So vermeiden Sie blinde Flecken in Microsofts Cloud-Diensten

Ein massiver Cyberangriff zwingt Microsoft und die CISA zu drastischen Maßnahmen: Neue, erweiterte Cloud-Protokolle, die „Expanded Cloud Logs“ sollen Unternehmen schützen – aber nur, wenn sie richtig genutzt werden. Warum jetzt Logging-Strategien über Erfolg oder Scheitern der IT-Sicherheit entscheiden.

Zahl der Datenpannen im Norden steigt

Die Zahl der Datenpannen ist in Schleswig-Holstein gestiegen, teilte die Landesbeauftragte für Datenschutz, Marit Hansen, mit. Hansen beschäftigt sich auch mit KI und hält diese für intransparent und fehleranfällig.

Wind-Stilling: Gefahr für Windräder- Forscher warnen vor Rückgang der Windgeschwindigkeiten

Forscher warnen vor einer neuen Gefahr für die Energiewende: Wind-stilling könnte die Stromerzeugung aus Windkraft in Europa massiv schwächen. Hinter dem Begriff steckt ein Phänomen, das durch den Klimawandel ausgelöst wird – mit drastischen Folgen für Effizienz und Versorgungssicherheit. Der Rückgang der Windgeschwindigkeit trifft ausgerechnet eine der tragenden Säulen der nachhaltigen Energieversorgung (chip: 12.04.25).

Wind-stilling als Folge klimatischer Ungleichgewichte

Gan Zhang, Klimaforscher an der University of Illinois Urbana-Champaign, verweist auf großräumige atmosphärische Veränderungen. Durch die ungleichmäßige Erwärmung von Land und Meer verringern sich die Druckunterschiede, die Winde antreiben. Diese Entwicklung, bekannt als Wind-stilling, betrifft vor allem nördliche Breitengrade – darunter auch große Teile Europas.

Wind-Stilling gefährdet die Windkraft in Europa: Warum sinkende Windgeschwindigkeiten die Stromproduktion halbieren könnten

Prognosen zeigen, dass sich die Windgeschwindigkeiten bis 2050 um bis zu fünf Prozent verringern könnten. Langfristig drohen sogar Rückgänge von bis zu 25 Prozent. Dieser scheinbar moderate Rückgang hat gravierende Auswirkungen: Da die Stromproduktion mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit skaliert, führt ein um 25 Prozent geringerer Wind zu einer Reduktion der Energieerzeugung um fast 58 Prozent. Diese Entwicklung trifft nicht nur Windparkbetreiber wirtschaftlich, sondern gefährdet auch die Versorgungssicherheit ganzer Regionen.

Sommermonate als besonders kritischer Zeitraum

Sinkende Windgeschwindigkeiten wirken sich vor allem im Sommer problematisch aus. Der Energiebedarf steigt, da Klimaanlagen vielerorts intensiv genutzt werden. Gleichzeitig fehlt der notwendige Wind, um die Turbinen effizient zu betreiben. Schon geringe Abweichungen bei der Windleistung verursachen Preisspitzen am Strommarkt und erschweren wirtschaftlich tragfähige Betriebsmodelle.

Auch die Netzstabilität leidet. Schwankende Einspeisung belastet die Infrastruktur und erfordert umfangreiche Ausgleichsmechanismen. Besonders bei Hitzewellen droht eine gefährliche Kluft zwischen Strombedarf und verfügbarer Leistung. Deshalb rücken Batteriespeicher und grenzüberschreitende Netzverbindungen stärker in den Fokus. Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Strategien gegen die Folgen von Wind-stilling

Länder mit hohem Windkraftanteil stehen unter Druck. Neben dem Ausbau anderer erneuerbarer Quellen wie Solar- und Wasserkraft empfiehlt sich eine breitere geografische Verteilung der Windparks. Regionen mit stabileren Windverhältnissen könnten temporäre Flauten in anderen Gebieten ausgleichen. Zudem sorgt technologische Vielfalt für größere Resilienz.

