Endpunkte sind zentrale Ziele für Cyberangriffe und erfordern eine durchdachte Sicherheitsstrategie. Von wachsender IT-Komplexität bis zu regulatorischen Anforderungen – der Artikel beleuchtet die größten Herausforderungen und gibt Best Practices an die Hand, um die Endpunktverwaltung effizient, sicher und zukunftssicher zu gestalten.
Die unausgesprochenen Kosten von Cyberangriffen
In der komplexen Bedrohungslandschaft des digitalen Zeitalters nehmen Cybervorfälle stetig zu. Ob privat oder öffentlich: Eine Datenschutzverletzung kann massive, langanhaltende Folgen haben. Viele Unternehmen unterschätzen den Aufwand, bis sie selbst betroffen sind. Die Schäden reichen von finanziellen Einbußen bis hin zum dauerhaften Verlust von Ruf, Kundenvertrauen und Marktwert.
Cisco launcht Sicherheitsplattform für KI-Anwendungen
Cisco stellt mit AI Defense eine Lösung vor, die Unternehmen bei der sicheren Bereitstellung und Nutzung von KI-Anwendungen unterstützt. Die neue Plattform soll die Validierung von KI-Modellen beschleunigen und vor Angreifern schützen.
Hohe Mikroplastikbelastung bei Wildschweinen – Abrieb von Windkraftanlagen im Verdacht
Windkraft gilt als umweltfreundlich, doch bestimmte Aspekte geraten selten in den Fokus. Eine aktuelle Untersuchung deutet darauf hin, dass Windräder zur Verbreitung von PFAS, sogenannten Ewigkeits-Chemikalien, beitragen. Ein aussagekräftiger Indikator für PFAS-Belastung sind Wildschweinlebern. Diese Wildschweine halten sich das ganze Jahr über in der Natur auf und nehmen Schadstoffe aus ihrer Umgebung auf. In Rheinland-Pfalz lagen die Werte in Proben so hoch, dass die Lebern nicht mehr verkauft werden durften. Laut Untersuchungen könnten Windkraftanlagen als Quelle infrage kommen (klimanachrichten: 29.01.25).
Hohe PFAS-Konzentrationen in Wildschweinen
Ein unabhängiges Labor untersuchte 60 Proben von Wildschweinen aus Rheinland-Pfalz. Die Ergebnisse zeigen alarmierende Werte. Sämtliche Lebern überschritten den seit dem 1. Januar 2023 gültigen EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm PFAS pro Kilogramm (µg/kg). Die gemessenen Werte lagen zwischen 98 und 738 µg/kg. Der Durchschnitt betrug 310 µg/kg, also mehr als das Sechsfache des zulässigen Höchstwerts.
In Rheinland-Pfalz lagen die PFAS-Werte in Proben mehrere Wildschweine so hoch, dass die Lebern nicht mehr verkauft werden durften
Um Gesundheitsrisiken zu vermeiden, darf Wildschweinleber nicht mehr verkauft oder verarbeitet werden. Auch Jäger sollten auf den Verzehr verzichten. Das Vorsorgeprinzip im Lebensmittelrecht sieht solche Maßnahmen vor.
Windkraftanlagen als potenzielle Ursache
Windräder bestehen aus Verbundmaterialien, die unter Witterungseinflüssen verschleißen. UV-Strahlung, Wind, Hagel, Regen, Temperaturwechsel und Blitze setzen die Rotorblätter starkem Abrieb aus. Besonders moderne Anlagen, die durch ihre Höhe höhere Windgeschwindigkeiten erreichen, verlieren jährlich zwischen 30 und 150 Kilogramm Material. In küstennahen Regionen oder bei sehr hohen Anlagen liegt der Abrieb noch höher.
Brisant ist, dass diese Partikel in Regionen gelangen, die bislang kaum durch industrielle Emissionen belastet waren. Eine flächendeckende Kontamination zuvor unberührter Gebiete könnte die Folge sein. Insbesondere PFAS-belastete Partikel könnten so in Böden, Gewässer und letztlich in die Nahrungskette gelangen.
