Ukraine startet mit US-Technologie eine neue Ära der Atomenergie

In der Ukraine finden umfassende Entwicklungen im Bereich der Atomenergie statt. Hierbei setzen die Behörden auf Technologien aus den USA. Amerikanische Unternehmen wie Holtec und Westinghouse spielen eine entscheidende Rolle bei der Realisierung dieser Projekte. Kürzlich unterzeichneten Petro Kotin, Chef von Energoatom, und Kris Singh, Vorsitzender von Holtec, ein bedeutendes Abkommen. Es umfasst den Technologietransfer von Holtec und den Bau einer Produktionsstätte in der Ukraine (taz: 24.04.24).

Atomkraft-Neustart: Ukraine baut erste Reaktoren mit neuer US-Technologie

Der Startschuss für den Bau von zwei neuen Reaktoren fiel in der Stadt Netischyn. Diese werden die ersten Atomreaktoren in der Ukraine sein, die vollständig auf US-Technologie basieren.

Ukraine auf dem Sprung: Neue Atomprojekte mit amerikanischer Technik sollen Wirtschaft beleben und Europa mit Energie versorgen
Bild: Victor Korniyenko, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

„Diese Reaktoren repräsentieren einen signifikanten Schritt nach vorne in unserer langfristigen Kooperation“, betonte Patrick Fragman, Geschäftsführer von Westinghouse, bei der Zeremonie. Anwesend waren auch hochrangige Vertreter wie die US-Botschafterin Bridget Brink, die die Bedeutung der strategischen Partnerschaft hervorhob.

Ukraine auf dem Sprung: Neue Atomprojekte sollen Wirtschaft beleben und Europa mit Energie versorgen

Die neuen Entwicklungen in der Atomwirtschaft sollen nicht nur die Energieunabhängigkeit der Ukraine stärken, sondern auch wirtschaftliche Impulse geben. „Nach dem Krieg werden wir ein führendes Technologiezentrum in Europa etablieren“, erklärte ein Sprecher von Energoatom. Zudem eröffnen sich durch die Anbindung an das kontinentaleuropäische Stromnetz ENTSO-E neue Exportmöglichkeiten. Suriya Evans-Pritchard Jayanti vom Atlantic Council sieht darin großes Potenzial: „Die Ukraine kann nun schneller und kostengünstiger produzieren und ist damit wettbewerbsfähig auf dem europäischen Markt.“

Diese ambitionierten Projekte sind jedoch nicht frei von Kontroversen. Besonders die geplanten Reaktoren in Chmelnizki, deren Bau bereits in den 1980er Jahren begonnen wurde, stehen in der Kritik. Experten wie Olga Koscharna äußern Bedenken hinsichtlich der Eignung des alten Gehäuses für moderne Reaktoren. Darüber hinaus waren diese Sorgen auch Thema in einer Sitzung der staatlichen Atomregulierungsbehörde, bei der keine endgültigen Schlüsse zur Haltbarkeit erfolgten.

Lesen sie auch:

Macron fordert finanzielle Beiträge von der Schweiz für neue Atomkraftwerke

Robert Habeck verteidigt Atomkraft in der Ukraine

Atomkraft in Frankreich: 100.000 neue Arbeitsplätze und der Weg zur Klimaneutralität

Japan trotzt der Opposition: Pläne für eine atomare Zukunft trotz Fukushima

Der Beitrag Ukraine startet mit US-Technologie eine neue Ära der Atomenergie erschien zuerst auf .

Weltmarktführer für Verpackungsmaschinen stellt in Baden-Württemberg Insolvenzantrag

Die wirtschaftliche Situation in Baden-Württemberg bleibt angespannt, da mit Illig, einem Weltmarktführer für Verpackungsmaschinen, ein weiteres renommiertes Maschinenbauunternehmen aus Heilbronn Insolvenz anmelden musste. Über 500 Mitarbeiter am Hauptsitz sind direkt betroffen. Trotz dieser Herausforderungen gibt sich die Unternehmensleitung optimistisch (bw24: 22.04.24).