Forscher arbeiten an weiteren Lösungen. Dr. Maria-Elena Vorrath aus Deutschland entwickelt ein Verfahren zur CO₂-Bindung mittels Basaltgestein. Das enthaltene Mineral Olivin reagiert mit CO₂ und bindet es dauerhaft in fester Form. Diese Methode trägt dazu bei, die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre zu senken – und könnte langfristig das Ausmaß des Wind-stilling dämpfen.

Energiezukunft braucht mehr als neue Technik

Technologischer Fortschritt allein genügt nicht. Die Infrastruktur muss sich auf wetterbedingte Schwankungen einstellen. Intelligente Netze, dezentrale Einspeisung und ausgereifte Speicherlösungen schaffen die nötige Stabilität. Je vielfältiger die Energiequellen und je breiter ihr regionaler Ausbau, desto robuster bleibt die Versorgung auch bei stagnierenden Windverhältnissen.

Die Energiewende bleibt ein Wettlauf mit der Zeit. Windkraft spielt dabei eine Schlüsselrolle. Ohne durchdachte Gegenmaßnahmen offenbart Wind-stilling eine potenzielle Schwachstelle im erneuerbaren Energiesystem. Wer jetzt auf Diversifizierung, Innovation und Netzresilienz setzt, kann die Stromversorgung auch in Zukunft sichern – für Erzeuger wie Verbraucher gleichermaßen.

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Versorgungsunternehmen im Visier nationalstaatlicher Hacker

Die potenziellen Auswirkungen auf die Öffentlichkeit, wenn Strom, Wärme oder sauberes Wasser auch nur für einen kurzen Zeitraum ausfallen, können erheblich sein. Eine neue Studie von Semperis, die unter 350 Versorgungsunternehmen in den USA und Großbritannien durchgeführt wurde, setzt sich mit deren Bedrohungslage und Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe auseinander.

Insolvenz trotz Innovation: Wasserstoffspeicher von HPS scheitert am Markt

Die Berliner Firma HPS Home Power Solutions plante einst die Revolution im Energiesektor. Eigenständig erzeugter Strom, gespeichert in Form von Wasserstoff, sollte Haushalte ganzjährig versorgen. Doch statt eines neuen Marktes entstand ein Desaster: Die Firma meldete Insolvenz an, der Geschäftsbetrieb ruht. 251 Beschäftigte standen laut letztem Geschäftsbericht noch auf der Lohnliste. Das Amtsgericht Charlottenburg eröffnete im April das Verfahren, ein Fortbestehen der Firma erscheint ausgeschlossen (taz: 10.04.25).

Fehlende Nachfrage trotz technischer Raffinesse

HPS wollte mit dem System „Picea“ eine Lücke schließen, die sich im Nachhinein als Illusion erwies. Die Kombination aus Batterie- und Wasserstoffspeicher sollte Wohn- und Gewerbeimmobilien unabhängig von Stromnetzen machen. Doch der Preis von rund 60.000 Euro für die Basisausstattung lag jenseits dessen, was viele Interessenten bereit waren zu investieren. Gleichzeitig fehlte die nötige Bekanntheit. Der Markt war zu klein – oder schlicht nicht vorhanden.

Die Berliner Firma HPS Home Power Solutions ist insolvent. Trotz innovativer Wasserstoffspeichertechnik scheiterte das Unternehmen am Markt

Bereits 2023 stürzte das Unternehmen wirtschaftlich ab. Ein Verlust von 45,7 Millionen Euro führte zu negativem Eigenkapital. Mehrere Wechsel in der Geschäftsführung folgten, ohne dass sich die Richtung ändern ließ. Im Februar unternahm die Unternehmensleitung einen letzten Versuch: ein Eigenverwaltungsverfahren unter gerichtlicher Aufsicht. Doch auch dieser Plan scheiterte. Inzwischen deutet der Insolvenzverwalter auf „Masseunzulänglichkeit“ hin – selbst die Insolvenzmasse reicht offenbar nicht, um alle Forderungen zu bedienen.