Wissenschaftliche Einschätzungen
Studien zeigen, dass Wildschweine als Messinstrument gut geeignet sind. Sie legen große Strecken zurück und nehmen Schadstoffe aus unterschiedlichen Gebieten auf. Dadurch lassen sich Umweltbelastungen großflächig nachweisen. Thorsten Reemtsma, Experte des UFZ-Departments Analytik, stellt fest: „Die PFAS sind überall und zum Teil in hohen Konzentrationen vorhanden.“
Vergleichbare Untersuchungen haben bereits bekannte Hotspots bestätigt. Die Forschung zeigt, dass bestimmte Regionen stärker betroffen sind als andere. Eine genaue Zuordnung der Quellen ist jedoch schwierig.
Kontroverse um Abrieb und Umweltgefahr
Während unabhängige Untersuchungen alarmierende Werte belegen, sieht eine Lobbyseite das Problem ganz anders. Energiewende.eu argumentiert, dass Abrieb von Reifen und Schuhsohlen eine viel größere Quelle von Mikropartikeln darstellt. Die Belastung durch Windkraft sei demnach zu vernachlässigen.
Vergleichbar ist diese Argumentation mit der Debatte um Vogelschlag an Windkraftanlagen. Hier wurde behauptet, dass Hauskatzen weit mehr Vögel töten als Windräder. Naturschutzverbände kritisieren solche Vergleiche, da Greifvögel besonders gefährdet sind und deren Verluste nicht mit denen von Singvögeln gleichzusetzen sind.
Auch bei den Abriebmengen gibt es unterschiedliche Zahlen. Unabhängige Berichte sprechen von bis zu 4,5 Tonnen Abtrag durch Windkraftanlagen pro Jahr. Die Lobbyisten schätzen den Gesamtwert hingegen auf lediglich 1.400 Tonnen, was pro Anlage nur 45 Kilogramm bedeuten würde. Unabhängig von der genauen Menge ist jedoch klar: Diese Stoffe reichern sich in der Umwelt an.
Unklarheiten in der Datenerhebung
Nicht alle Berichte geben an, wie die Mengen des Abriebs gemessen wurden. Wissenschaftlich belastbare Daten fehlen. Das erinnert an die Debatte um Vogelschlag, bei der nur grobe Schätzungen existieren. Naturschutzorganisationen fordern schon länger präzisere Untersuchungen.
Auch in der Medienberichterstattung wird das Problem oft relativiert. So wird das Argument „Aber Glasscheiben sind gefährlicher“ immer wieder gebracht. Dabei sind solche Vergleiche wissenschaftlich fragwürdig.
Die Diskussion um PFAS-Belastung durch Windkraftanlagen zeigt, dass umweltfreundliche Energiequellen nicht automatisch frei von negativen Folgen sind. Untersuchungen legen nahe, dass Rotorblatt-Abrieb eine ernstzunehmende Umweltgefahr darstellt. Wie groß das Problem wirklich ist, bleibt jedoch unklar. Weitere Forschung ist dringend notwendig.
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Porsche plant Sparprogramm – Abbau einer vierstelligen Zahl an Arbeitsplätzen droht
Porsche steht vor einer entscheidenden Phase. Trotz einer vergleichsweise stabilen Lage im Automobilsektor sieht sich das Unternehmen gezwungen, Einsparungen vorzunehmen. Ein aktueller Bericht deutet darauf hin, dass ein umfangreiches Sparprogramm in den kommenden Jahren eine vierstellige Zahl an Arbeitsplätzen betreffen könnte. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines herausfordernden Marktumfelds, das sowohl in China als auch in Europa und den USA spürbar ist (bw24: 31.01.25).