Anhaltende Herausforderungen seit der Pandemie

Illig, seit 1946 etabliert, erlebt seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie signifikante Schwierigkeiten. Als Weltmarktführer im Bereich der Thermoformmaschinen musste das Unternehmen Kurzarbeit einführen, um den steigenden Kosten und der sinkenden Nachfrage entgegenzuwirken.

Weltmarktführer für Verpackungsmaschinen meldet aufgrund gestiegener Kosten durch Inflation, Zinsen und hohe Energiepreise Insolvenz an
Bild: ©Illg

Diese Maßnahmen waren jedoch nicht ausreichend, um die finanziellen Belastungen zu bewältigen. Infolgedessen stellte Illig beim Amtsgericht Heilbronn einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, der am 9. April genehmigt wurde.

Eigenverwaltung als strategische Maßnahme

Durch die Entscheidung für ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung behält Illig die Kontrolle über den eigenen Sanierungsprozess. Dieser wird vom Management geleitet und durch Jochen Sedlitz, einen Sanierungsexperten der Stuttgarter Kanzlei Grub Brugger, unterstützt. Michael Unser, der erste Bevollmächtigte der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm, erklärte, dass der nächste Schritt darin bestehe, einen passenden Investor zu finden. Das Unternehmen soll im Rahmen des Sanierungsprogramms nicht zerschlagen werden, da die Nachfrage nach den Produkten des Maschinenbauers weiterhin besteht.

Die Betriebsleitung hat über 500 Mitarbeiter am Stammsitz über den Insolvenzantrag informiert. Sie können vorerst aufatmen, denn der Betrieb wird ohne Einschränkungen fortgeführt und die Löhne sind durch das Insolvenzgeld gesichert. Kunden des Unternehmens werden ebenfalls keine unmittelbaren Änderungen spüren. Das Unternehmen arbeitet derzeit weiteren Schritte zur Stabilisierung aus.

Zuversicht trotz wirtschaftlicher Turbulenzen

Die Insolvenz von Illig resultiert aus mehreren schwerwiegenden wirtschaftlichen Herausforderungen, wie „extrem gestiegenen Kosten durch Inflation, Zinsen und Energiepreise sowie Nachwirkungen der Corona-Pandemie und Folgen internationaler Konflikte“, wie die Unternehmensleitung betont. Der Markt verlangt zudem nachhaltigere Lösungen, was weitere Investitionen in neue Technologien erfordert. Obwohl Illig diese Investitionen aus eigener Kraft nicht stemmen kann, bleibt der Maschinenbauer zuversichtlich. Ein bereits im Oktober 2022 eingeführtes Strategieprogramm zielt darauf ab, das vorhandene Know-how und die Technologien zu nutzen, um nachhaltigere Produkte zu entwickeln. „Um dies zu realisieren, braucht es nun Partner aus dem Markt“, unterstreicht das Unternehmen. Die Bedingungen für einen erfolgreichen Investitionsprozess sind laut Illig günstig, ähnlich wie bei einem kürzlich erfolgreich abgeschlossenen Fall in der Autozuliefererbranche.

Die Entwicklungen bei Illig, dem Weltmarktführer für Verpackungsmaschinen, verdeutlichen die anhaltenden wirtschaftlichen Probleme in der Region. Durch gezielte Maßnahmen und eine klare strategische Ausrichtung versucht das Unternehmen, eine Stabilisierung zu erreichen und die Arbeitsplätze langfristig zu sichern.

Lesen Sie auch:

Yeans Halle – nächster Modehändler insolvent

Anzahl der Unternehmensinsolvenzen im März auf höchstem Stand seit der Aufzeichnung

Bauwirtschaft im freien Fall – Wiesbadener Immobilienriese meldet Insolvenz an

Helma Eigenheimbau AG meldet nach vergeblichem Rettungsversuch Insolvenz an

Der Beitrag Weltmarktführer für Verpackungsmaschinen stellt in Baden-Württemberg Insolvenzantrag erschien zuerst auf .