Technologisches Konzept mit idealistischen Versprechen

Der technische Ansatz galt als visionär: Überschüssiger Solarstrom sollte im Sommer per Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt und vor Ort gespeichert werden. Im Winter hätte eine Brennstoffzelle daraus Strom und Wärme gewonnen. Auf diese Weise, so HPS, sei das eigene Heim „weitestgehend immun“ gegenüber Strompreissprüngen oder Netzstörungen. Die Gründer bewarben das Konzept als klimafreundliche Alternative mit hohem Einsparpotenzial.

„Mit Ihrem Investment finanzieren Sie ein einmaliges Produkt, das mit jeder einzelnen Installation so viel CO₂ einspart, wie 170 ausgewachsene Bäume jedes Jahr in Deutschland binden.“ Mit solchen Versprechen warben Zeyad Abul-Ella und Henrik Colell bei Privatanlegern um Kapital. Viele Investoren folgten dem Aufruf, doch das Produkt schaffte nie den Durchbruch. Die Skepsis gegenüber der neuartigen Technik blieb hoch, während die Investitionskosten vielen als zu riskant erschienen.

Zwischen Anspruch und Realität klaffte eine Lücke

HPS traf zur Unzeit auf ein zögerliches Publikum. Der Bedarf an saisonalen Speichern war geringer als prognostiziert. Gleichzeitig drückten hohe Materialkosten auf die Marge. Die langfristige Rentabilität des Systems blieb unbewiesen, die versprochene Amortisation innerhalb von 10 bis 15 Jahren schien für viele zu unsicher. Hinzu kam ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld, in dem Haushalte zurückhaltender mit großen Investitionen umgingen.

Weder technologische Einzigartigkeit noch ökologische Argumente konnten den Vertrieb ausreichend ankurbeln. Die Idee, Dunkelflauten vollständig auszugleichen, klang gut, ließ sich aber nur unter Idealbedingungen realisieren. Kritisch fiel zudem ins Gewicht, dass Wartung, Flaschenlagerung und Systemintegration zusätzliche Kosten und Komplexität bedeuteten. So blieb das Projekt trotz technischer Brillanz ohne nennenswerte Marktdurchdringung.

Anleger tragen die Hauptlast des Scheiterns

Insbesondere private Investoren tragen nun das Risiko. Die Finanzierung des Unternehmens stützte sich maßgeblich auf deren Kapital. Der Glaube an ein „einmaliges Produkt“ führte viele zu hohen Einsätzen. Ob ein relevanter Teil des investierten Geldes je zurückfließt, ist angesichts der aktuellen Lage zweifelhaft. Gläubiger sollen ihre Forderungen zwar bis zum 27. Juni anmelden, doch realistische Chancen auf Rückflüsse bestehen kaum.

Die Insolvenz von HPS zeigt exemplarisch, wie ambitionierte Technik und wirtschaftliche Realität auseinanderdriften können. Selbst in Zeiten wachsender Nachfrage nach Energieunabhängigkeit lassen sich neue Märkte nicht allein durch Innovationsgeist schaffen. Ohne breite Akzeptanz und realistische Preisgestaltung verliert auch das fortschrittlichste Produkt seinen Boden.

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DB: Bahn-Infrastruktur erstmals seit Jahren nicht verschlechtert

Das Schienennetz und die Bahnhöfe in Deutschland haben sich 2024 erstmals seit Jahren nicht weiter verschlechtert. „Wir haben es geschafft, dieses Jahr den Zustand konstant zu halten“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens DB InfraGo, Philipp Nagl, am Dienstag in Berlin. Er sprach von einer „Trendwende“. Insbesondere der Zustand von Gleisen und Weichen habe sich verbessert, Nachholbedarf gibt es aber bei den Stellwerken.

In den vergangenen Jahren hatte sich das Streckennetz der Bahn jeweils verschlechtert. Diese Entwicklung wurde laut Bahn nun vorerst aufgehalten. 2023 erhielt das DB-Netz noch die Note 3,03, im vergangenen Jahr verbesserte sich der Wert leicht auf 3,00. Auch bei den Bahnhöfen gab es den Angaben zufolge eine leichte Verbesserung von 3,09 auf 3,03.