Herausforderungen im globalen Markt
Im Jahr 2024 verzeichnete Porsche einen leichten Rückgang der Verkaufszahlen. Insgesamt lieferte das Unternehmen 310.718 Fahrzeuge aus, was einem Minus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders deutlich zeigte sich die Kaufzurückhaltung im chinesischen Premiumsegment, einem der wichtigsten Märkte für den Stuttgarter Autobauer. Gleichzeitig stieg der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge auf 27 Prozent an. Dennoch kämpft Porsche weiterhin mit Absatzproblemen, insbesondere beim vollelektrischen Sportwagen Taycan.
Porsche plant ein umfangreiches Sparprogramm mit möglichen Auswirkungen auf einer vierstelligen Zahl an Arbeitsplätzen
Die Elektromobilität bleibt ein zentrales Thema für Porsche. Mit dem Macan brachte das Unternehmen 2023 sein zweites vollelektrisches Modell auf den Markt. Allerdings könnte die Skepsis gegenüber E-Autos in Europa und den USA die geplante E-Offensive erschweren. Laut einem Bericht der Automobilwoche prüft Porsche sogar die Einführung neuer Verbrenner-Modelle, um auf die aktuellen Marktbedingungen zu reagieren. Dies würde jedoch erhebliche Investitionen erfordern.
Sparprogramm als Antwort auf Marktveränderungen
Finanzchef Lutz Meschke betonte bereits, dass das Kostenniveau des Unternehmens an die aktuellen Herausforderungen angepasst werden muss. Ziel ist es, die Fixkosten zu senken und das Produktportfolio flexibler zu gestalten. Ein zentraler Bestandteil des geplanten Sparprogramms könnte ein Stellenabbau im vierstelligen Bereich sein. Dabei soll jedoch sichergestellt werden, dass dieser sozialverträglich umgesetzt wird.
Meschke äußerte sich besorgt über die Zukunft der deutschen Automobilindustrie. Er warnte, dass ein zu frühes Ende der Verbrennertechnologie Deutschland „zum Armenhaus Europas“ machen könnte. Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Strategie, die sowohl traditionelle als auch innovative Antriebstechnologien berücksichtigt.
Zukunftssicherung durch strategische Anpassungen
Porsche steht vor der Aufgabe, sich auf eine zunehmend komplexe wirtschaftliche und geopolitische Lage einzustellen. Vertriebsvorstand Detlef von Platen erklärte, dass das Unternehmen mit seiner aktuellen Produktpalette „hochattraktiv“ für Kunden sei. Gleichzeitig betonte er, dass die Rahmenbedingungen im Jahr 2025 Porsche „stärker denn je“ fordern werden.
Trotz des leichten Absatzrückgangs konnte Porsche in einigen Regionen Wachstum verzeichnen. In Europa, mit Ausnahme Deutschlands, stieg der Absatz um acht Prozent. Auf dem deutschen Markt lag das Plus sogar bei elf Prozent. Im Vergleich dazu hatten andere deutsche Autokonzerne wie Mercedes-Benz, BMW und VW mit erheblichen Absatzrückgängen zu kämpfen.
Die geplanten Maßnahmen sollen Porsche langfristig stärken und das Unternehmen auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten. Obwohl das Sparprogramm noch nicht offiziell bestätigt wurde, zeigt es, dass selbst ein erfolgreiches Unternehmen wie Porsche nicht immun gegen globale Marktveränderungen ist.
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Continental plant 5 ContiTech-Werke zu schließen
Der Autozulieferer Continental plant, fünf Werke der Sparte ContiTech zu schließen. Betroffen ist unter anderem der Standort in Stolzenau (Landkreis Nienburg). Teile der Produktion in Hannover-Vahrenwald sollen nach Tschechien verlagert werden. Noch in diesem Jahr soll an insgesamt fünf deutschen Standorten die Produktion enden. Neben Stolzenau stehen Bad Blankenburg (Thüringen), Moers (Nordrhein-Westfalen) sowie Frohburg und Geithain (Sachsen) auf der Schließungsliste. Insgesamt könnten durch die Schließungen 580 Arbeitsplätze entfallen, darunter 110 in Stolzenau. Dazu soll eine Produktionslinie in Hannover-Vahrenwald in der ersten Jahreshälfte 2026 auslaufen und in das Automotive-Werk Jičín in Tschechien wechseln. Davon sind 126 Arbeitsplätze betroffen. Auch das Geschäft mit Gummiprodukten für Automobilhersteller am Standort Hamburg soll verkleinert werden (ndr: 30.01.25).