Verbrennerverbot bis 2035 nur durch massiven Import chinesischer E-Autos erreichbar

Die Europäische Union steht vor der gewaltigen Aufgabe, bis 2050 die CO₂-Emissionen vollständig zu eliminieren. Dieses Ziel ist laut aktuellem Bericht des Rechnungshofs nur durch massive Importe chinesischer Elektroautos erreichbar, eine Strategie, die nicht ohne Kontroversen ist. Die Elektromobilität rückt dabei in den Mittelpunkt der EU-Politik, die sich das ehrgeizige Verbrennerverbot ab 2035 vorgenommen hat. Eine Überprüfung dieser Zielsetzung ist für das Jahr 2026 angesetzt. Aktuelle Berichte des EU-Rechnungshofs zeigen jedoch auf, dass viele Herausforderungen noch ungelöst sind und die Umsetzung dieser Pläne noch weit entfernt ist. (fr: 22.04.24).

Verbrennerverbot in der EU: Drei Hürden auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität

Drei Hauptaufgaben müssen laut EU-Rechnungshof gelöst werden, um die PKW-Emissionen auf null zu senken: die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes des Autoverkehrs, die Entwicklung marktreifer alternativer Kraftstoffe und die Herstellung von Elektroautos, die für die breite Masse erschwinglich sind.

Verbrennerverbot bis 2035 laut Rechnungshof nur durch massiven Import chinesischer E-Autos erreichbar. „E-Autos sind einfach unbezahlbar“

Bisherige Berichte zeigen, dass das erste Ziel noch nicht erreicht wurde und das zweite, exemplifiziert durch Biokraftstoffe, nicht nachhaltig erscheint. Das dritte Ziel könnte sowohl für die Industrie als auch für die Verbraucher in der EU kostspielig werden. Im Kontext des angestrebten Verbrennerverbots betont der Bericht, dass die Emissionen im Verkehrssektor genauso hoch wie 2010 sind, was den Effizienzgewinn der Motoren durch schwerere und leistungsstärkere Autos zunichte macht.

„E-Autos sind einfach unbezahlbar“ – Ein kritischer Blick auf die Elektromobilität

Nikolaos Milionis vom EU-Rechnungshof macht deutlich: „E-Autos sind die einzige realistische Option zur Dekarbonisierung“. Der Bericht zeigt jedoch, dass Elektroautos derzeit nicht den Anforderungen entsprechen, um breitflächig eingeführt zu werden. Annemie Turtelboom, Mitglied des Rechnungshofs, unterstreicht die Wichtigkeit der Preiskontrolle: „E-Autos sind einfach unbezahlbar für die Bevölkerung“. Die lokale Produktion von Batterien bleibt eine „große Herausforderung für europäische Autobauer“. Derzeit stammen nur sieben Prozent der in europäischen Elektroautos verbauten Batterien aus EU-Produktion. Die EU steht somit vor der Wahl: Importe zulassen oder die Standortpolitik stärken und eventuell das Enddatum für Verbrenner streichen. „Das Emissionsziel ist nur erreichbar, entweder durch mehr Importe oder durch Verschieben des Enddatums“, erklärt Turtelboom.

Politischer Widerstand gegen das Verbrennerverbot

In Deutschland steht das Verbot von Verbrennungsmotoren besonders in der Kritik. Die CDU/CSU-Fraktion, mit Friedrich Merz an der Spitze, argumentiert gegen das Datum 2035. „Da soll eine Technologie verboten werden, für die man noch keinen Ersatz hat“, erklärt Merz. Wolfgang Steiger vom Wirtschaftsrat der CDU warnt: „Wir dürfen die Wähler nicht in die Arme der Europa-Feinde treiben“. Diese politische Debatte findet vor dem Hintergrund anstehender EU-Wahlen statt, die auch das Schicksal des Verbrenner-Verbots beeinflussen könnten.

Diese komplexe Situation beim Verbrennerverbot spiegelt die Spannungen zwischen umweltpolitischen Zielen und realwirtschaftlichen Gegebenheiten wider. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob und wie die EU ihre ambitionierten Klimaziele erreichen kann, während sie gleichzeitig die Wirtschaft nicht aus den Augen verliert.

Lesen Sie auch:

Nissan-Chef: Elektroautos bleiben für viele Autofahrer unbezahlbar

Verbrenner-Aus in Umfrage unbeliebteste Klimaschutzmaßnahme

60 Prozent der Europäer halten Verbrenner für umweltfreundlicher als Elektroautos

Mercedes-Benz ändert Kurs – wieder mehr Verbrenner statt Elektroautos

Der Beitrag Verbrennerverbot bis 2035 nur durch massiven Import chinesischer E-Autos erreichbar erschien zuerst auf .

