Elektroauto-Krise bei Sixt: Massive Verluste und Kritik an der Regierungspolitik

Deutschlands größter Autovermieter Sixt verzeichnete zu Beginn des Jahres 2024 erhebliche Verluste, hauptsächlich bedingt durch Probleme mit Elektrofahrzeugen. Ein signifikanter Rückgang des erwarteten Gewinns alarmierte die Anteilseigner. Sixt rechnet nun mit einem Ergebnis vor Steuern zwischen 350 und 450 Millionen Euro, nach ursprünglich anvisierten 400 bis 520 Millionen Euro. Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig, darunter ungünstige wirtschaftliche Aussichten, eine verzögerte Zinswende und insbesondere der Wertverfall bei Elektroautos. Das Unternehmen reagiert darauf mit einer Reduzierung der Elektroauto-Flotte und der Aufnahme neuer Modelle zu verbesserten Konditionen (merkur: 03.05.24).

Verluste im ersten Quartal durch schwache Elektroauto-Nachfrage

Im traditionell schwachen ersten Quartal erzielte Sixt einen Umsatz von 780,2 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 85 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Dennoch verzeichnete das Unternehmen einen Verlust vor Steuern. Dieser betrug 27,5 Millionen Euro. Im Vergleich dazu stand im Vorjahresquartal noch ein Gewinn von 33,25 Millionen Euro.

Verluste im ersten Quartal durch schwache Elektroauto-Nachfrage. Sixt-Management kritisiert Bundesregierung wegen E-Auto-Politik
Bild: Ralf Roletschek (FAL or GFDL 1.2), via Wikimedia Commons

Die sinkenden Restwerte von Elektroautos stellen eine anhaltende Herausforderung dar. Schon Ende 2023 hatte Sixt angekündigt, die Elektroauto-Flotte zu verkleinern und Tesla-Fahrzeuge komplett aus dem Sortiment zu entfernen. Auch Marketingmaßnahmen und Investitionen in die Ladeinfrastruktur erwiesen sich als nicht rentabel.

Sixt-Management kritisiert Bundesregierung wegen E-Auto-Politik

Co-Vorstandschef Alexander Sixt übte im Handelsblatt deutliche Kritik an der Bundesregierung wegen ihrer inkonsequenten Politik im Bereich der Elektromobilität. „Wenn man ein Aus für den Verbrenner will, muss man auch konsequent sein und Elektromobilität so fördern, wie man es in anderen Weltregionen auch macht“, erklärte er. Weiterhin bemängelte er: „Wenn man dies nicht tut und dann feststellt, dass es nicht funktioniert und das Verbrennerverbot wieder infrage stellt, dann ist das für alle schwierig. Egal, was man jetzt tut – man erntet die Saat einer industriepolitischen Inkonsequenz.“ Diese Unentschlossenheit erschwert es Unternehmen wie Sixt, sich auf langfristige Investitionen und Planungen einzustellen.

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KI, Cyberangriffe und Desinformation

2024 ist erst wenige Monate alt, doch schon jetzt bekommen wir, neben den vielen positiven technologischen Trends, einen Vorgeschmack auf die Bedrohungen, denen Staaten, Unternehmen und Gesellschaften ausgesetzt sind und sein werden. Allein in den ersten Wochen des Jahres 2024 verzeichneten Experten Dutzende Cyberangriffe auf Unternehmen, staatliche Institutionen und andere Organisationsformen.

Durchbruch in der Kernfusionstechnologie – Start Up erreicht 37 Grad Millionen ohne Magnetspulen

Ein bemerkenswerter Fortschritt in der Kernfusionsforschung wurde vom US-Start-up Zap Energy erzielt. Ihr innovativer Fusionsreaktor erreichte eine Temperatur von 37 Millionen Grad Celsius. Dieser Erfolg wurde mit einem Gerät erzielt, das ohne teure Magnetspulen auskommt und dadurch sehr kompakt bleibt (futurezone: 05.05.24).

Revolution in der Kernfusion: Start-up knackt 37-Millionen-Grad-Marke ohne teure Magnetspulen

Nicht allein große Forschungsinstitute streben danach, die Kernfusion kommerziell nutzbar zu machen. Private Unternehmen wie Zap Energy treiben ebenfalls Entwicklungen voran, um Wasserstoffatomkerne zu verschmelzen. Eine Herausforderung hierbei ist, die enormen Temperaturen zu erreichen, die für eine Fusion nötig sind. Wissenschaftler benötigen Temperaturen um die 150 Millionen Grad Celsius, um Atomkerne zur Energieabgabe zu bringen.

Neuer Durchbruch in der Kernfusionstechnologie: Start-up knackt 37-Millionen-Grad-Marke ohne teure Magnetspulen
Bild: YouTube

Das Erreichen von 37 Millionen Grad durch Zap Energy stellt somit einen bedeutenden Schritt dar. Diese Leistung ermöglicht es, „mit einigen der weltweit führenden Fusionsgeräte zu konkurrieren – jedoch mit weit geringerer Komplexität und Kosten“, erklärte Forscher Ben Levitt.

