Apple integriert Starlink-Zugang in iPhones

Seit einer Woche verschicken erste iPhone-Nutzer Textnachrichten über Starlink-Satelliten. Die Kooperation läuft über T-Mobile, eine Tochter der Deutschen Telekom. Insidern zufolge hat Apple im Stillen mit Elon Musks Unternehmen SpaceX gearbeitet, um Starlink in das iPhone zu integrieren. Dies berichtet Bloomberg unter Berufung auf vertraute Quellen. Das jüngste iPhone-Update, ermöglicht die Verbindung zu Starlink. Damit erhalten Nutzer eine Alternative zu Apples eigenem Satellitendienst Globalstar. Vorerst profitieren nur T-Mobile-Kunden in den USA, die am Betatest teilnehmen. Ein Sprecher von T-Mobile bestätigte die Zusammenarbeit. Apple hat sich bislang nicht dazu geäußert.

Satellitenkommunikation auch ohne Mobilfunknetz

Die Partnerschaft überrascht. T-Mobile bot bisher Satellitenkommunikation nur für Samsung-Smartphones an. Bereits seit 2022 arbeitet die Telekom-Tochter mit SpaceX an einer Lösung für Kunden, die sich außerhalb der Netzabdeckung befinden. Diese Technologie erlaubt es, Textnachrichten zu versenden, wenn kein Mobilfunknetz zur Verfügung steht.

Apple hat im Stillen mit Elon Musks Unternehmen SpaceX in iPhones den Zugang auf Starlink-Satelliten integriert

Apple setzt bereits auf Satellitenkommunikation. Nutzer neuerer iPhones können über Globalstar Notrufe absetzen und SMS senden, wenn kein Mobilfunknetz vorhanden ist. Der Konzern hat Globalstar mit 1,7 Milliarden Dollar unterstützt, um den Dienst weiter auszubauen. „Dieses Investment wird Apple nicht links liegen lassen“, erklärte Tim Farrar, Satellitenexperte von TMF Associates, gegenüber dem Handelsblatt. Globalstar tritt damit in Konkurrenz zu Starlink. Apple-Nutzer profitieren langfristig von der jeweils besten Verbindung.

Ausbau der Satellitenkommunikation

T-Mobile hat erste Kunden für den Betatest freigeschaltet. Der Test läuft mit ausgewählten Smartphones, die für den neuen Dienst optimiert wurden. Geplant ist, dass T-Mobile und Starlink später auch Anrufe und mobile Daten über Satellit ermöglichen. Kunden müssen für den Dienst zunächst keine zusätzlichen Gebühren zahlen.

Elon Musk betonte jedoch, dass die Exklusivität der T-Mobile-Kooperation nur im ersten Jahr gilt. Danach soll Starlink auch anderen Mobilfunkanbietern offenstehen.

Europa zieht nach

Auch in Europa schreitet die Satellitenkommunikation voran. Vodafone hat in Großbritannien einen ersten Videoanruf über Satellit durchgeführt. Laut einer Mitteilung verliefen die Tests erfolgreich.

Vodafone arbeitet bereits länger mit dem US-Unternehmen AST SpaceMobile zusammen. Künftig sollen Kunden mit herkömmlichen Smartphones nicht nur telefonieren, sondern auch das Internet nutzen können.

Die Deutsche Telekom führte Ende vergangenen Jahres einen ähnlichen Test durch. Dabei lag der Fokus auf Textnachrichten. Für die Umsetzung kooperierte der deutsche Konzern mit dem US-Start-up Skylo.

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Verbraucher meiden Innenstädte – immer mehr Geschäfte müssen schleißen

Immer mehr Verbraucher meiden die Innenstädte. Mehr als die Hälfte der Einzelhändler verzeichnet sinkende Besucherzahlen – auch in Top-Lagen. Tausende Geschäfte mussten deshalb bereits schließen. Trotzdem bleibt die Innenstadt ein wichtiger Anlaufpunkt. Laut einer aktuellen Konjunkturbefragung des Handelsverbands Deutschland (HDE) berichten zwei Drittel der Händler von rückläufigen Kundenfrequenzen an ihren Standorten (welt: 31.01.25).

