Wirtschaftsexperte plädiert für die Abschaffung von Feiertagen zur Sanierung des Haushalts

Der renommierte Wirtschaftsexperte Guntram Wolff schlägt vor, zwei Feiertage in Deutschland abzuschaffen. Er meint, dass dies die deutsche Wirtschaft stärken und gleichzeitig finanzielle Probleme im Bereich der grünen Wirtschaft und der nationalen Verteidigung lösen könnte. Dieser Vorschlag zielt darauf ab, das Bruttoinlandsprodukt zu steigern (Bild: 28.11.23).

Wirtschaftsexperte fordert Abschaffung von 2 Feiertagen: Mehr Geld für Grüne Wirtschaft und Verteidigung nötig

Wirtschaftsexperte Guntram Wolff, Direktor und CEO der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, betont, dass zusätzliche finanzielle Mittel notwendig sind. Diese sind erforderlich, um die grüne Transformation der Wirtschaft und die Sicherung der Verteidigungsbereitschaft Deutschlands zu gewährleisten. Neben den geplanten Schuldenaufnahmen in Höhe von 100 Milliarden Euro in ein spezielles Vermögen sind weitere finanzielle Mittel notwendig. Diese müssen 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entsprechen. Dieser Betrag ist entscheidend, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes aufrechtzuerhalten und die grüne Wirtschaftsagenda voranzutreiben.

Wirtschaftsexperte fordert Abschaffung von 2 Feiertagen: Mehr Geld für Grüne Wirtschaft und Verteidigung nötig
Bild: European People’s Party, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Wolff sagt, dass private Haushalte und Unternehmen bereits durch das europäische Emissionshandelssystem (ETS) ermutigt werden, in umweltfreundliche Technologien und Praktiken zu investieren. Trotzdem ist staatliche Unterstützung notwendig. Die internationale Energie-Agentur schätzt, dass zusätzliche 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus öffentlichen Mitteln benötigt werden, um die grüne Transformation vollständig umzusetzen. Diese zusätzliche finanzielle Belastung würde insgesamt ein Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung ausmachen.

Wirtschaftsexperte fordert längere Arbeitszeiten zur Rettung der Wirtschaft

Angesichts dieser finanziellen Herausforderungen schlägt Wolff vor, die Arbeitszeit in Deutschland zu erhöhen. Deutschland hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eine niedrigere durchschnittliche jährliche Arbeitszeit pro Arbeitnehmer. Frankreich und Italien haben längere Arbeitszeiten. Seit 2010 ist die jährliche Arbeitszeit um 85 Stunden gesunken, was auf den Rückgang der Wochenarbeitsstunden zurückzuführen ist. Wolff argumentiert, dass eine Anhebung der Arbeitszeit auf das europäische Niveau durchaus sinnvoll sein könnte.

Die Einführung von zwei zusätzlichen Arbeitstagen könnte das Bruttoinlandsprodukt um 0,5 Prozent steigern und das Arbeitsangebot um fast ein Prozent erhöhen. Das würde nicht nur finanzielle Anforderungen für grüne Transformation und Verteidigung bewältigen, sondern auch die Wirtschaft stärken und Arbeitsplätze schaffen.

Lesen Sie auch:

Deutsche Wirtschaftspolitik in den Händen von Laien

Mehr als 330.000 zusätzliche Arbeitslose bis Ende 2023 aufgrund hoher Energiekosten

Das deutsche Wirtschaftsmodell in der Krise: Grundpfeiler erodieren

Der Beitrag Wirtschaftsexperte plädiert für die Abschaffung von Feiertagen zur Sanierung des Haushalts erschien zuerst auf .

Netzbetreiber dürfen ab Januar Ladestationen für Elektroautos und Wärmepumpen drosseln

Ab dem 1. Januar 2024 wird es den Stromnetzbetreibern untersagt sein, den Anschluss von Wärmepumpen und privaten Elektroauto-Ladestationen zu verzögern oder gar zu verweigern. Die Bundesnetzagentur hat kürzlich neue Regeln zur Elektrifizierung der Mobilität und Nutzung von erneuerbaren Energien darstellt. Sie soll sicherstellen, dass die Verbraucher Zugang zu diesen Technologien haben, ohne von den Netzbetreibern ausgebremst zu werden (FAZ: 27.11.23).