Erstmals seit Jahren hat sich der Zustand des deutschen Schienennetzes 2024 nicht weiter verschlechtert. Verbesserungen bei Gleisen und Bahnhöfen stehen einem Investitionsstau von 110 Milliarden Euro gegenüber.

Der Geschäftsführer des Verkehrsbündnisses Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sah zwar „noch keinen Grund für großen Jubel“. Aber: „Immerhin scheint der Abwärtstrend im bundeseigenen Schienennetz gestoppt zu sein, und das ist eine gute Nachricht.“

Deutliche Verbesserungen zeigte der Bericht für die generalsanierte Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. 2023 erhielt die Strecke noch eine Note von 3,70, im vergangenen Jahr gab es eine 2,19. Das wirkt sich laut Nagl auch auf die Pünktlichkeit der Züge aus: Die Bahnen fuhren dort „wirklich viele Wochen jetzt schon ohne große infrastrukturbedingte Störungen“, sagte er. Im Fernverkehr gebe es jedoch weiterhin Probleme. Hier rechnet die Bahn mit weiteren Verbesserungen, wenn das neue europäische Zugkontrollsystem ETCS vollständig in Betrieb genommen wird.

Bei der Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik sieht die DB auch weiterhin „dringenden Handlungsbedarf“. Stellwerke erreichten die Note 4,12 und verschlechterten sich damit im Vergleich zum Vorjahr (4,02). Jedes zweite der rund 4000 Stellwerke in Deutschland muss demnach erneuert werden.

Die Allianz pro Schiene kritisierte, dass der Investitionsstau trotz Rekordinvestitionen im vergangenen Jahr weiter gewachsen ist. Er betrage nun 110 Milliarden Euro. Hoffnung setzt die Organisation auf das milliardenschwere Sondervermögen für die Infrastruktur des Bundes. Dies sei „die Chance, den Investitionsrückstand in den kommenden Jahren abzubauen“.

Die DB erneuerte 2024 nach eigenen Angaben rund 2000 Kilometer Gleise, 1800 Weichen und rund 120 Brücken. Insgesamt gibt es in Deutschland 34.000 Kilometer Schiene und 5400 Bahnhöfe.

AFP

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Sachsen will Zwei-Prozent-Ziel für Windkraftausbau kippen

Sachsen setzt ein deutliches Signal gegen die bundesweit festgelegten Ausbauziele für Windenergie. Als erstes Bundesland fordert der Freistaat, das Zwei-Prozent-Flächenziel zu kippen. Die bisher geltende Vorgabe, wonach bis 2032 mindestens zwei Prozent der Landesfläche für neue Windkraftanlagen bereitstehen sollen, stößt dort auf wachsende Ablehnung. Insbesondere auf dem Land verschärft sich der Protest gegen neue Windräder, die oft bis zu 250 Meter hoch sind und nahe an Wohnsiedlungen entstehen (bild: 09.04.25).

Massive Vorbehalte gegen Windkraft in ländlichen Regionen

Die frühere schwarz-rot-grüne Landesregierung in Sachsen wollte die Vorgabe sogar noch ambitionierter umsetzen: Bereits bis Ende 2027 sollte das Flächenziel erfüllt sein. Doch der politische Wind hat sich gedreht. Die neue Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (CDU) spricht offen über die Schwierigkeiten bei der Umsetzung. In vielen Regionen des Bundeslands formiert sich Widerstand gegen den weiteren Ausbau. Lärm, Schlagschatten und Wertverluste von Immobilien führen zu wachsendem Unmut – und sorgen dafür, dass sich viele Wähler von den etablierten Parteien abwenden.