Sinkende Besucherzahlen und veränderte Nachfrage in den Innenstädten

44 Prozent der Einzelhändler melden gesunkene Besucherzahlen, 19 Prozent sprechen von stark rückläufigen Frequenzen. „Es ist eine andere Nachfragesituation als vor der Pandemie“, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Das Niveau von 2019 bleibt unerreicht. Trotzdem bleibt er optimistisch.

Zwei Drittel der Einzelhändler vermelden rückläufigen Kundenfrequenzen in den Innenstädten – 2024 mussten über 5000 Betriebe schließen

Laut der „Deutschlandstudie Innenstadt“ von CIMA Beratung+Management stehen Innenstädte weiterhin im Fokus vieler Konsumenten. Genth sieht jedoch die Politik in der Verantwortung. Sicherheit, Sauberkeit und Erreichbarkeit für alle Verkehrsmittel seien entscheidend. Ein ausgewogener Branchenmix aus Handel, Gastronomie und Erlebnisangeboten könne die Attraktivität erhöhen.

Der Besucherrückgang betrifft alle Städte – unabhängig von ihrer Größe. Selbst in den besten Lagen der Stadtzentren verzeichnen Händler spürbare Rückgänge.

Geschäftsschließungen in den Innenstädten auf Rekordniveau

2024 mussten etwa 5000 Betriebe schließen. Ähnliche Zahlen gab es in den Vorjahren. „Die Filialdichte nimmt ab“, so Genth. Besonders betroffen ist der Non-Food-Bereich. In ländlichen Regionen verschärft sich zudem die Nahversorgungslage für Lebensmittel.

Trotzdem gibt es Lichtblicke. Kunden, die in die Innenstädte kommen, kaufen gezielt ein. Insgesamt gaben Verbraucher 2024 rund 575 Milliarden Euro im stationären Handel aus. Hinzu kamen 88 Milliarden Euro aus dem Onlinehandel. Daraus ergibt sich ein preisbereinigtes Umsatzplus von 0,9 Prozent. „Das Jahr war schwach, aber kein wirtschaftliches Desaster“, bilanziert Genth. Für 2025 erwartet der HDE ein reales Umsatzplus von 0,5 Prozent.

Konsumklima bleibt angespannt

Die aktuelle Konjunkturumfrage des HDE mit rund 700 Teilnehmern zeigt ein gemischtes Bild. Fast die Hälfte der Händler in den Innenstädten rechnet mit schlechteren Ergebnissen als im Vorjahr, nur 22 Prozent erwarten eine Verbesserung. „Zu viele Unsicherheiten belasten den Konsum“, kritisiert Genth. Hohe Energiekosten, geopolitische Konflikte und wirtschaftliche Stagnation drücken auf die Kauflaune.

Eine Konsumklimabefragung von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) bestätigt das. „Eine nachhaltige Erholung ist nicht absehbar“, warnt NIM-Experte Rolf Bürkl. Steigende Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen belasten die Verbraucher zusätzlich. Die Inflationsrate lag im Dezember bei 2,6 Prozent – so hoch wie seit fast einem Jahr nicht mehr.

Angesichts von Werksschließungen und Produktionsverlagerungen wächst zudem die Sorge um Arbeitsplätze. Viele Verbraucher halten ihr Geld deshalb zusammen. Auch die Handelsunternehmen agieren vorsichtig. Investitionen in Digitalisierung, Geschäftsausstattung oder Personalentwicklung bleiben aus. „Es fehlt nicht an Krediten, sondern an stabilen Rahmenbedingungen“, so Genth. Politische Unsicherheiten verschärfen das Problem.

Einzelhandel fordert bessere Rahmenbedingungen

Der HDE fordert von der Politik mehr unternehmerische Freiheit und weniger Bürokratie. Übermäßige Berichtspflichten, hohe Steuern und staatliche Eingriffe in den Markt, etwa durch die Festlegung des Mindestlohns, belasten viele Betriebe. „Wir wollen keine Subventionen, aber eine faire Strukturunterstützung“, betont Genth.

