ADAC ermittelt im Test Reichweitenverlust von bis zu 50 Prozent bei E-Autos im Winter

Im Winter sinkt die Reichweite von Elektroautos deutlich, was bei den Tests des ADAC besonders auffiel. Bei Außentemperaturen von null Grad Celsius zeigten viele Fahrzeuge einen Reichweitenverlust von bis zu 50 Prozent im Vergleich zu den WLTP-Werten. Der ADAC führte umfassende Tests mit 25 Elektrofahrzeugen unter realen Bedingungen im Winter durch. Die Ergebnisse belegten, dass die tatsächliche Reichweite bei kalten Temperaturen erheblich von den Herstellerangaben abweicht. Besonders drastisch fiel der Verlust bei günstigeren Modellen aus, was die Herausforderungen der Elektromobilität unter winterlichen Bedingungen verdeutlicht. Auch kleinere Tests mit weniger Fahrzeugen bestätigten diese Tendenz (adac: 30.01.25).

Ergebnisse des ADAC-Wintertests bei null Grad Celsius

Der ADAC führte die Tests bei einer Außentemperatur von null Grad Celsius durch. Diese Temperatur ist kälter als üblich, aber noch kein harter Winter.

ADAC-Winter-Tests enthüllen: Die tatsächliche Reichweite von Elektroautos weicht schon bei 0° C bis zu 50 % von den Herstellerangaben ab
Bild: KI-generiert

Daher spiegeln die Reichweitenverluste nicht die maximalen Einbußen wider, die bei extrem niedrigen Temperaturen im Winter auftreten würden. Dennoch zeigten die Fahrzeuge bereits hier erhebliche Abweichungen von den Herstellerangaben. Besonders der Toyota BZ4X FWD fiel mit nur 46 Prozent der angegebenen WLTP-Reichweite auf und kam lediglich 233 Kilometer weit.

Vergleich der Fahrzeugmodelle und Preissegmente

Nach dem Mercedes-Benz EQS 450+, der mit einem Verbrauch von nur 20,4 kWh pro 100 Kilometer den ersten Platz belegte, folgten der Porsche Taycan und der Lucid Air, ebenfalls aus dem Luxussegment.

Diese Modelle überzeugten mit einer hohen Reichweite, jedoch auch mit einem hohen Preis. Der Porsche Taycan und der Lucid Air bieten Reichweiten von mehr als 500 Kilometern, was in kaltem Wetter durchaus beeindruckend ist. Günstigere Modelle wie der Volkswagen ID.7 und das Tesla Model 3 bieten ebenfalls eine akzeptable Reichweite, deren Leistung jedoch ebenfalls durch kalte Temperaturen gemindert wurde.

Verbrauchsunterschiede und drastische Reichweitenverluste bei günstigeren Modellen im Winter

Ein weiterer auffälliger Punkt des Tests war der stark erhöhte Verbrauch des MG 4 ER (45.990 Euro), der einen um bis zu 50 Prozent höheren Verbrauch aufwies, als es die WLTP-Werte erwarten ließen. Besonders deutlich wurde der Rückgang beim Toyota BZ4X FWD. Die geringe Reichweite dieses Modells, das nur 46 Prozent der WLTP-Angabe erreichte, verdeutlicht, wie sich kühle Temperaturen auf die Leistung auswirken können – und das, obwohl null Grad Celsius noch keine extrem kalten Winterbedingungen darstellen.

Testmethoden und Empfehlung des ADAC

Der ADAC führte die Tests unter den realistischen Bedingungen der simulierten Strecke der A9 durch, die Steigungen und realistisches Verkehrsaufkommen beinhalteten. Die Außentemperatur von null Grad Celsius stellte bereits eine signifikante Herausforderung für die Fahrzeuge dar. Der Automobilclub empfiehlt, dass Hersteller künftig zusätzlich zum WLTP-Zyklus auch Reichweitenangaben für kältere Temperaturen und den Autobahnbetrieb bereitstellen, um eine realistischere Einschätzung der Fahrzeugleistung zu ermöglichen.

Zukunftsperspektiven der Elektromobilität

Die Ergebnisse des ADAC-Tests zeigen, dass Elektromobilität auch bei kälteren Temperaturen im Winter grundsätzlich möglich ist – insbesondere im Premiumsegment. Allerdings müssen Hersteller auch günstigere Modelle entwickeln, die bei winterlichen Bedingungen eine ausreichende Reichweite bieten, um eine breitere Käuferschicht anzusprechen. Der ADAC unterstreicht die Notwendigkeit, dass Elektromobilität auch in den Übergangs- und Einsteigersegmenten wintertauglich wird.