Gaskraftwerk Hausham stillgelegt – fast neuwertige Turbinen gehen ins Ausland

Das Gaskraftwerk in Hausham, bekannt für seine vier markanten Türme, erlebte zum Jahreswechsel eine entscheidende Wende. Dr. Nick Seeger, promovierter Ingenieur und Chef der Peißenberger Kraftwerksgesellschaft, enthüllte die Stilllegung des Kraftwerks aufgrund nicht mehr konformer Stickoxid-Grenzwerte. Obwohl das Werk vier Jahrzehnte lang Gas verstromte, sieht sich die Betreibergesellschaft plötzlich vor der Herausforderung, den Standort neu zu definieren. „Das ist jetzt ein bisschen lustig“, kommentierte Seeger die Situation im Gemeinderat, was die Komplexität der Lage unterstreicht. Während Gespräche zwischen der Kraftwerksgesellschaft und der Gemeinde weiterlaufen, bleibt die Zukunft der Türme und des Areals offen (merkur: 20.04.24).

Ende einer Ära: Haushams Gaskraftwerk schließt – fast neuwertige Turbinen gehen ins Ausland

Mit der Schließung des Kraftwerks verliert Hausham nicht nur eine Energiequelle, sondern auch einen Wirtschaftsfaktor.

Zu hoher Stickoxid-Ausstoß – Gaskraftwerk Hausham muss vom Netz – „Woanders freuen sie sich über die fast neuen Turbinen“
Bild: Iogos82, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Die Gasturbinen, die bisher eine wichtige Rolle zur Stabilisierung des Netzbedarfs spielten und in einem nahezu neuwertigen Zustand sind, sollen nun bis Ende Oktober demontiert und ins Ausland verkauft werden. „Woanders freuen sie sich über die fast neuen Turbinen“, erläuterte Seeger. Dieser Schritt markiert das Ende einer Ära für Hausham, zeigt aber auch, wie globalisierte Märkte lokale Entscheidungen beeinflussen können.

Zukunft ungewiss: Hausham erwägt neue Turbinen oder Großbatteriespeicher für alte Kraftwerksstätte

Die Zukunft des Kraftwerksareals ist noch ungewiss. Seeger stellte zwei mögliche Szenarien vor: Die Installation neuer, umweltfreundlicherer Gasturbinen oder der Bau eines Großbatteriespeichers zur Nutzung von Solarstrom. Der Favorit scheint der Batteriespeicher zu sein, jedoch gibt es Herausforderungen bezüglich der notwendigen Kühlung und der Lärmemissionen. Die Entscheidung wird auch von externen Faktoren wie den bestehenden Verträgen mit Mobilfunkanbietern beeinflusst, die derzeit die Türme für ihre Antennen nutzen. Unabhängig von der gewählten Option ist der Fortbestand der vier markanten Kamine fraglich, sollte kein neues Kraftwerk errichtet werden.

Lesen Sie auch:

Kraftwerksstrategie: Förderkosten für Gaskraftwerke von 60 Milliarden Euro

Brüssel lehnt Habecks Pläne zum Bau neuer Gaskraftwerke ab

Dringender Bedarf an neuen Gaskraftwerken: Unklarheit über Investoren und Finanzierung

Energiebranche fordert Bau neuer Gaskraftwerke

Der Beitrag Gaskraftwerk Hausham stillgelegt – fast neuwertige Turbinen gehen ins Ausland erschien zuerst auf .

