt es, das Image von Bau- und Vertriebsmitarbeitern zu verbessern. Nur so lässt sich die Akzeptanz für Glasfaser erhöhen.

Für die Studie führte BearingPoint eine Online-Umfrage in Zusammenarbeit mit YouGov durch. Über 7000 Personen in Deutschland und Österreich nahmen zwischen dem 2. Juli und dem 23. August 2024 teil. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren.

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Absatzrückgang und drastischer Kursverlust an der Börse – Polestar kämpft ums Überleben

Polestar, der Elektroautohersteller im Besitz von Volvo und der chinesischen Geely Holding, ist in Deutschland nur wenig bekannt. Der Fokus auf hochpreisige Luxusmodelle lässt das Unternehmen in einem wachsenden, aber hart umkämpften Markt ins Hintertreffen geraten. Im vergangenen Jahr lag der weltweite Absatz bei nur 45.000 Fahrzeugen – ein Rückgang von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. An der Börse hat der Elektroautohersteller dramatisch an Wert verloren: Seit dem Börsengang 2022 schrumpfte der Wert der Aktie um rund 90 Prozent (t-online: 27.01.25).

Teurer Einstieg in einen gesättigten Markt

Der Wettbewerb im Elektroautomarkt nimmt stetig zu. Neue Anbieter wie BYD aus China bieten preisgünstige Modelle mit moderner Technik, die bei Käufern gut ankommen. BYD-Modelle starten in Deutschland bei knapp 33.000 Euro, während Polestar für den Polestar 2 mindestens 48.990 Euro verlangt. Modelle unterhalb der 50.000-Euro-Marke gibt es nicht.

Elektroautohersteller Polestar verzeichnet kräftigen Absatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr – Aktie seit Börsengang um 90 % gefallen

Das erschwert den Zugang für Käufer, die ein Fahrzeug suchen, das preislich und technisch mit Benzinern konkurrieren kann. Hinzu kommt, dass in Ländern wie Deutschland staatliche Kaufprämien für Elektroautos wegfallen. Besonders kritisch ist dies für Polestar, da Europa – insbesondere Deutschland und Frankreich – zu den wichtigsten Zielmärkten zählt.

Tesla und die politische Dimension

Auch Marktführer Tesla hat mit Herausforderungen zu kämpfen. 2024 war der Absatz erstmals seit Jahren rückläufig. Dennoch bleibt Tesla besser positioniert: Die Nähe von Elon Musk zur US-Regierung könnte sich als Vorteil erweisen. Während Tesla von politischen Kontakten profitieren könnte, steht Polestar vor einer anderen Hürde.

Produktionsverlagerung nach Europa

Polestar plant, künftig auch in Europa zu produzieren, um Zölle auf Importe aus Asien zu umgehen. Derzeit werden die meisten Fahrzeuge in Asien gefertigt. Wann die europäische Produktion beginnt, ist noch offen. In den USA baut Polestar zwar bereits Autos, doch auch dort erschweren neue Regelungen das Geschäft. Ab 2027 soll der Verkauf von vernetzten Fahrzeugen aus chinesischer Kontrolle in den USA verboten sein – selbst bei lokaler Produktion.

Neue Strategie: Händlernetz und Qualität

Um den Absatz anzukurbeln, setzt Polestar auf ein erweitertes Händlernetz. Geplant sind 300 Händler, die den bislang stark online fokussierten Vertrieb ergänzen. Dieser Ansatz soll eine breitere Zielgruppe ansprechen. Gleichzeitig positioniert sich Polestar als Premiumanbieter, der mit Qualität statt Preis konkurrieren will.

Zukunft ungewiss

Polestar hat seinen Aktionären versprochen, in diesem Jahr operativ profitabel zu werden. Doch der Weg dorthin ist steinig. Mitarbeiter wurden entlassen, Stellen abgebaut. Der geplante Markteinstieg des Kompakt-SUV Polestar 7 aus Europa soll helfen, doch die Konkurrenz in diesem Segment bleibt hart. Die kommende Zeit entscheidet, ob sich Polestar in einem Markt behaupten kann, der wenig Platz für Nischenanbieter lässt.

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Vereinigte Arabische Emirate streben globale Führungsrolle im Nuklearsektor an

Die Vereinigten Arabische Emirate (VAE) planen, ihre Aktivitäten im Bereich der Kernenergie international auszubauen. Mit den vier fertiggestellten Reaktoren des Barakah-Kraftwerks, dem ersten Kernkraftwerk der arabischen Welt, hat die staatliche Nuklearenergiegesellschaft Enec ihre Kompetenz bewiesen. Der CEO von Enec, Mohamed Al Hammadi, sieht großes Potenzial, insbesondere im US-Markt, der durch die wachsende Energienachfrage im Zuge der Künstlichen Intelligenz (KI) boomt (ft: 26.01.25).

Künstliche Intelligenz treibt US-Energienachfrage an

Die USA verzeichnen laut Al Hammadi die schnellste Wachstumsrate im Bereich der Kernenergie. In den letzten 18 Monaten wurde nahezu die gesamte verfügbare Energie des Landes aufgebraucht, was selbst die Wiederinbetriebnahme älterer Kernkraftwerke erforderlich macht. KI und der Betrieb energieintensiver Rechenzentren treiben diese Entwicklung voran. „Wir stehen erst am Anfang dieser Veränderung“, erklärte Al Hammadi.