Plasma-Power: Wie Zap Energys Z-Pinch Technologie die Kernfusion revolutionieren könnte

Das Kernstück der Technologie von Zap Energy, der FuZE-Reaktor, nutzt eine innovative Methode, den sogenannten „Z-Pinch“. Bei diesem Verfahren werden starke elektrische Ströme durch einen dünnen Plasmafaden geschickt. Dies erzeugt kräftige magnetische Felder, die den Plasmafaden komprimieren und weiter aufheizen. Die Herausforderung besteht darin, das Plasma lange genug stabil zu halten, um es ausreichend aufzuheizen. „Es ist ein Balanceakt der Plasmaphysik“, betont Levitt. Um ein leistungsfähiges Plasma zu erhalten, müssen „Temperatur, Dichte und Lebensdauer des Z-Pinch so abgestimmt sein, dass ein stabiles, leistungsstarkes Plasma entsteht.“

Ein weiterführendes Experiment, das die beachtliche Temperatur von 37 Millionen Grad Celsius erreichte, fand bereits 2022 statt. Die Überprüfung dieser Ergebnisse zog sich bis Anfang 2024 hin. Derzeit arbeitet das Team von Zap Energy an einem weiterentwickelten Reaktor, dem FuZE-Q, der zehnmal mehr Energie aufbringen und dadurch noch höhere Temperaturen erreichen soll. Die ersten Ergebnisse des FuZE-Q sind jedoch noch ausstehend.

Durch solche Fortschritte wird deutlich, dass die Vision einer wirtschaftlich rentablen Kernfusion langsam, aber sicher in greifbare Nähe rückt. Dies könnte eine Revolution in der Energiegewinnung bedeuten, die auf einer sauberen und nahezu unerschöpflichen Energiequelle basiert.

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Elon Musk will bei Tesla noch mehr Stellen abbauen als bisher geplant

Elon Musk, Chef von Tesla, hat kürzlich ein rigoroses Sparprogramm angekündigt. Dieses Maßnahmenpaket gefährdet bis zu 20.000 Arbeitsplätze. Diese Zahlen verdeutlichen den möglichen Umfang der bevorstehenden Entlassungen. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, denn Tesla steht vor erheblichen Herausforderungen. Vor allem die chinesischen Wettbewerber gewinnen rapide an Boden (finanzen100: 03.05.24).

Entlassungswelle übertrifft Erwartungen

Bereits Mitte April gab Tesla bekannt, zehn Prozent der globalen Belegschaft entlassen zu wollen. Bei einem Personalbestand von 141.000 Ende 2023 bedeutet das den Verlust von rund 14.000 Arbeitsplätzen. Doch dies war lediglich der Beginn einer noch umfangreicheren Entlassungswelle. Laut Bericht des „Der Standard“ könnte die Zahl der Betroffenen noch deutlich steigen.

Elon Musk kündigt massive Entlassungen bei Tesla an. Jetzt sollen 20.000 Stellen statt der bisher geplanten 14.000 gestrichen werden

Elon Musk hat in einer E-Mail an die Führungskräfte ein „absolutes Hardcore“-Vorgehen angekündigt. Führungskräfte, die Musks Test der „Exzellenz und Vertrauenswürdigkeit“ nicht bestehen, könnten ebenfalls entlassen werden. Die ersten Freistellungen haben bereits begonnen, darunter hochrangige Manager wie Rebecca Tinucci und Daniel Ho.

Tesla unter Druck: Elon Musk kündigt massive Entlassungen und ‚Hardcore‘-Maßnahmen an

Im brandenburgischen Grünheide, Standort der einzigen europäischen Gigafactory von Tesla, könnten ebenfalls tiefgreifende Stellenkürzungen erfolgen. Derzeit sind dort 12.500 Mitarbeiter beschäftigt. Jüngsten Meldungen zufolge steht ein umfangreicher Stellenabbau bevor, der weit über die bisherigen 400 angekündigten Entlassungen hinausgehen könnte.

Dieses Vorgehen steht im Zusammenhang mit der Auflösung des „Supercharger-Teams“. Dieser Schritt deutet auf einen möglichen Strategiewechsel bei Tesla hin. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen versucht, andere Automobilhersteller zur Übernahme des „North American Charging Standards“ zu bewegen.

Herausforderungen und Strategien

Der zunehmende Wettbewerb, insbesondere aus China, und ein schwächelnder Elektroautomarkt zwingen Tesla zu drastischen Maßnahmen. Trotz mehrfacher Preissenkungen, die zwar die Verkaufszahlen stabil hielten, gerieten die Gewinne unter Druck. Der Aktienkurs von Tesla sank daraufhin auf ein Sechs-Jahres-Tief.

Marktbeobachter sind sich einig, dass Kostensenkungen allein nicht ausreichen werden, um Tesla auf frühere Erfolgspfade zurückzuführen. Elon Musk plant daher die Einführung eines kostengünstigen Modells noch in diesem Jahr, um die Konkurrenz, besonders aus China, effektiv zu bekämpfen. Nur durch solche strategischen Entscheidungen wird es möglich sein, die Ruhe im Unternehmen wiederherzustellen und weiterhin Gewinne zu generieren.