Netzüberlastung droht: Netzbetreiber dürfen Stromversorgung für Wärmepumpen und Ladestationen drosseln

Allerdings gibt es eine Kehrseite der Medaille. Die Netzbetreiber dürfen im Falle von drohenden Netzüberlastungen die Leistung dieser neu angeschlossenen Anwendungen drosseln. Das könnte zu erheblichen Unannehmlichkeiten führen, insbesondere für Elektroauto-Besitzer und diejenigen, die auf Wärmepumpen zur Beheizung ihrer Häuser angewiesen sind. Die Bundesnetzagentur betont jedoch, dass solche Drosselungen die Ausnahme sein werden und keinen wesentlichen Komfortverlust für die Verbraucher bedeuten sollen.

Netzüberlastung droht: Netzbetreiber dürfen Stromversorgung für Wärmepumpen und Ladestationen für Elektroautos drosseln

Die Gründe für diese Maßnahmen sind zweifach. Zum einen plant die Bundesregierung, bis 2030 etwa 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen zu haben. Diese Fahrzeuge benötigen Ladestationen, die in der Lage sind, hohe Leistungen zu liefern. Zum anderen sollen jährlich 500.000 neue Wärmepumpen installiert werden, die insbesondere in den kalten Wintermonaten eine beträchtliche Strommenge benötigen.

Welche Auswirkungen hat die Drosselung von Wärmepumpen und Ladestationen auf Elektroautos?

Die Netze sind jedoch nicht ausreichend auf einen solchen Hochlauf vorbereitet, was eines der Hauptprobleme im Zusammenhang mit der Energiewende darstellt. Langfristig sollen die Netze verstärkt, ausgebaut und digitalisiert werden, aber das wird einige Zeit in Anspruch nehmen. In der Zwischenzeit stellt sich die Frage, wie die Netzbetreiber mit der steigenden Nachfrage umgehen sollen.

Die Bundesnetzagentur plant, den Strombezug neuer Anlagen auf maximal 4,2 Kilowatt zu drosseln, was bedeutet, dass viele Ladestationen und Wärmepumpen nicht mit ihrer vollen Leistung arbeiten können. Dies könnte zu längeren Ladezeiten für Elektroautos führen und die Effizienz von Wärmepumpen beeinträchtigen. Es ist zu erwarten, dass Verbraucher diese Drosselungen durchaus bemerken werden, insbesondere in den kalten Wintermonaten oder während Stoßzeiten, wenn die Nachfrage nach Strom hoch ist.

Diese Maßnahmen werden von den Netzbetreibern ergriffen, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Überlastungen können zu Störungen führen und die Versorgungssicherheit gefährden. Daher sind gewisse Kompromisse unvermeidbar. Die Bundesnetzagentur betont jedoch, dass die Verbraucher einen Basisstrombezug behalten werden, um sicherzustellen, dass grundlegende Bedürfnisse gedeckt sind. Allerdings ist völlig offen, mit welcher Technik eine entsprechende Limitierung des Strombezugs umgesetzt werden soll.

Lesen Sie auch:

Die Illusion der Elektroauto-Ziele: Warum Deutschland seine Ambitionen verfehlt

Streit in der Energiebranche: Autoindustrie kritisiert Habecks Pläne zur Stromdrosselung

Netzagentur plant Drosselung des Strombezugs für Wärmepumpen und Elektroautos

Der Beitrag Netzbetreiber dürfen ab Januar Ladestationen für Elektroautos und Wärmepumpen drosseln erschien zuerst auf .

Reifenhersteller geben deutsche Standorte auf – Michelin und Goodyear schließen Werke

Die deutschen Reifenhersteller Michelin und Goodyear haben angekündigt, mehrere Werke in Deutschland zu schließen, was zur Folge hat, dass über 2.500 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren werden. Diese Entscheidungen haben erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Regionen und die Mitarbeiter (auto-motor-und-sport: 29.11.23)

Michelin schließt drei deutsche Werke bis 2025: Über 1.500 Jobs bedroht

Michelin hat überraschend mitgeteilt, dass die Produktion in drei deutschen Werken bis 2025 eingestellt wird. Die betroffenen Standorte sind Karlsruhe, Homburg und Trier. Michelin bezeichnet dies als eine „Restrukturierung der Standorte in Deutschland“. Die Hauptgründe für diese Maßnahmen sind die hohe Inflation und die stark gestiegenen Produktionskosten in Deutschland. Insbesondere der Erdgaspreis in der Industrie hat sich seit 2015 verdoppelt, und die Stromkosten sind um 51 Prozent gestiegen. Die Entscheidung betrifft nicht nur die Produktion, sondern auch das Personal, da Michelin plant, 122 Mitarbeiter im Kundenkontaktzentrum für Deutschland, Österreich und die Schweiz zu entlassen und diese Abteilung nach Polen zu verlagern. Das Pkw-Reifenwerk in Bad Kreuznach bleibt vorerst unberührt.