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Massive Proteste gegen Windkraft-Ausbau in Rommerskirchen

Im beschaulichen Rommerskirchen herrscht große Besorgnis. Mehr als 50 neue Windräder sollen in unmittelbarer Nähe eines Wohngebiets im Muhrental entstehen. Einige Anlagen könnten nur 500 Meter von Wohnhäusern entfernt stehen. Für viele Familien bedeutet das eine massive Veränderung ihres Umfelds. Der Verein „pro Natur und Heimat e.V.“ kämpft mit den Anwohnern gegen das Vorhaben (rtl: 28.01.25).

Windkraft auf Kosten der Lebensqualität?

Vor acht Jahren erfüllte sich Familie Hoppen den Traum vom Eigenheim im Grünen. Nun droht dieser Traum zu zerbrechen. „Wir haben viel Geld investiert, viel Liebe, viele Jahre. Es ist unser Zuhause, das Zuhause von unserem Sohn. Die Wut ist riesengroß“, erklärt Mona Hoppen. Doch nicht nur emotionale Gründe sprechen gegen die neuen Windräder. Eine erhebliche Wertminderung der Immobilie steht im Raum.

Neue Windräder in Rommerskirchen: Anwohner und „pro Natur und Heimat e.V.“ wehren sich gegen den Bau von 50 neuen Windrädern am Ortsrand

Auch Nachbarin Katja Kaufmann hat bereits Erfahrung mit Windkraftanlagen vor ihrer Haustür. Seit einem Jahr drehen sich zwei Rotoren unweit ihres Hauses. Der Lärm und der ständige Schattenwurf beeinträchtigen ihren Alltag erheblich. „Es ist ein immer wiederkehrendes Geräusch. Die Lautstärken sind immer unterschiedlich“, berichtet sie. Der ständige Wechsel von Licht und Schatten durch die Rotorblätter sei kaum erträglich.

Nicht nur Einzelpersonen äußern Bedenken. Auch der Vorsitzende des Vereins „pro Natur und Heimat e.V.“, Manfred Schauf, kritisiert das Projekt scharf: „Unsere Lebensqualität wird in massivem Maße beeinträchtigt.“ Neben Lärmbelästigung und Schlagschatten sehen viele Anwohner auch den Verlust wertvoller Ackerflächen als gravierendes Problem.

Bürgerinitiative gegen den Ausbau

In Rommerskirchen könnten über 3000 Menschen direkt betroffen sein. Deshalb formierte sich eine Bürgerinitiative, die den Bau der Windräder verhindern will. Das sogenannte Wind-an-Land-Gesetz, das seit dem 1. Februar 2023 gilt, schreibt vor, dass bis 2032 zwei Prozent der Landesfläche für Windkraft genutzt werden müssen. Diese Regelung setzt viele Kommunen unter Druck. Auch das fruchtbare Muhrental gerät dadurch in den Fokus der Planungen.

Im März soll eine entscheidende Sitzung über die weiteren Schritte und mögliche Grundstücksverkäufe stattfinden. Viele Anwohner hoffen auf alternative Flächen, die weniger direkten Einfluss auf ihr Leben hätten. Das Interesse der Bürger an dieser Sitzung dürfte entsprechend hoch sein.

Politik in der Verantwortung

Die Diskussion um den Windkraft-Ausbau zeigt erneut, wie groß die Herausforderung bei der Energiewende ist. Einerseits soll mehr erneuerbare Energie produziert werden. Andererseits stoßen Projekte immer wieder auf massiven Widerstand, wenn sie in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten realisiert werden sollen.

Für die betroffenen Familien geht es um weit mehr als nur um eine politische Entscheidung. Ihr Alltag, ihr Wohlbefinden und die Sicherheit ihrer Investitionen stehen auf dem Spiel. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob eine Lösung gefunden wird, die sowohl den Ausbau der erneuerbaren Energien als auch die Interessen der Bürger berücksichtigt.

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Bedrohungsakteure nutzen ein verbreitetes Missverständnis: Wer übernimmt die Cloud-Sicherheit? Viele Unternehmen verlassen sich zu sehr auf ihren Anbieter, glauben an automatische Sicherheit und versäumen essenzielle Konfigurationen. So öffnen sie Hackern leicht Zutritt zu sensiblen Daten. Welche gängigen Fehler drohen, und wie kann man sie vermeiden?

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Audi und Porsche prüfen Produktion in die USA zu verlagern – mögliche Szenarien im Überblick

Die angedrohten Zölle auf Autoimporte durch die US-Regierung stellen den Volkswagen-Konzern vor erhebliche Herausforderungen. Insbesondere Audi und Porsche, die bislang ausschließlich außerhalb der USA produzieren, könnten von den zusätzlichen Abgaben stark betroffen sein. Beide Marken erwägen nun, ihre Produktion in die USA zu verlagern, um die finanziellen Belastungen zu minimieren. Offiziell äußert sich der Konzern jedoch nicht zu den Spekulationen (handelsblatt: 29.01.25).