Strukturwandel in der Autobranche
Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit der Abspaltung des Unternehmensbereichs Automotive. Künftig soll dieser eigenständig agieren. Continental reagiert damit auf den anhaltenden Nachfragerückgang, insbesondere in der Automobilwirtschaft.
Continental plant Schließungen bei ContiTech. Standorte in Stolzenau, Bad Blankenburg, Moers, Frohburg und Geithain betroffen
Vorstandsmitglied Philip Nelles sprach am Donnerstag von „schmerzhaften Schritten“, die jedoch notwendig seien, um das Unternehmen wirtschaftlich zukunftsfähig auszurichten. Laut Nelles sollen die Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich umgesetzt werden. Für viele Betroffene werde ein Wechsel in andere Unternehmensbereiche angestrebt.
Kritik von Politik und Gewerkschaften
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) kritisierte die Ankündigung als schweren Schlag für die Beschäftigten und ihre Familien. „Die geplante Schließung des Standorts Stolzenau und der Arbeitsplatzabbau in Hannover-Vahrenwald treffen Niedersachsen in einer ohnehin wirtschaftlich herausfordernden Zeit.“ Lies fordert, dass Continental sein Versprechen einhält und den Stellenabbau sozialverträglich gestaltet. Die Landesregierung werde den Dialog mit dem Unternehmen und den Arbeitnehmervertretern intensiv begleiten, um tragfähige Lösungen zu finden.
Sowohl der Gesamtbetriebsrat Rubber von Continental, als auch die Chemie-Gewerkschaft IGBCE äußerten heftige Kritik. In einer Erklärung heißt es, man sei „zutiefst betroffen und bestürzt“. Die Zukunft von ContiTech in Deutschland stehe auf dem Spiel. IGBCE-Konzernbetreuer Michael Linnartz nannte die Pläne „hilflos, destruktiv und demotivierend“. Jetzt brauche es einen klaren Plan und belastbare Perspektiven für alle verbleibenden Standorte. Zudem seien sozialverträgliche Lösungen und ein finanziell solides Auffangnetz für die betroffenen Belegschaften erforderlich.
Vergangene Werksschließungen
Die Krise in der Autozulieferung setzt ContiTech schon länger unter Druck. Das Geschäft mit Bremsen, Innenausstattung, Sensoren und Elektronik leidet sowohl unter gestiegenen Kosten, als auch unter stark sinkender Nachfrage. Bereits im März 2024 kündigte Continental an, 642 Arbeitsplätze bei ContiTech sozialverträglich abzubauen. Hintergrund dazu war eine Neuausrichtung im Schlauchgeschäft. Betroffen davon ist unter anderem auch das Werk in Northeim. Der Standort Hann. Münden bildet mit Oedelsheim in Hessen einen Verbund. Das hessische Werk wird geschlossen.
ContiTech in Zahlen
Weltweit beschäftigt ContiTech etwa 39.000 Mitarbeiter in 37 Ländern. In Deutschland gibt es 22 Standorte mit rund 11.000 Arbeitsplätzen. Die jüngsten Entscheidungen betreffen allerdings zahlreiche Standorte und dürften erhebliche wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen.
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Cyberkriminelle haben im vergangenem Jahr zehn Millionen Anmeldedaten auf Untergrundmärkten zum Kauf angeboten. Das ist ein Ergebnis aus dem Check Point „EMEA Threat Intelligence Report“. Laut dem Bericht sind die größten Bedrohungen für Unternehmen in der EMEA-Region: Cyber Warfare gesteuert von Künstlicher Intelligenz (KI), die Verlagerung von Ransomware auf Datenerpressung und Schwachstellen in Cloud- und Edge-Infrastrukturen.
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