Michelin schließt drei deutsche Werke bis 2025: Über 1.500 Jobs bedroht. Goodyear kündigt Werksschließungen in Deutschland an: Über 1.000 Jobs in Fulda bedroht

Insgesamt sind 1.532 Mitarbeiter von den Werksschließungen bei Michelin betroffen. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) hat bereits Widerstand gegen die Michelin-Pläne angekündigt und betont, dass sie die Standorte nicht aufgeben wird. Die Gewerkschaft erwartet, dass Michelin sein Versprechen einhält, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und im Dialog zu bleiben.

Goodyear kündigt Werksschließungen in Deutschland an: Über 1.000 Jobs in Fulda bedroht

Goodyear hatte bereits am 16. November angekündigt, die Produktion in zwei deutschen Werken einzustellen. Besonders schmerzhaft ist diese Entscheidung für das Werk Fulda, das seit etwa 120 Jahren Reifen produziert und nun 2025 geschlossen wird. 1.050 Mitarbeiter in Fulda werden dadurch ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Produktion von Fulda-Reifen wird, wenn überhaupt, in einem anderen Land fortgesetzt. Neben Fulda wird Goodyear auch den Standort Fürstendwalde in Brandenburg bis 2027 schließen. Goodyear hat angekündigt, die Produktionskosten pro Reifen in den nächsten fünf Jahren um durchschnittlich drei Dollar zu senken.

Die Hauptgründe für diese Werksschließungen sind gestiegene Energie- und Produktionskosten in Deutschland sowie die wachsende Konkurrenz durch günstige Anbieter aus Fernost, insbesondere China. Diese Entscheidungen haben sowohl für die betroffenen Mitarbeiter als auch für die örtlichen Gemeinden erhebliche Auswirkungen. Die Gewerkschaft IGBCE hat angekündigt, sich gegen diese Entscheidungen zu wehren, wird jedoch voraussichtlich nur begrenzte Einflussmöglichkeiten haben.

Lesen Sie auch:

Reifenhersteller Goodyear schließt zwei Werke in Deutschland

Michelin will sich aus LKW-Reifenproduktion in Deutschland zurückziehen

Der Beitrag Reifenhersteller geben deutsche Standorte auf – Michelin und Goodyear schließen Werke erschien zuerst auf .

Die finanzielle Last der Elektromobilität: Steuerzahler zahlen den Preis

Um das Elektroauto-Luftschloss zu realisieren, tragen fast alle Steuerzahler die Last. Der Autogipfel brachte keine Ergebnisse, da keine finanziellen Mittel für die Elektromobilität mehr zur Verfügung stehen. Weder die Regierung noch die Automobilindustrie möchten ihr Scheitern zugeben, was für die meisten Autofahrer negative Auswirkungen haben wird (focus: 29.11.23).

Elektromobilität in der Krise: Überlastete Netze und fehlende Förderung – Steuerzahler trägt die Kosten

Das Timing war denkbar ungünstig: Während die deutschen Automobilhersteller und Bundeskanzler Scholz auf dem x-ten Autogipfel über die Zukunft der Elektromobilität diskutierten, kündigte die Bundesnetzagentur Pläne zur Rationierung von Strom für Wärmepumpen und Wallboxen an. Obwohl dieses Gesetz durchaus sinnvoll ist und die Aussicht auf günstigeren Strom für flexible Verbraucher bietet, bleibt die Ironie nicht aus: Bei einem aktuellen Anteil von nur zwei Prozent rein elektrischer Autos in der Gesamtfahrzeugflotte könnten Verteilernetze bereits überlastet sein. Die Ampel-Regierung strebt jedoch eine schnelle Elektrifizierung an, spätestens bis zum EU-Verbot von Verbrennungsmotoren im Jahr 2035.