Eigensonne, großer Anbieter von Solaranlagen insolvent – Kunden verlieren Garantien

Einer der größten Anbieter von PV-Anlagen, Eigensonne, hat Insolvenz angemeldet. Dies betrifft viele Haushalte, die nun auf den Garantien und Gewährleistungen ihrer PV-Anlagen sitzen bleiben. Eigensonne verkaufte seit 2017 Photovoltaiksysteme und musste im Dezember letzten Jahres die Insolvenz einreichen. Für Kunden bedeutet dies, dass jegliche Zusicherungen des Unternehmens ihre Gültigkeit verlieren. „Auch für unsere Bestandskunden hat sich nichts geändert: Alle Garantien und Wartungsverträge behalten ihre Gültigkeit“, erklärte CEO Christian Arnold in einem Interview mit dem Magazin Agrarheute. Doch die Realität sieht für viele anders aus. Ein Kunde berichtet von einer defekten Anlage seit Dezember, ohne Unterstützung durch Eigensonne. Nach mehreren erfolglosen Anfragen erhielt er lediglich bedauernde Worte (agrarheute: 16.04.24).

Rettungsanker für PV-Kunden: Konkurrent übernimmt nach Insolvenz von Eigensonne

Trotz der schlechten Nachrichten gibt es einen Lichtblick für betroffene Kunden. Calosol, ein Konkurrent von Eigensonne, tritt mit einem verlockenden Angebot auf den Plan. Das Unternehmen bietet an, die bestellten, aber noch nicht gelieferten Produkte von Eigensonne zum selben Preis zu liefern.

Einer der größten Anbieter von PV-Anlagen, Eigensonne, ist insolvent. Viele Haushalte, bangen um Garantien und Gewährleistungen

Dies bietet insbesondere jenen Kunden eine Lösung, die aufgrund langer Wartezeiten noch keine Lieferung erhalten haben. Diese Kunden haben zudem die Möglichkeit, von ihrem ursprünglichen Kaufvertrag zurückzutreten und sich nach Alternativen umzusehen.

Unsichere Zukunft für Eigensonne-Kunden: AMIA Energy steht vor möglicher Übernahme, doch viele Fragen bleiben

In einer weiteren Entwicklung wird die Webseite von Eigensonne auf AMIA Energy umgeleitet. Dies deutet darauf hin, dass eine Übernahme durch AMIA Energy bevorstehen könnte. Eine solche Übernahme könnte für die bestehenden Kunden von Eigensonne von Vorteil sein, falls AMIA entscheidet, Garantien und Gewährleistungen zu übernehmen. Diese Entwicklung könnte eine Chance für AMIA bedeuten, die Marktlücke zu nutzen, die durch das Verschwinden von Eigensonne entstanden ist.

Das Beispiel von Eigensonne zeigt, wie schnell Unternehmen in der PV-Branche unter Druck geraten können, sei es durch sinkende Nachfrage oder durch günstigere Produkte aus dem Ausland. Im Jahr 2022 konnte Eigensonne noch einen Umsatz von 24 Millionen Euro erzielen, doch die aktuelle finanzielle Situation zwingt das Unternehmen in die Insolvenz. Kunden, die in ein lokales Unternehmen mit vermeintlich hohen Qualitätsstandards investiert haben, stehen nun vor großer Unsicherheit bezüglich der Zukunft ihrer Anlagen.

Lesen Sie auch:

Hersteller von Wärmepumpen droht das gleiche Schicksal wie der Solarindustrie

Deutscher Wasserstoff-Pionier Hoeller Electrolyzer insolvent

Rohrwerk Maxhütte insolvent – 320 Mitarbeiter bangen um ihren Job

Europas größter Matratzenhersteller insolvent

Der Beitrag Eigensonne, großer Anbieter von Solaranlagen insolvent – Kunden verlieren Garantien erschien zuerst auf .

FDP drängt auf Aussetzung der EEG-Förderung – 20 Milliarden Defizit im Bundeshaushalt erwartet

Die FDP schlägt vor, die Förderung für erneuerbare Energien drastisch zu reduzieren, um auf das wachsende Defizit im EEG-Konto zu reagieren, das den Bundeshaushalt belastet. Ihr Plan umfasst zwölf Punkte, die darauf abzielen, die deutsche Wirtschaft zu stabilisieren und finanzielle Herausforderungen anzugehen. Ein zentraler Aspekt des Vorschlags ist das Aussetzen der Subventionen für Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Eine Entscheidung hierüber soll auf einem anstehenden Parteitag fallen (zfk: 22.04.24).

