Cyberangreifer missbrauchen Microsoft Teams

Sophos hat eine Bedrohungskampagne untersucht, bei der sich Cyberkriminelle als technische Support-Mitarbeiter ausgeben, um über Microsoft Teams Schadsoftware auf Unternehmenssysteme zu schleusen. So gehen die Akteure vor und so können Sie sich schützen.

Zu hohe Strompreise – Stahlwerk Georgsmarienhütte stellt Produktion ein

Das Stahlwerk Georgsmarienhütte in Niedersachsen hat die Produktion gestoppt. Geschäftsführerin Anne-Marie Großmann hat die Maßnahmen begründet und dabei scharfe Kritik an der Energiepolitik geäußert. Das Ziel, „grünen Stahl“ mit Hilfe von Elektrostahl zu produzieren, sei unter den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht mehr zu verwirklichen. Ihr Unmut spiegelt sich deutlich wider: „In Deutschland, dem Land der Ingenieure und Innovatoren!“, so Großmann. Die fehlende Wettbewerbsfähigkeit sei ein Ergebnis der aktuellen politischen Entscheidungen, während internationale Konkurrenten weitermachen könnten (finanzmarktwelt: 21.01.25).

Folgen verfehlter Energiepolitik

Die Ergebnisse der Energiepolitik der letzten Jahre seien verheerend, so Großmann. Mit der Abschaltung der letzten Kernkraftwerke sei keine tragfähige Alternative geschaffen worden. So blieb sowohl die Genehmigung als auch der Bau der erforderlichen Gaskraftwerke zur Deckung der entstandenen Versorgungslücke aus. Auch der oft diskutierte Brückenstrompreis fehle völlig. Stattdessen hätten sich die Netzentgelte für das Stahlwerk verdoppelt.

Das Stahlwerk Georgsmarienhütte hat die Produktion gestoppt. Geschäftsführerin äußert scharfe Kritik an der Energiepolitik

Im Jahr 2019 lagen die Spot-Strompreise nie über 130 Euro pro Megawattstunde. Mittlerweile ist bereits die Marke von 400 Euro überschritten. Diese Belastung treffe viele Unternehmen hart. Besonders ein Produktionsstopp an einem äußerst produktionsintensiven Zeitpunkt, sei untragbar. Großmann hebt die Dringlichkeit hervor: Ein Stahlwerk könne es sich nicht leisten, auf günstigere Preise zu warten.

Wirtschaftliche Verluste und fehlendes Wachstum

Die Konsequenzen dieser Politik seien katastrophal. Milliarden an Wertschöpfung gingen verloren, so Großmann. Während andere Länder ein Wirtschaftswachstum von 3 % verzeichnen, stagniere Deutschland. Dies führe nicht nur zu Wohlstandsverlusten, sondern auch zur Abwanderung von Arbeitsplätzen in Nachbarländer. Diese Entwicklung sei ein Weckruf. Die Politik kann die Forderung nach wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen nicht mehr länger ignorieren.

Forderungen an die Politik

Das Stahlwerk Georgsmarienhütte dringt darauf, dass Wirtschaftswachstum und Wohlstand wieder oberste Priorität erhalten. Notwendig seien stabile und wettbewerbsfähige Strompreise. Es sei allerdings auch dringend erforderlich die Netzentgelte deutlich gesenkt zu senken. Erdgas als Brückentechnologie dürfe nicht länger abgelehnt werden. Nur durch diese Schritte ist es möglich Arbeitsplätze und Produktionsstandorte in Deutschland zu sichern. „Es ist höchste Zeit zu handeln“, betont Großmann eindringlich.

Handlungsbedarf ohne Verzögerung

Die Lage ist kritisch. Ohne rasche Entscheidungen droht weiteren Unternehmen dasselbe Schicksal. Die aktuellen Probleme müssen umfassend angegangen werden. Ideologische Ziele dürften nicht über wirtschaftliche Realitäten gestellt werden. Es gehe nicht nur um die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Betriebe, sondern um die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

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Chinesische Autobauer wollen deutsche VW-Werke kaufen

Chinesische Automobilkonzerne zeigen Interesse an zwei Volkswagen-Produktionsstätten in Deutschland. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf Insider beruft, handelt es sich um die VW-Werke Dresden und Osnabrück. Das Werk in Dresden könnte im Rahmen von Volkswagens Sparprogramm 2025 stillgelegt werden. Für Osnabrück steht eine Schließung bis 2027 zur Diskussion (reuters: 16.01.25).