Die Vereinigten Arabische Emirate wollen, ihre Aktivitäten im Bereich der Kernenergie international auszubauen

Enec prüft verschiedene Optionen für den globalen Ausbau. Dazu gehören der Bau und Betrieb von Kernkraftwerken, Investitionen in bestehende Projekte sowie Beratungsleistungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um große Reaktoren oder kleinere modulare Systeme handelt. Al Hammadi betonte, dass das Unternehmen über das notwendige Know-how verfügt, um komplexe Projekte effizient umzusetzen.

Ausbaupläne in Schwellenländern und Kooperationen

Auch in Schwellenländern sieht Enec Potenzial. Zuletzt wurde eine Vereinbarung mit den Philippinen über 15 Milliarden US-Dollar für erneuerbare Energien unterzeichnet. Parallel dazu laufen Gespräche über den Bau eines Kernkraftwerks. Das Land bereitet aktuell einen regulatorischen Rahmen für Kernenergie vor.

Enec zeigt sich zudem interessiert an Investitionen in westliche Märkte wie Großbritannien. Eine Entscheidung über die Beteiligung am britischen Projekt Sizewell C steht jedoch noch aus, da dort die Finanzierung verschoben wurde. Al Hammadi hob hervor, dass die Vereinigten Arabischen Emirate mit ihrem umfassenden Fachwissen und ihrer Erfahrung eine führende Rolle bei der globalen Umsetzung von Nuklearprojekten einnehmen können.

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Autozulieferer Voit Automotive insolvent – Traditionsunternehmen vor ungewisser Zukunft

Nach dem Scheitern der Übernahme durch den chinesischen Konzern Chongqing Millison Technologies steht der Autozulieferer Voit Automotive vor der Insolvenz. Das Amtsgericht Saarbrücken hat ein Eigenverwaltungsverfahren genehmigt und Martin Kaltwasser von der Kanzlei Lieser als vorläufigen Sachwalter eingesetzt (wiwo: 26.01.25). Das Unternehmen aus St. Ingbert im Saarland, ein Spezialist für Aluminium-Druckguss-Komponenten, zählt zu den wichtigsten Lieferanten des Getriebeherstellers ZF Friedrichshafen.

Bedeutung für die Automobilindustrie

Voit Automotive produziert jährlich rund 100 Millionen Teile, die bei führenden Herstellern wie BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen zum Einsatz kommen. Mit etwa 1600 Beschäftigten weltweit, davon 940 am Hauptsitz, zählt Voit zu den größeren Arbeitgebern im Saarland.

Übernahme durch chinesischen Konzern geplatzt – mit Voit Automotive hat der nächste namhafte Zulieferer Autozulieferer Insolvenz angemeldet

Der Insolvenzantrag stellt nicht nur für die Region, sondern auch für die angeschlossenen Industrien eine große Herausforderung dar. Besonders ZF, der Hauptkunde, dürfte von den Entwicklungen betroffen sein.

Rückschläge und Herausforderungen

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Voit begannen nicht erst in diesem Jahr. Lieferengpässe, ausgelöst durch den Ukrainekrieg, sowie steigende Energiepreise und hohe Tarifabschlüsse führten zu erheblichen Verlusten. Bereits 2022 meldete das Unternehmen einen Jahresfehlbetrag. Der Restrukturierungsberater Matthias Bayer soll die Sanierung leiten und Lösungen für die angespannte Lage entwickeln.

Noch im Frühjahr 2024 schien eine Übernahme durch Chongqing Millison die Probleme zu lösen. Der chinesische Investor wollte die Eigenkapitalbasis stärken und das Unternehmen strategisch neu ausrichten. Doch die Transaktion kam nicht zustande. Laut dem saarländischen Wirtschaftsministerium verhinderten veränderte Marktbedingungen die Zustimmung der chinesischen Börsenaufsicht.

Sanierungspläne und mögliche Zukunftsperspektiven

Die Restrukturierungsmaßnahmen zielen darauf ab, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. Der Betrieb läuft zunächst unverändert weiter. Bayer betonte die Notwendigkeit, schnell einen neuen Investor zu finden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens wiederherzustellen. Gleichzeitig dürften Sparmaßnahmen unvermeidlich sein, um die Kostenstruktur zu optimieren.

ZF könnte dabei eine Schlüsselrolle übernehmen. Als größter Abnehmer der Voit-Komponenten hängt auch der Fortbestand von ZFs Lieferketten von einer erfolgreichen Sanierung ab. Eine mögliche Unterstützung durch ZF oder andere Partner wird in der Branche bereits diskutiert.

Historische Entwicklung und aktuelle Krise

Gegründet im Jahr 1947, begann Voit als Hersteller von Kleinteilen wie Schuheisen und Spardosen. 1959 etablierte sich das Unternehmen als Automobilzulieferer und entwickelte sich über die Jahrzehnte zu einem wichtigen Akteur der Branche. Doch die aktuelle Krise in der Automobilindustrie trifft insbesondere Zulieferer hart. Die Nachfrage nach E-Autos bleibt hinter den Erwartungen zurück, während die Konkurrenz aus China zunimmt. Große Konzerne wie Volkswagen und Mercedes haben bereits Kapazitätskürzungen angekündigt. Zulieferer wie Bosch, Schaeffler und Continental stehen ebenfalls unter Druck und streichen tausende Stellen.

Die Insolvenz von Voit ist ein weiteres Beispiel für die Schwierigkeiten, denen sich die deutsche Autoindustrie gegenübersieht. Ob und wie Voit die Krise übersteht, hängt entscheidend von der Bereitschaft der Branche und möglicher Investoren ab, das Unternehmen zu stützen.

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