VW-Werk Chattanooga als mögliche Lösung

Intern diskutiert der Konzern verschiedene Optionen. Ein Ausbau des VW-Werks in Chattanooga, Tennessee, gilt als wahrscheinlichste Lösung. Das Werk verfügt über freie Kapazitäten, die eine Erweiterung ermöglichen könnten. Zudem steht die geplante Fabrik der Pick-up-Marke Scout in South Carolina zur Debatte. Entscheidend für die weitere Planung sind die genaue Ausgestaltung und die Höhe der möglichen Zölle. Erst danach können konkrete Entscheidungen über Modelle und Produktionszahlen getroffen werden. Besonders im Fokus steht die Herstellung großer, elektrifizierter Geländewagen in den USA.

Die US-Zölle könnten Audi und Porsche hart treffen – jetzt prüfen die VW-Töchter die Produktion in die USA zu verlagern
Bild: KI-generiert

Die Zeit spielt eine entscheidende Rolle. Laut der Ratingagentur Moody’s könnte ein Zoll von zehn Prozent auf Autoimporte aus Europa den VW-Konzern rund zehn Prozent seines Betriebsergebnisses kosten. Dies entspräche bei den Zahlen von 2023 etwa 1,8 Milliarden Euro. Besonders betroffen wären Modelle mit hohen Margen, die einen wesentlichen Teil des Gewinns ausmachen.

Wettbewerbsnachteile für Audi und Porsche

Im Vergleich zu BMW und Mercedes, die seit über 30 Jahren in den USA produzieren, stehen Audi und Porsche vor größeren Herausforderungen. Die Konkurrenten fertigen bereits einen Großteil ihrer Fahrzeuge vor Ort und sind daher weniger von Zöllen betroffen. Eine einfache Preiserhöhung kommt für Audi und Porsche nicht infrage, da sie sonst im Wettbewerb zurückfallen könnten. Der VW-Konzern befindet sich in den USA ohnehin in einer schwierigen Position. Das Werk in Chattanooga ist derzeit nur durch das Verbrenner-SUV Atlas ausgelastet. Die Produktion des Elektroautos ID.4 hingegen ist stark rückläufig und hat sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert.

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten plant VW, in den USA weiter zu expandieren. Konzernfinanzchef Arno Antlitz betonte beim Weltwirtschaftsforum in Davos, dass der Marktanteil in der Region in den kommenden Jahren verdoppelt werden soll. „Dafür brauchen wir zusätzliche Initiativen“, so Antlitz. Derzeit liegt der Marktanteil von Volkswagen in den USA bei etwa vier Prozent. Auch VW-Chef Oliver Blume signalisiert verstärktes Engagement: „Der Volkswagen-Konzern hat ein starkes Standbein in den USA. Wer sich in Regionen engagiert, dort investiert, der sollte auch von günstigen Zollsätzen profitieren.“

Audi und Porsche: Schwierige Lage in Nordamerika

Audi kämpft ebenfalls mit Rückschlägen in Nordamerika. Markenchef Gernot Döllner hatte die USA als strategisch wichtigen Wachstumsmarkt identifiziert, doch die Realität sieht anders aus. Für 2024 prognostiziert Audi ein Minus von 13 Prozent beim Absatz in der Region. Neben den aus Deutschland importierten Fahrzeugen könnte auch der in Mexiko produzierte Q5 von hohen Zöllen betroffen sein. Dies verschärft die Situation zusätzlich.

Der VW-Konzern hat in den letzten Jahren bereits erhebliche Investitionen in Nordamerika getätigt. Rund 20 Milliarden Euro flossen in die Region, darunter fünf Milliarden in den Ausbau des Werks Chattanooga und weitere fünf Milliarden in eine Softwareallianz mit dem US-Elektroautobauer Rivian. Zudem investierte der Konzern in die Wiederbelebung der Pick-up-Marke Scout und den Bau einer Batteriefabrik in Kanada. Diese Projekte hängen jedoch stark von der Subventions- und Zollpolitik der USA ab.

Zukunft der US-Produktion: Elektro-SUVs und mögliche Verbrenner

Langfristig plant der Konzern, große Elektro-SUVs von Audi und Porsche gemeinsam in den USA zu produzieren. Die Scalable Systems Platform (SSP), die derzeit entwickelt wird, soll als Grundlage dienen. Ob auch Modelle mit Verbrennungsmotoren in den USA gefertigt werden, steht noch zur Diskussion. Eine Verlagerung aktueller Modelle aus Deutschland gilt jedoch als unwahrscheinlich, da dies neue Konflikte mit den Arbeitnehmern provozieren würde.

Die Scout-Modelle sollen frühestens 2027 auf den Markt kommen. Bis dahin bleibt abzuwarten, wie sich die Zollpolitik der USA entwickelt und welche Entscheidungen der VW-Konzern trifft, um seine Position in Nordamerika zu stärken.

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