Zugang zum deutschen Markt und Know-how

Unter den interessierten Unternehmen befinden sich BYD, Leapmotor und Chery Auto. Eine Übernahme der VW-Werke würde es den chinesischen Herstellern erleichtern, ihre Marktposition in Deutschland auszubauen. Besonders könnte dies helfen, hohe EU-Zölle auf Elektrofahrzeuge zu umgehen. Gleichzeitig wäre der Zugriff auf das technische Wissen und die Erfahrung der deutschen Automobilindustrie ein bedeutender Vorteil.

Die chinesischen Automobilhersteller BYD, Leapmotor und Chery Auto haben ein Kaufinteresse an zwei deutschen VW-Werken signalisiert

Die möglichen Transaktionen stehen jedoch nicht ohne Herausforderungen. Gewerkschaften in Deutschland äußern sich kritisch zu den Plänen und fordern klare Arbeitsplatzgarantien für die betroffenen Beschäftigten. Diese Bedingung könnte eine zentrale Hürde bei den Verhandlungen darstellen.

Politische Spannungen als Zusatzfaktor

Auch auf politischer Ebene sind die Entwicklungen nicht frei von Komplikationen. Die chinesische Regierung fordert von Deutschland ein faires Investitionsumfeld. Gleichzeitig hat Berlin kürzlich die wirtschaftliche Abhängigkeit von China als Risiko identifiziert und entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um chinesische Investitionen strenger zu kontrollieren.

Insider berichten, dass Volkswagen über eine mögliche Veräußerung des VW-Werks in Osnabrück nachdenkt. Offiziell gibt es dazu keine Bestätigung. Ein Unternehmenssprecher betonte jedoch, dass das Unternehmen an einer Weiterführung des Standorts interessiert sei. Eine nachhaltige Lösung müsse sowohl die wirtschaftlichen Interessen als auch die Belange der Beschäftigten berücksichtigen.

Neue Strategien und Marktveränderungen

Volkswagens Entscheidung, bestimmte Werke zu schließen, ist Teil eines umfassenden Sparprogramms. Durch die Konzentration auf profitablere Standorte möchte der Konzern langfristig wettbewerbsfähig bleiben. Dies öffnet die Tür für externe Interessenten, die von diesen Entwicklungen profitieren könnten.

Gewerkschaften betonen, dass sie jegliche Übernahmepläne genau prüfen und sicherstellen wollen, dass keine Arbeitsplätze verloren gehen. Diese Debatte zeigt, wie wichtig es ist, wirtschaftliche und soziale Interessen in Einklang zu bringen.

Eine Zukunft voller Unsicherheiten

Ob und in welchem Umfang chinesische Autohersteller tatsächlich in deutsche VW-Werke investieren, bleibt unklar. Die Verhandlungen könnten durch politische Spannungen, wirtschaftliche Bedingungen und soziale Forderungen erheblich beeinflusst werden. Fest steht jedoch, dass der deutsche Automobilmarkt im Fokus internationaler Investoren bleibt.

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Unverzichtbare Maßnahmen zur BYOD-Sicherheit

Häufig nutzen Mitarbeiter ihre eigenen Notebooks oder Smartphones für die Arbeit, wenn der Arbeitgeber dies gestattet. Doch die Flexibilität von BYOD kann ein Sicherheitsrisiko darstellen. Welche Maßnahmen müssen Unternehmen ergreifen, um die IT-Infrastruktur abzusichern?

Hella schließt Standort in Nellingen

Die Schließung des Standorts des Autozulieferers Hella in Nellingen sorgt für erhebliche Diskussionen. Die Gemeinde erfuhr von den Plänen durch eine Immobilienanzeige – ein Vorgehen, das auf deutliche Kritik stößt (merkur: 24.01.25).

Schließungswelle in der Automobilbranche

In der Automobilbranche sind Standortschließungen aktuell keine Seltenheit. Hohe Kosten und sinkende Auslastung veranlassen viele Unternehmen zu drastischen Maßnahmen. ZF Friedrichshafen hat sein Werk in Gelsenkirchen zum Jahresende 2024 geschlossen, und auch der Standort Eitorf steht bis spätestens 2027 vor dem Aus. Bosch zieht ähnliche Schritte in Betracht. Nun reiht sich auch Hella, der Beleuchtungsspezialist aus Nordrhein-Westfalen, in diese Reihe ein.