Ein weiteres Problem sieht der Verband in ausländischen Online-Plattformen, die sich nicht immer an europäische Regeln halten. Manche Händler verkaufen Produkte, die nicht den Sicherheitsvorgaben entsprechen. 2025 könnte das Geschäftsvolumen dieser Anbieter um eine Milliarde Euro auf 9,5 Milliarden Euro steigen.

Onlinehandel bleibt Wachstumstreiber

Während der stationäre Handel kämpft, entwickelt sich der E-Commerce positiv. Nach zwei schwächeren Jahren verzeichnet der Onlinehandel wieder steigende Wachstumsraten. „Mittlerweile wird online auch hochpreisiger eingekauft“, erklärt Genth. Zudem erschließen sich neue Käufergruppen, da digitale Angebote immer mehr Menschen ansprechen.

Trotzdem bleibt der Onlinehandel für viele stationäre Händler irrelevant. Laut HDE verkaufen 60 Prozent der Unternehmen nicht im Internet. Ein eigener Webshop existiert nur bei rund einem Drittel der Händler. Knapp 20 Prozent nutzen Plattformen wie Amazon oder Ebay. „Für einige lohnt es sich schlicht nicht“, so Genth. Ein erfolgreicher Onlinehandel erfordert Logistik, Zahlungsabwicklung, Liefersicherheit und ein gutes Retourenmanagement. Wer diese Kosten unterschätzt, riskiert Verluste. Besonders in der Corona-Zeit haben viele Händler diese Erfahrung gemacht.

Die kommenden Jahre bleiben für den Einzelhandel herausfordernd. Ohne klare politische Impulse und ein Umdenken der Verbraucher könnte die Negativspirale anhalten.

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Windkraft in Bedrängnis: Dunkelflauten treiben Betreiber in finanzielle Krise

Die Energiewende in Deutschland steckt in Schwierigkeiten. Besonders seit November häufen sich Dunkelflauten. Das schwache Windaufkommen wirkt sich negativ auf die Bilanzen der Windkraft-Betreiber aus (finanzmarktwelt: 31.01.25).

Historischer Tiefstand der Winderzeugung

Die Windstromproduktion in Deutschland hat diesen Winter einen neuen Tiefpunkt erreicht. Die Erzeugung liegt so niedrig wie seit vier Jahren nicht mehr. Energieanalysten der Rabobank berechneten eine durchschnittliche Leistung von 18.000 Megawatt in dieser Saison – der schlechteste Wert seit dem Winter 2020/2021. Für die kommenden Wochen prognostizieren Experten erneut schwachen Wind.

Der Rückgang der Windstromproduktion bringt Betreiber unter Druck. Dunkelflauten führen zu massiven finanziellen Einbußen

Diese Entwicklung stellt große Energieversorger wie RWE AG, SSE Plc und Orsted A/S vor Herausforderungen. Patricio Alvarez, Senior Analyst bei Bloomberg Intelligence, hält dennoch höhere Strompreise für einen möglichen Ausgleich. „Geringere Windressourcen in diesem Jahr beeinflussen definitiv die Gewinne von Orsted, RWE und SSE aus Offshore-Anlagen, obwohl dies durch höhere Strompreise und Kapazitätserweiterungen abgefedert werden könnte.“

Rückgriff auf fossile Brennstoffe

Die unbeständige Stromproduktion aus erneuerbaren Energien zeigt, wie dringend alternative Energiequellen benötigt werden. Um die Versorgung zu sichern, griffen Netzbetreiber verstärkt auf Kohle- und Gaskraftwerke zurück. Diese Maßnahme ließ die Strompreise steigen.

Besonders auffällig: Die Preisunterschiede zwischen Deutschland und Frankreich erreichten den höchsten Stand seit drei Jahren. Frankreich deckt seinen Strombedarf stark durch Atomkraft und exportiert derzeit erhebliche Mengen nach Deutschland.

Am kommenden Wochenende könnte die Stromerzeugung durch Windenergie erneut drastisch sinken – von etwa 20.000 Megawatt auf nur noch 5.000 Megawatt. Im Gegenzug erwarten Experten eine Solarleistung von rund 19.000 Megawatt, ein ungewöhnlich hoher Wert für den Winter.