Elektromobilität in der Krise: Überlastete Netze und fehlende Förderung – Steuerzahler trägt die Kosten für das Elektroauto-Luftschloss

Das Statement des Verbands der Automobilindustrie nach dem Gipfel zeigt, dass die deutschen Autohersteller die grüne Planwirtschaft bereits akzeptiert haben. Das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 15 Millionen Elektroautos in Deutschland zu haben, wird als ehrgeizig angesehen. Die Autoindustrie unterstützt die Elektromobilität jedoch ausdrücklich und investiert intensiv in diese Technologie.

In den letzten Monaten wurde deutlich, wie stark der Verkauf von Elektroautos von staatlichen Fördermitteln abhängt. Die teilelektrischen Plug-in-Hybride erlebten nach dem Wegfall der Förderung einen starken Rückgang und gelten in der Branche als wenig erfolgreich. Das Problem ist, dass die Regierung derzeit keine Mittel zur Verfügung hat, um die Elektromobilität weiter zu fördern, sie müsste dazu die Steuerzahler noch höher belasten.

Die Diskussion über E-Fuels und alternative Kraftstoffe spielt in Deutschland kaum eine Rolle, obwohl sie im Lkw-Verkehr durchaus sinnvoll wären. Solange diese Kraftstoffe nicht in die Flottenziele der Hersteller einfließen, kommen sie auch nicht ernsthaft in Betracht. Dies führt zu einer einseitigen Förderung von Elektroautos. Es gibt bereits Klagen auf EU-Ebene gegen die Ungleichbehandlung von E-Fahrzeugen und klimafreundlichen Kraftstoffen.

Elektromobilität vor großen Herausforderungen: Verteuert die Politik jetzt die Verbrennungsmotoren?

Die deutschen Autobauer halten weiterhin an ihrem Ziel fest, obwohl Experten wie Stephan Bratzel davon ausgehen, dass das Ziel von 15 Millionen Elektroautos bis 2030 noch nicht einmal zur Hälfte erreichbar ist. Die chinesische Konkurrenz ist zwar besorgniserregend, aber ihre Elektroautos sind noch zu teuer, um in großem Umfang auf den Markt zu kommen.

Die Lösung liegt darin, den Verkauf von Verbrennungsmotoren teurer zu machen, um die Autofahrer zum Umstieg auf Elektroautos zu zwingen. Dies könnte der Staat durch höhere CO₂-Strafsteuern, erhöhte Kfz-Steuern und möglicherweise eine CO₂-basierte Zulassungssteuer erreichen.

USA: Elektroautoziele der Autoriesen gesenkt – Die Reaktion von Stellantis CEO und die Zukunft der Elektromobilität

In den USA haben die großen Autohersteller ihre Elektroziele reduziert. Dennoch findet ein organisches Wachstum der Elektromobilität statt, was die Entwicklung der Ladeinfrastruktur ermöglicht und frustrierende Erfahrungen von Elektroautofahrern auf Langstreckenreisen verhindern.

Carlos Tavares, der CEO des mächtigen Stellantis-Konzerns (der unter anderem Chrysler, Jeep, Fiat, Peugeot, Opel besitzt) und ein Kritiker der „Electric Only“-Strategie der EU, betrachtet die Lage in einer realistischen Perspektive. Bei einer Pressekonferenz in Italien äußerte er: „Im nächsten Jahr stehen zwei wichtige Wahlen an – die Europaparlamentswahl im Juni und die US-Repräsentantenhauswahlen im November. Es ist möglich, dass sich die politische Situation ändern wird.“ Tavares spielt auf die CO₂-Regulierung an, die den Druck auf die Elektromobilität erhöht hat. Er fügte hinzu: „Wir müssen unsere Strategie möglicherweise anpassen, wenn die öffentliche Meinung zu weniger Elektrofahrzeugen neigt. Es ist meine Aufgabe, das Unternehmen auf neue Bedingungen vorzubereiten. Wir haben bereits Pläne dafür.“ Ein solcher Satz wäre von Oliver Blume oder Ola Källenius wohl unwahrscheinlich.

Die deutsche Autoindustrie steht vor einer wichtigen Frage. Sie muss überlegen, ob sie eine Politik unterstützen möchte, die hohe finanzielle Belastungen mit sich bringt. Diese Belastungen könnten nur durch höhere Kosten für die meisten Fahrer von nicht-elektrischen Autos aufrechterhalten werden.

Lesen Sie auch:

Subventionen für Elektroautos: Wie sinnvoll sind sie wirklich?