Ganz schlechter Stil – Hella schließt Standort in Nellingen und kündigt dies mit einer Immobilienanzeige für die Gewerbeimmobilie an
Bild: © Forvia Hella

Die Schließung des Standorts in Nellingen wurde jedoch nicht durch eine offizielle Mitteilung, sondern durch das Inserieren der Immobilie auf einem Portal bekannt. Diese Vorgehensweise wird von der betroffenen Gemeinde stark kritisiert.

Kritische Reaktionen auf die Vorgehensweise

Der Nellinger Bürgermeister Christoph Jung zeigte sich äußerst verärgert. „Das ist mehr als schlechter Stil, es ärgert mich maßlos“, erklärte er gegenüber der Schwäbischen Zeitung. Bereits vor zwei Jahren hatte Hella überlegt, den Standort auszubauen, da etwa die Hälfte der Fläche unbebaut war. Nun jedoch ist die Schließung beschlossene Sache. Laut der Immobilienanzeige soll die Gewerbeimmobilie ab dem 1. April verfügbar sein. Die Information traf die Gemeinde unvorbereitet, insbesondere da bisher mit einem Ausbau des Standorts gerechnet wurde.

Entschuldigung des Unternehmens

Hella hat die Kritik an seinem Vorgehen eingeräumt. Ein Sprecher betonte, dass das Vorgehen nicht dem eigenen Anspruch entspreche. „Hierfür bitten wir um Entschuldigung“, heißt es in einer Stellungnahme. Stefan van Dalen, Mitglied des Vorstands, hat sich persönlich beim Bürgermeister entschuldigt und eine intensive Klärung der Schließungsgründe angekündigt. Trotz der Entschuldigung bleibt der Verlust von rund 25 Arbeitsplätzen ein herber Schlag für die kleine Gemeinde nahe Ulm.

Hintergrund und wirtschaftliche Faktoren

Hella übernahm vor rund 40 Jahren ein Elektrofachgeschäft in Nellingen und betreibt seither ein Werk an diesem Standort. Seit 2021 gehört Hella mehrheitlich zum französischen Forvia-Konzern. Der Standort in Nellingen ist der kleinste des Unternehmens in Deutschland. Die Krise in der Automobilindustrie hat die gesamte Branche unter Druck gesetzt. Hella, bekannt für die Produktion von Lichtsystemen, hat bereits im vergangenen Jahr seine Umsatzprognosen nach unten korrigiert und eine Gewinnwarnung ausgegeben.

Interne Abstimmungen und Information der Belegschaft

Obwohl die Gemeinde erst durch die Immobilienanzeige von der Schließung erfuhr, liefen interne Gespräche schon seit November. Bereits am 18. Dezember wurde die Belegschaft über die Pläne informiert, unter dem Vorbehalt einer Einigung mit dem Betriebsrat. Diese wurde am 17. Januar erzielt, und die Mitarbeiter wurden am 22. Januar erneut informiert. Für die betroffenen Beschäftigten bedeutet die Schließung nicht nur den Verlust des Arbeitsplatzes, sondern auch einen Einschnitt in das wirtschaftliche Leben der Region.

Hella reiht sich damit in eine Liste namhafter Unternehmen ein, die in den letzten Jahren Standorte schließen mussten. Die zunehmenden Herausforderungen in der Automobilindustrie verlangen klare Strategien – doch gerade die Art der Kommunikation bleibt entscheidend für das Vertrauen aller Beteiligten.

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Nach erfolglosen Kontaktversuchen veröffentlicht der Ethical Hacker Jean Pereira auf LinkedIn Beiträge zu vermeintlich entdeckten Sicherheitslücken bei Securitas und Marvelit. Sein Ziel ist es, die Unternehmen zum Handeln zu bringen. Doch wie weit dürfen White Hat Hacker gehen?

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Heute ist der Europäische Datenschutztag. Dieser Tag dient der Sensibilisierung von Verbrauchern hinsichtlich der Verarbeitung und des Schutzes Ihrer personenbezogenen Daten. Diese Rechte können Sie einfordern, wenn ein Unternehmen Ihre Daten erhebt und verarbeitet.

Medizingeräte im Fokus von Cyberkriminellen

Eine aktuelle Untersuchung offenbart gravierende Sicherheitslücken bei vernetzten Medizingeräten (Internet of Medical Things, IoMT) in Gesundheitseinrichtungen. Die Analyse von über zwei Millionen Geräten in 45 Krankenhaus-Netzwerken zeigt, dass nur etwa die Hälfte der Geräte als klassische IT-Systeme einzustufen sind. Ein Drittel sind IoT-Geräte, weitere fünf Prozent spezifische IoMT-Geräte – durchschnittlich 2.500 IoMT-Geräte pro Einrichtung.