Probleme der Windkraft-Branche

Die Energiewirtschaft kämpft nicht nur mit schwachem Wind. Steigende Kosten, Lieferengpässe und hohe Zinsen erschweren den Ausbau der erneuerbaren Energien. Bereits seit der Pandemie stehen zahlreiche Projekte unter Druck.

Auch die Unternehmensführung der großen Windkraft-Firmen gerät ins Wanken. Mads Nipper, Vorstandschef des dänischen Betreibers Orsted, hat heute überraschend seinen Rücktritt erklärt. In seiner Amtszeit musste das Unternehmen mehrere hohe Abschreibungen hinnehmen.

Seit dem Höchststand Anfang 2021 ist die Orsted-Aktie um etwa 80 Prozent gefallen. Am Freitag lag das Papier in Kopenhagen nahezu unverändert, mit einem Rückgang von etwa 18 Prozent seit Jahresbeginn.

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Lanxess will ohne grundlegende Reformen nicht mehr in Deutschland investieren

Lanxess-Chef Matthias Zachert stellt klar: Ohne grundlegende Reformen in Deutschland wird der Chemiekonzern nicht mehr in den Standort investieren. „Wir sollten mutig sein und komplette Regulierungspakete der EU einfach abschaffen“, erklärt er im Gespräch mit dem Handelsblatt. Besonders das Lieferkettengesetz und die Berichtspflichten zur Nachhaltigkeit (CSRD) sieht er kritisch. Deren Nutzen hält er für fragwürdig. Eine ersatzlose Streichung der CSRD wäre ein klares Signal für ernst gemeinten Bürokratieabbau, betont er (handelsblatt: 31.01.25).

Europa kann von den USA lernen

Laut Zachert setzt die US-Regierung die richtigen wirtschaftlichen Anreize. Steuersenkungen und günstige Energiekosten stärken den Standort. Europa müsse hier aufholen.

Für Lanxess ergibt sich in Deutschland wenig Potenzial. Bereits in den vergangenen fünf Jahren flossen 80 Prozent der Investitionen in die USA. „Unsere strategische Ausrichtung bleibt bestehen, solange Deutschland und Europa nicht wirtschaftsfreundlicher werden“, betont er. Falls sich das ändert, könnten Investitionen zurückkehren. Andernfalls bleibt Deutschland außen vor.

Lanxess-Chef kritisiert Regulierungen in Deutschland: Ohne Reformen wird der Chemiekonzern nicht mehr in Deutschland investieren

Zachert sieht Donald Trump als Chance für die deutsche Chemieindustrie. Von neuen US-Zöllen könnte Lanxess sogar profitieren, da ein Drittel der Werke in den USA steht und für den lokalen Markt produziert. Hohe Zölle auf chinesische Chemieprodukte könnten zudem den Wettbewerb verringern und die Preise stabilisieren.

Die USA setzen auf Deregulierung

Zachert war kürzlich in den USA und beschreibt die Stimmung als „abwartend, aber positiv“. Amerikanische Unternehmenschefs seien begeistert von Trumps wirtschaftspolitischen Plänen. Die Regierung will Vorschriften überdenken, Ballast abwerfen und Bürokratie reduzieren.

Auf mögliche Zölle auf europäische Importe reagiert Lanxess gelassen. „Wir haben unsere Produktion in den USA stark ausgebaut und können von protektionistischen Maßnahmen profitieren“, erklärt Zachert. Die US-Regierung werde ihre Industrie weiter fördern, während Europa besser vorbereitet sein müsse.

Energiepolitik und Steuern als entscheidende Faktoren

Die Bundesregierung müsse eine wirtschaftsfreundliche Politik vorantreiben. „Deutschland braucht eine Energiepolitik, die nicht dogmatisch ist, sondern wirtschaftlich Sinn ergibt“, fordert Zachert. Gleichzeitig müssten Unternehmenssteuern sinken. Die Wettbewerbsfähigkeit leide bereits unter hohen Energiekosten, künftig könnten die Steuern doppelt so hoch sein wie in den USA.