Elektromobilität: Steigende Kosten und sinkende Förderungen sorgen für geringeres Interesse

Steuerzahler finanziert E-Autos mit 4,6 Milliarden Euro

Der Beitrag Die finanzielle Last der Elektromobilität: Steuerzahler zahlen den Preis erschien zuerst auf .

Stellenstreichungen und reduzierte Schichten bei Miele in Gütersloh

Der bekannte Hersteller von Haushaltsgeräten, Miele, war lange Zeit eine feste Größe in der deutschen Industrie. Doch jetzt spürt das Unternehmen die Auswirkungen einer Konjunkturschwäche. Bis vor kurzem liefen Mieles Geschäfte sehr gut, aber die nachlassende Konjunktur beeinflusst das Unternehmen nun ebenfalls. Insbesondere im Bereich des Waschmaschinen-Werks in Gütersloh, dem Stammsitz von Miele, stehen Stellenabbau und Schichtreduktionen an (manager-magazin: 24.11.23).

Miele reagiert auf Nachfragerückgang: Stellenabbau und Schichtreduktionen in Gütersloh

Grund für diese Maßnahmen ist ein spürbarer Rückgang der Nachfrage nach Miele-Produkten, insbesondere von Waschmaschinen. Das Unternehmen hat mitgeteilt, dass eine Anpassung der Produktionsplanung notwendig ist. Dies bedeutet, dass die Geschäftsleitung in einem Bereich des Werks, in dem normalerweise etwa 1300 Personen arbeiten, die Schichtarbeit von drei auf zwei Schichten reduziert.

Miele reagiert auf Nachfragerückgang: Stellenabbau und Schichtreduktionen in Gütersloh. Unternehmen investiert in ein Werk in Polen
Bild: Lars Curfs, CC BY-SA 3.0 NL, via Wikimedia Commons

Die Geschäftsleitung von Miele setzt bei diesem Personalabbau auf Freiwilligkeit. Es ist geplant, dass der Stellenabbau unter anderem durch Abfindungen erfolgt. Zudem sollen befristete Verträge nicht verlängert werden. Bisher hat das Unterneghmen jedoch keine genaue Zahl genannt, wie viele Arbeitsplätze davon betroffen sein werden.

Neben diesem auf die aktuelle Nachfrage abgestimmten Personalabbau in Gütersloh läuft bei Miele ein längerfristiges Programm zur Reduzierung von Arbeitsplätzen im Waschmaschinen-Werk. Gleichzeitig investiert das Unternehmen in ein Werk in Polen und schafft dort neue Arbeitsplätze.

Miele: Rekordumsatz 2022, aber nun Konjunkturschwäche spürbar

Die jüngste Entwicklung ist bemerkenswert, da Miele in den letzten Jahren insgesamt sehr erfolgreich war. Im Jahr 2022 konnte das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 12,2 Prozent auf 5,43 Milliarden Euro verzeichnen, was einen Rekordwert in der Firmengeschichte darstellte. Ein wesentlicher Grund für diesen Erfolg war die verstärkte Nachfrage nach Haushaltsgeräten aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie. Während der Pandemie investierten viele Menschen in ihre eigenen Wohnungen und Haushalte, was Miele als Hersteller von Waschmaschinen, Trocknern, Spülmaschinen, Staubsaugern und Backöfen zugutekam.

Allerdings sind die Auswirkungen der hohen Inflation und der nachlassenden Konjunktur seit dem letzten Jahr spürbar. Obwohl die Auftragsbücher im Jahr 2022 noch gut gefüllt waren, deuteten die Vorzeichen bereits auf eine weniger positive Entwicklung hin. Die allgemeine Konsumzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher traf schließlich auch Miele.

Miele beschäftigt weltweit rund 23.000 Mitarbeiter, wovon etwa die Hälfte in Deutschland arbeitet. In Gütersloh, dem traditionsreichen Stammsitz des Unternehmens, sind etwa 5.600 Menschen tätig.

Lesen Sie auch:

Steigende Energiekosten – Steuern und Abgaben treiben die Preise

Massiver Stellenabbau bei Bosch

Chemiekonzern Bayer plant massiven Stellenabbau

ZF Friedrichshafen droht radikaler Stellenabbau

Der Beitrag Stellenstreichungen und reduzierte Schichten bei Miele in Gütersloh erschien zuerst auf .