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Schutz gegen Ransomware via SFTP oder Cloud-Sicherung

In vielen Umgebungen ist es sinnvoll, Daten nicht nur lokal zu sichern, sondern zusätzlich auf externen Quellen. Durch diesen Air-Gap schützen Unternehmen die gesicherten Daten zum Beispiel gegen Ransomware. Das kostenlose Tool Cobian Reflector ist dazu in der Lage.

Veränderungen im Daten­schutz bei Microsoft 365

Die Entscheidung des Europäischen Datenschutz­beauftragten (EDPS) zum Einsatz von Microsoft 365 durch die EU-Kommission hat viele Wellen geschlagen. Neben Microsoft und IT-Kanzleien haben sich auch weitere Datenschutz­aufsichtsbehörden zu Wort gemeldet. Gleichzeitig verkündet Niedersachsen den erfolgreichen Abschluss einer datenschutzrechtlichen Vereinbarung mit Microsoft.

Zur Unterstützung des lokalen Einzelhandels – erste deutsche Stadt schafft Parkgebühren ab

Herzogenrath, eine Stadt nahe der niederländischen Grenze, hat eine wegweisende Entscheidung getroffen: Parkgebühren gehören der Vergangenheit an. Bürgermeister Benjamin Fadavian von der SPD erklärte, dass diese Maßnahme vor allem den lokalen Einzelhandel stärken soll. Der Schritt zur Abschaffung der Parkgebühren ist bemerkenswert, denn die Stadt wird von einer rot-grünen Koalition regiert, die traditionell Verkehrsberuhigungen bevorzugt. „Darum geht es doch nicht! Es geht um eine richtige Entscheidung für ein aktuelles Problem der Kommunalpolitik“, betont Fadavian. Er unterstreicht die Notwendigkeit, den Einzelhandel zu unterstützen, der während der Corona-Pandemie stark gelitten hat (bild: 02.05.24).

Herzogenrath sagt Parkgebühren Adieu: Ein mutiger Schritt zur Rettung des Einzelhandels

Der Einzelhandel in Herzogenrath steht seit Jahren unter Druck. Viele Geschäfte kämpfen ums Überleben, daher sieht Fadavian es als essenziell an, gegen den Leerstand vorzugehen. „Wir müssen um jedes einzelne Geschäft in der Innenstadt kämpfen und dafür sorgen, dass die Menschen zu uns in die Stadt kommen“, so der Bürgermeister. Die Nähe zu den Niederlanden ist für Herzogenrath wirtschaftlich vorteilhaft, denn zahlreiche Niederländer nutzen bereits das Shopping-Angebot der Stadt. Die Abschaffung der Parkgebühren könnte diesen Trend noch verstärken.

„Wir müssen um jedes einzelne Geschäft in der Innenstadt kämpfen“ – Rot-Grün regierte deutsche Stadt schafft deshalb Parkgebühren ab

„Die Geschäftsleute hatten in den letzten Jahren sehr zu kämpfen. Ihre Situation wird sich durch die Abschaffung der Parkgebühren klar verbessern. Die Abschaffung entlastet aber auch die Stadt von Arbeit, sodass Personal und Geld sinnvoller eingesetzt werden können“, erklärt Fadavian. Dies zeigt, wie durch gezielte Maßnahmen wirtschaftliche und administrative Vorteile erreicht werden können.

Auswirkungen auf Verkehr und Umwelt

Die Parkgebühren in Herzogenrath wurden vor 22 Jahren eingeführt. Viele Parkscheinautomaten sind mittlerweile veraltet und reparaturanfällig. Fadavian liefert eine klare Rechnung: Neue Automaten würden 150.000 Euro kosten, doch die Einnahmen belaufen sich jährlich auf nur 40.000 Euro. Nach Abzug der Kosten für Wartung und Personal bleiben lediglich 15.000 Euro übrig. „Damit würde es zehn Jahre dauern, die neuen Automaten zu bezahlen. Und dann sind sie vielleicht auch schon wieder kaputt“, erklärt er.

Trotz der potenziellen Erhöhung des Autoverkehrs durch die Entscheidung sieht Fadavian positive Umweltaspekte. „Die früher einmal erhoffte Lenkungswirkung der Parkgebühren, nämlich Autos aus der Innenstadt herauszuhalten, hat sich bei uns in den vergangenen 22 Jahren nicht erfüllt.“ Er hofft, dass die Bürger zukünftig vermehrt lokal einkaufen und dadurch längere Autofahrten vermeiden. Dies könnte letztendlich auch dem Klima zugutekommen.

Mit dem Beschluss, Herzogenrath zur parkgebührenfreien Zone zu erklären, unterstreicht die Stadtverwaltung unter Fadavians Führung ihren pragmatischen Ansatz in der Kommunalpolitik. Der zuständige Ausschuss hat bereits zugestimmt, und eine Zustimmung des Stadtrats am 25. Juni scheint nur noch eine Formalität zu sein.

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