Auch der Kurs der AfD sieht er kritisch. Ein EU-Austritt oder die Rückkehr zur D-Mark wären verheerend für die exportorientierte Wirtschaft. „Das wäre eine Geisterfahrt mit massivem Jobverlust“, warnt er.

Die Zukunft von Lanxess

Lanxess hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. „Wir haben uns von zyklischen Geschäften verabschiedet und setzen auf Spezialchemie“, erklärt Zachert. Während die Aktie schwächelt, seien die Geschäftsfelder stabiler als zuvor.

Die nächsten fünf Jahre sollen genutzt werden, um das Portfolio weiter zu optimieren. „Ich will Lanxess sicher durch geopolitische Herausforderungen steuern und unsere neue Stärke ausbauen“, sagt Zachert. Fusionen oder Übernahmen schließt er nicht aus. Priorität habe jedoch der wirtschaftliche Erfolg und die Sicherung von Arbeitsplätzen.

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Fast 3 Millionen Arbeitslose – so viele wie seit 10 Jahren nicht mehr

Die Zahl der Arbeitslosen steigt in Deutschland auf knapp drei Millionen. Die wirtschaftliche Stagnation verschärft die Lage am Arbeitsmarkt spürbar. Im Januar suchten so viele Menschen eine Stelle wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Auch die Arbeitslosenquote legt deutlich zu (ntv: 31.01.25).

Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) meldet für Januar 2,993 Millionen Arbeitslose. Das sind 186.000 mehr als im Dezember und 187.000 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote erhöht sich um 0,4 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Ein höherer Wert wurde zuletzt im Februar 2015 mit 3,017 Millionen Betroffenen verzeichnet.

Arbeitslosenzahlen auf Rekordhoch – in Deutschland sind mittlerweile knapp drei Millionen Menschen arbeitslos

Saisonale Effekte spielen dabei auch eine große Rolle. Im Januar enden viele befristete Verträge, während wetterabhängige Arbeitsplätze, etwa auf dem Bau, entfallen. Diese Entwicklung führt jedes Jahr zu einer Erhöhung der Arbeitslosenzahlen. Im Februar stabilisiert sich der Markt meist, bevor im März die ersten positiven Effekte der Frühjahrsbelebung einsetzen.

Schwächelnde Wirtschaft als zusätzlicher Faktor

Neben saisonalen Faktoren verschärft die schwache Konjunktur die Situation. „Zum Jahresbeginn haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, wie in diesem Monat üblich, deutlich zugenommen“, erklärt BA-Chefin Andrea Nahles. Das beschäftigungsbezogene Wachstum verliert dadurch zunehmend an Dynamik. Unternehmen agieren vorsichtiger, Neueinstellungen erfolgen zurückhaltender.

Auch die Zahl der Kurzarbeiter steigt. Nach aktuellen Hochrechnungen erhielten im November 293.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Im Oktober lag der Wert noch bei 263.000, im September bei 221.000. Aktuellere Daten stehen nicht zur Verfügung, doch der Trend zeigt klar nach oben.

Nachfrage nach Arbeitskräften nimmt ab

Unternehmen melden weniger offene Stellen. Im Januar registrierte die BA 632.000 freie Arbeitsplätze, das sind 66.000 weniger als vor einem Jahr. Besonders betroffen sind Branchen, die stark von der Konjunktur abhängen.

Auch auf dem Ausbildungsmarkt zeigen sich Ungleichgewichte. Im Januar waren noch 33.000 Bewerber ohne Ausbildungsplatz, während 20.000 eine bessere Alternative suchten. Gleichzeitig blieben 15.000 Lehrstellen unbesetzt. Diese Diskrepanz erschwert den Übergang junger Menschen in das Berufsleben.

Ausblick für die kommenden Monate

Die Entwicklung im Februar dürfte weitgehend stabil verlaufen. Im März könnte die typische Frühjahrsbelebung erste positive Effekte zeigen. Entscheidend bleibt die wirtschaftliche Entwicklung. Sollte sich die Konjunktur erholen, könnte auch der Arbeitsmarkt profitieren. Andernfalls könnten steigende Arbeitslosenzahlen und mehr Kurzarbeit zur neuen Realität werden.

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