FDP-Plan zur Wirtschaftsbelebung: Aus für EEG-Förderung

Die FDP in einer Präsidiumssitzung hat ein umfassendes Programm entwickelt, das der deutschen Wirtschaft neuen Antrieb geben soll. Es enthält Vorschläge zur Aussetzung des Lieferkettengesetzes, zur Einführung eines Moratoriums für Sozialleistungen und zur Einführung neuer Sanktionen für Bürgergeldempfänger.

Die FDP schlägt vor, die EEG-Förderung für erneuerbare Energien auszusetzen, um auf das wachsende Defizit im EEG-Konto zu reagieren

Die Abschaffung der EEG-Förderung steht im Mittelpunkt dieser Maßnahmen und soll zu einem ausgeglicheneren Haushalt und einer gestärkten Konjunktur beitragen. Details des Vorschlags will die FDP auf dem bevorstehenden Parteitag präsentieren und zur Abstimmung bringen.

FDP fordert Ende der EEG-Förderung: 20 Milliarden Defizit treibt drastische Maßnahmen voran

Die schnelle Beendigung der EEG-Förderung ist ein dringendes Anliegen der FDP. Ziel ist es, die in den Markt integrierten Photovoltaik- und Windkraftanlagen in die Direktvermarktung zu überführen, einschließlich der kleineren Anlagen im privaten Sektor. Die Finanzierung des EEG-Kontos durch den Bundeshaushalt stellt eine schwere Last dar. Netzbetreiber schätzen das Defizit auf 17 Milliarden Euro bis zum Jahresende, während Michael Kruse, der energiepolitische Sprecher der FDP, ein noch höheres Defizit von 20 Milliarden Euro erwartet.

„Das Büro des energiepolitischen Sprechers der FDP Michael Kruse teilt mit, dass Kruse nach eigenem Überschlagen von sogar 20 Milliarden Defizit ausgeht.“

Außerdem sollen erneuerbare Energieanlagen keine Vergütung erhalten, wenn negative Strompreise auftreten. Diese Regelung wird auf eine minutengenaue Erfassung negativer Strompreise ausgeweitet und umfasst auch kleine Anlagen, die technische Anpassungen erfordern. Zudem ist geplant, die Höchstpreise für Ausschreibungen zu senken, um die Kosten weiter zu reduzieren.

Erweiterte Nutzung heimischer Energiequellen und offene Fragen

Die Partei unterstützt ferner die erweiterte Nutzung heimischer Energiequellen. Ob dies auf einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien hinweist oder auf andere Energiequellen abzielt, bleibt unklar. Fragen zu diesen Aspekten blieben bislang unbeantwortet.

Diese Vorschläge zur Streichung der EEG-Förderung sind nicht neu. Die FDP hat bereits 2012 ähnliche Initiativen vorgelegt und behält ihre Linie in der Energiepolitik bei. Die kommende Abstimmung könnte entscheidende Weichenstellungen für die zukünftige Ausrichtung der deutschen Energiepolitik und Wirtschaft nach sich ziehen.

Lesen Sie auch:

Leeres EEG-Konto bedroht die Energiewende: Unsichere Zukunft für Solarbetreiber

2,3 Milliarden Euro Defizit: Erstmals rote Zahlen bei Deutschlands Stromhandel

Habecks Dilemma: Steuerfinanzierte EEG-Umlage verursacht 4,3 Milliarden Defizit im ersten Quartal

Netzbetreiber fordern weitere 7,8 Milliarden Euro für Ausgleich der EEG-Vergütungen

Der Beitrag FDP drängt auf Aussetzung der EEG-Förderung – 20 Milliarden Defizit im Bundeshaushalt erwartet erschien zuerst auf .

Microsoft behebt ICS-Datei-Bug in Outlook

Bei Outlook kann es passieren, dass Anwender eine Sicherheitswarnung erhalten, oder die Aktion blockiert wird, wenn sie einen Kalendereintrag über ICS-Dateien erstellen wollen. Microsoft hat das Problem jetzt behoben.

Sichere Finanzprüfung gegen Bankbetrug

Neue Technologien versprechen in vielen Bereichen eine Revolution der Arbeitsabläufe. Das gilt auch im Finanzsektor, wo Bestätigungen der Jahres­abschluss­prüfungen von Unternehmen häufig noch mit Papierdokumenten erfolgen.