Elektroautos im Gebrauchtwagenmarkt: Wertverluste beeinflussen die Akzeptanz

Der Wertverlust von Elektroautos hat sich zu einem wichtigen Faktor entwickelt, der die breitere Akzeptanz dieser Fahrzeuge behindert, so Experten. Dieser Wertverlust wird auf eine Reihe von Faktoren zurückgeführt, darunter staatliche Anreize, rasche technologische Entwicklungen und hohe Batteriekosten. Diese Unsicherheiten tragen dazu bei, dass potenzielle Käufer zögern (elektroauto-news: 23.11.23).

Elektroauto-Wertverluste: Warum günstige Leasingraten kein Garant für gute Geschäfte sind

Fintan Knight, der Mitbegründer und CEO von Automotive Equity Management, betont, dass der Restwert eines Fahrzeugs mehr als 50 Prozent der gesamten Mobilitätskosten ausmacht. Dies beeinflusst insbesondere die Leasingkonditionen, die für teurere Elektroautos von großer Bedeutung sind.

Elektroauto-Wertverluste: Verbraucher halten sich bei gebrauchten Elektroautos zurück. Warum sinkende Preise den Markt beeinflussen

Linda Jackson, CEO von Peugeot, macht deutlich, dass günstige Leasingraten für den Peugeot e-208 auf hohen Wiederverkaufswerten basieren. Dennoch kann der Wert eines drei Jahre alten Elektroautos niedriger ausfallen als erwartet, was zu finanziellen Verlusten führen kann.

Autotrader, eine Plattform für Gebrauchtwagen, berichtete anfangs von steigenden Preisen für gebrauchte Elektroautos. Doch im Jahr 2023 zeichnete sich ein Rückgang ab. Elektroautos sind immer noch durchschnittlich 33 Prozent teurer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Tesla hat im Laufe des Jahres die Preise für Neuwagen mehrmals gesenkt, was sich auch auf die Preise für gebrauchte Modelle auswirkte, insbesondere beim Model 3. Im Gegensatz dazu sind die Preise für gebrauchte BMW 3er gestiegen.

Gebrauchte Elektroautos: Warum sinkende Preise und Unsicherheiten den Markt beeinflussen

Mit einem wachsenden Angebot an gebrauchten Elektroautos in den kommenden Monaten und Jahren könnte die Nachfrage sinken und die Preise weiter unter Druck setzen. Experten von Autotrader warnen, dass dies das Vertrauen von Kunden und Händlern beeinträchtigen könnte.

Die Gründe für den hohen Wertverlust von Elektroautos sind vielfältig. Dazu gehören staatliche Anreize, die häufig nur für Neuwagen gelten, rasche Modellwechsel und Unsicherheiten hinsichtlich des Zustands der Batterie. Die Art und Weise, wie die Batterie behandelt wird, hat ebenfalls einen Einfluss auf die Effizienz und den Wertverlust.

Zusätzlich tragen die volatilen Marktkonditionen und die anfängliche Konzentration auf Premiummodelle dazu bei, dass Elektroautos im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor niedrigere Restwerte aufweisen.

Lesen Sie auch:

Preise für gebrauchte Elektroautos: Entwicklung im ersten Halbjahr 2022

70.000 Elektroautos nach Prämienzahlung ins Ausland verschwunden

Händler verkaufen deutsche Elektroautos nach Dänemark und kassieren die Subvention

Der Beitrag Elektroautos im Gebrauchtwagenmarkt: Wertverluste beeinflussen die Akzeptanz erschien zuerst auf .

Wichtige Kennzahlen und KPIs für CISOs

Die Überwachung von IT-Security-Maßnahmen ist kein Selbstläufer, da sich Angriffsflächen sowie Methoden böswilliger Akteure ständig ändern. Mithilfe geeigneter Kennzahlen können CISOs die Effektivität ihrer Maßnahmen überwachen und den Return on Investment (ROI) der Security-Ausgaben auf Vorstandsebene anzeigen.

Was ist eine Sanktionslistenprüfung?

Bei einer Sanktionslistenprüfung wird ein Abgleich der Geschäftskontakte mit den Namen von Personen, Unternehmen und Organisationen auf Sanktionslisten durchgeführt. Auf diesen Listen stehen terrorverdächtige Personen und Organisationen. Die Prüfung dient zur Bekämpfung und Abwehr von Terrorismus. Weltweit existieren zahlreiche verschiedene Sanktionslisten. In vielen Fällen bildet die UN-Sanktionsliste die Grundlage für die verschiedenen Sanktionslisten.