Sachsen stellt das Zwei-Prozent-Ziel für Windkraft infrage und fordert mehr Flexibilität bei der Energiewende

„In meinen Gesprächen vor Ort höre ich immer wieder, dass die Bevölkerung erhebliche Belastungen bei der Umsetzung des starren Flächenzieles befürchtet“, erklärt Kraushaar. Der Freistaat sei dicht besiedelt und verfüge über eine teils ungünstige Topografie. Unter diesen Bedingungen lasse sich das Zwei-Prozent-Ziel kaum realisieren. Nicht nur aus ländlichen Regionen, sondern auch aus Teilen der CDU wächst deshalb die Forderung, das Ausbauziel grundsätzlich zu überdenken.

Sachsen fordert Kurswechsel in der Energiepolitik

Mit Blick auf die nächste Bundesregierung plädiert Sachsens Infrastrukturministerin für ein neues Konzept. Statt fester Flächenquoten solle ein sogenanntes Ökostromziel auf Bundesebene etabliert werden. Dieses würde den Ländern mehr Freiraum einräumen. Jede Region könnte dann selbst entscheiden, ob der Beitrag zur Energiewende über Windkraft, Solarenergie oder andere Quellen erfolgt.

„Es wäre richtig, wenn es den Ländern überlassen bleibt, ob sie den Energiebeitrag durch die Nutzung von Wind-, Sonnen- oder einer anderen erneuerbaren Energiequelle erbringen“, betont Kraushaar. Die starre Flächenvorgabe sei für viele Regionen realitätsfern. Mit einem flexibleren Ansatz ließe sich die Akzeptanz in der Bevölkerung möglicherweise verbessern und Konflikte entschärfen.

Energielobby widerspricht vehement

Kritik an dieser Forderung ließ nicht lange auf sich warten. Der Verband „Vereinigung zur Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien“ (VEE Sachsen) warnt davor, die Vorgaben aufzuweichen. Neben der Solarenergie biete derzeit nur die Windkraft an Land das notwendige Potenzial, um die Energiewende zügig voranzubringen. Jede Reduzierung des Flächenziels bremse den Ausbau und gefährde damit zentrale Klimaziele.

Tatsächlich existieren in Deutschland bereits rund 30.000 Windkraftanlagen. An windreichen Tagen erzeugen sie bis zu 120 Gigawatt Strom – deutlich mehr als der Tagesbedarf, der bei rund 80 Gigawatt liegt. Doch auch diese Zahlen überzeugen Kritiker nicht. Der erzeugte Strom steht oft nicht dann zur Verfügung, wenn er gebraucht wird. Hinzu kommen steigende Spannungen zwischen Stadt und Land. Während die Entscheidungen in den Großstädten getroffen werden, leiden ländliche Gebiete unter den Folgen der Umsetzung.

Der Sonderweg aus Sachsen könnte Schule machen

Der Kurswechsel in Sachsen könnte Signalwirkung entfalten. Sollte sich die Forderung durchsetzen, stünden andere Länder womöglich vor ähnlichen Überlegungen. Vor allem Regionen mit dichter Besiedlung und sensibler Landschaftsstruktur dürften sich vom rigiden Flächenziel verabschieden wollen.

Ob die Bundesregierung auf diesen Druck reagiert oder an den bisherigen Vorgaben festhält, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Energiewende steht an einem Scheideweg. Ohne breite Zustimmung aus der Bevölkerung droht selbst der ambitionierteste Ausbauplan zu scheitern.

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Oracle schließt 11 kritische Sicherheitslücken

Commerce Guided Search, Enterprise Manager und SOA Suite: Das sind nur einige der Oracle Produkte die im April von Sicherheitslücken betroffen waren. Der Hersteller schloss Schwachstellen in 117 Lösungen, darunter waren elf Schwachstellen kritisch.

Was ist ein Downgrade-Angriff?

Ein Downgrade-Angriff nutzt die Abwärtskompatibilität von Protokollen oder Software aus. Er provoziert einen Rückfall auf einen älteren, weniger sicheren Betriebsmodus. Dadurch werden beispielsweise Verschlüsselungs- oder Netzwerkprotokolle verwendet, die Schwachstellen besitzen und angreifbar sind.