Automobilzulieferer Magna schließt deutsches Werk in Roitzsch – 250 Mitarbeiter verlieren Job

Die Entscheidung des Autozulieferers Magna, das Werk in Roitzsch zu schließen, steht fest. Rund 250 Mitarbeiter werden ihre Stellen verlieren, da die Produktionsstätte bis zum Jahresende aufgelöst werden soll. Diese Maßnahme folgt der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, die Produktion ins Ausland zu verlegen (mdr: 18.04.24). Trotz intensiver Bemühungen und zahlreicher Vorschläge der Gewerkschaft IG Metall, das Werk zu erhalten, fand sich kein Käufer. Die Schließung erfolgt somit wie geplant.

Ende einer Ära: Magna verlegt Produktion von Roitzsch nach Österreich

Die Produktionsanlagen in Roitzsch haben mehr als zwei Jahrzehnte lang Allradgetriebe für Luxusautos mit Verbrennungsmotor gefertigt. Magna wird diese Anlagen jetzt an den Stammsitz des Unternehmens in Österreich verlegen.

Nach 24 Jahren – Ende einer Ära: Automobilzulieferer Magna verlegt Produktion von Roitzsch nach Österreich
Bild: Raysonho @ Open Grid Scheduler / Scalable Grid Engine, CC0, via Wikimedia Commons

Diese Getriebe finden in der neuen Generation von Elektroautos keine Verwendung mehr, was den Standort in Deutschland überflüssig macht. Die Schließung und Verlagerung der Produktion bilden einen Teil einer umfassenderen Umstrukturierung. Diese findet innerhalb der Automobilindustrie statt. Die Branche konzentriert sich dabei zunehmend auf die Elektromobilität.

Auswirkungen auf die Belegschaft und regionale Wirtschaft

Die Schließung des Werks ist für die Region und ihre Einwohner ein schwerer Schlag. Viele der betroffenen Mitarbeiter haben den Großteil ihrer beruflichen Laufbahn in dem Werk verbracht. Um die sozialen Folgen abzufedern, haben Arbeitnehmervertreter und der Magna-Konzern einen Sozialplan ausgearbeitet, der finanzielle Abfindungen vorsieht. Diese Kompensationen sollen den Übergang für die betroffenen Mitarbeiter erleichtern und bieten zumindest eine kurzfristige finanzielle Sicherheit. „Für diese sei eine finanzielle Abfindung ausgehandelt worden“, betont Betriebsrat Friedrich. Dennoch bleibt die Zukunft für viele ungewiss. Der Verlust von Arbeitsplätzen und Kaufkraft könnte die lokale Wirtschaft erheblich beeinträchtigen.

Die Schließung des Werks in Roitzsch wird bis Ende Oktober 2024 abgeschlossen sein. Die Räumung der Fabrikhallen soll zum Jahresende abgeschlossen sein. Diese Maßnahme betont die dringende Notwendigkeit für lokale und nationale Entscheidungsträger. Sie müssen Strategien entwickeln. Diese Strategien sollen helfen, die negativen Auswirkungen von industriellen Rückzügen abzufedern. Zudem ist es wichtig, alternative Arbeitsmöglichkeiten für die betroffenen Mitarbeiter zu schaffen.

Lesen Sie auch:

Automobilzulieferer Magna schließt Standort in Köln – Ungewissheit in Untergruppenbach

Automobilzulieferer Fehrer schließt zwei Standorte und verlagert Produktion ins Ausland

Continental streicht 7500 Stellen in der Automobilsparte

Automobilzulieferer Valeo kündigt Schließung des Elektromotorenwerks in Bad Neustadt an

Der Beitrag Automobilzulieferer Magna schließt deutsches Werk in Roitzsch – 250 Mitarbeiter verlieren Job erschien zuerst auf .

Massenmailing unterliegt neuen Regeln

Wer täglich mehr als 5.000 Mails versenden will, kommt ab sofort um die Implementierung neuer Verfahren gegen Spam und Phishing nicht herum. Auch Unternehmen müssen diese Authentifizierungs-Methoden kennen. Und auf kurz oder lang werden die Maßnahmen auch die „normalen“ Mail-Nutzer betreffen.