Eine Eperi-Umfrage zeigt: 86 Prozent der Unternehmen in Deutschland setzen Maßnahmen für Datenschutz und Compliance um – am häufigsten mit Penetrationstests, Security Audits und eigener Datenverschlüsselung.
Cyberangriff auf Kliniken – Datenschützer prüfen Beschwerden
Im Juli hatten Cyberkriminelle personenbezogene Daten von Patienten des Klinikkonzerns Ameos gestohlen. Kritik an dem Konzern gab es wegen unzureichender Information der Betroffenen.
20 Prozent der Jobs im deutschen Maschinenbau in Gefahr
Der deutsche Maschinenbau steht unter Druck. Eine Studie zeigt, dass bis zu 20 Prozent der Arbeitsplätze bedroht sind. Grund sind steigende Handelsbarrieren und eine immer aggressivere Konkurrenz aus China. Über eine Million Beschäftigte in Deutschland spüren die Folgen, während Marktanteile im Ausland ins Wanken geraten (handelsblatt: 26.08.25).
Handelsbarrieren und Konkurrenz aus China setzen
Mehr als 120 Topmanager internationaler Konzerne haben an der Untersuchung teilgenommen. Neun von zehn Unternehmen im Maschinenbau erwarten Einbußen im US-Geschäft. Drei Viertel befürchten Verluste bei Marktanteilen in Europa. Besonders die exportorientierten Betriebe im Maschinenbau leiden unter Zöllen, die Produkte verteuern und wichtige Absatzmärkte blockieren.
Maschinenbau in der Krise: 20 % der Arbeitsplätze bedroht. Handelsbarrieren und Konkurrenz aus China gefährden Marktanteile
Studienleiter Ralf Sauter mahnt: „Der Zolldeal trifft den Maschinenbau hart. Er erhöht den Druck auf die Kostenbasis und kostet Arbeitsplätze.“ Noch gefährlicher sei jedoch die Konkurrenz aus China: „Die eigentliche Herausforderung liegt in der wachsenden Konkurrenz aus China.“
Umstrukturierungen im Maschinenbau und Stellenabbau
Der Wiesbadener Konzern Kion hat früh reagiert. „Wir haben unsere Produktion in den USA ausgebaut und stark regionalisiert – lokal für lokal“, erklärt ein Sprecher. Trotzdem gewinnen asiatische Hersteller Marktanteile, vor allem bei günstigen Einstiegslösungen.
Viele Unternehmen reagieren mit Verlagerungen nach Indien, China, Nordamerika oder Osteuropa. Experten rechnen damit, dass in den nächsten drei Jahren bis zu 20 Prozent der Arbeitsplätze im Maschinenbau in Deutschland verschwinden. Bereits heute zeigt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer einen Rückgang um zwei Prozent. VDMA-Chefvolkswirt Johannes Gernandt warnt: „Der Standort Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Wir haben ein breites Kostenproblem – bei Arbeit, Steuern, Energie und Bürokratie.“
Marktanteile in Europa unter Druck
Die Studie verdeutlicht, dass 73 Prozent der Führungskräfte mit einer aggressiven Expansion chinesischer Hersteller in Europa rechnen. Dadurch geraten Marktanteile deutscher Anbieter in Gefahr. Der technologische Vorsprung schrumpft rapide. „Produkte der chinesischen Konkurrenz stehen unseren in Technologie und Qualität kaum noch nach“, erklärt Sauter.
Um nicht verdrängt zu werden, versuchen deutsche Firmen ihre Komponenten in chinesische Lieferketten einzuschleusen. Vier von fünf Unternehmen verfolgen diese Strategie. Doch die Dynamik verstärkt die Konkurrenz aus China, während der Wettbewerb für alle härter wird.
Forschung, Nachhaltigkeit und Handelsbarrieren
Trotz allem bleibt Deutschland zentrales Forschungs- und Innovationszentrum. 84 Prozent der Ausgaben für Entwicklung konzentrieren sich auf den heimischen Markt. Südamerika, Afrika oder Australien spielen hingegen kaum eine Rolle.
Doch die Fokussierung hat Konsequenzen. Nachhaltigkeitsinitiativen ohne klaren wirtschaftlichen Nutzen fallen weg. „Die Unternehmen konzentrieren sich auf ihr Kernportfolio und verabschieden sich von Projekten, die keinen direkten Mehrwert bringen“, betont Sauter. Gleichzeitig blockieren Handelsbarrieren Investitionen, die für die Klimawende entscheidend wären.
Digitalisierung als letzte Chance
Ein Hoffnungsschimmer liegt in der Digitalisierung. Neun von zehn Unternehmen wollen Künstliche Intelligenz nutzen, Budgets steigen im Schnitt um 36 Prozent. Trotzdem bleibt das Niveau gering. „Die KI-Versprechungen dürfen keine Lippenbekenntnisse bleiben“, mahnt Sauter. Kooperationen mit Nvidia oder Accenture zeigen erste Fortschritte, doch das volle Potenzial ist nicht ausgeschöpft.
Kurzfristig dominieren Kostensenkungen, Verlagerungen und Abbau von Arbeitsplätzen. Langfristig zählt die Innovationskraft. Gernandt fordert Reformen bei Energie, Steuern und Bürokratie. Nur mit einem starken Forschungs- und Produktionsstandort kann der Maschinenbau seine Marktanteile sichern und sich gegen die Konkurrenz aus China behaupten.
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Autoindustrie erhöht Druck – Aufschub beim Verbrennerverbot gefordert
Die europäische Automobilindustrie fordert einen Aufschub der Verbrennerverbote ab 2035. Branchenverbände wie ACEA und CLEPA haben die EU-Kommission in einem dringlichen Schreiben gewarnt, dass die aktuelle Strategie nicht umsetzbar sei. Sie betonen, dass die Politik ambitionierte Ziele setzt, jedoch zentrale Markt- und Lieferkettenrealitäten missachtet. Ohne Aufschub droht der Industrie massiver Wettbewerbsverlust (automobilwoche: 27.08.25).
Aufschub als Voraussetzung für realistische Rahmenbedingungen
Im Brief heißt es: „Der Transformationsplan für die europäische Autoindustrie muss über Idealismus hinausgehen und die industriellen wie geopolitischen Realitäten anerkennen.“ Vor allem die strengen CO₂-Grenzwerte für 2030 und 2035 gelten als „einfach nicht machbar“. Die Unternehmen verlangen daher Aufschub und Flexibilität, um sowohl die Klimaziele zu erfüllen als auch die wirtschaftliche Stärke Europas gegenüber der Abhängigkeit von China zu sichern.
ACEA und CLEPA drängen auf Aufschub beim Verbrennerverbot und fordern von der EU flexiblere CO₂-Grenzwerte
Die Hersteller verweisen insbesondere auf die China-Abhängigkeit. Der asiatische Staat dominiert nicht nur die Batterieproduktion für Elektroautos, sondern auch den Abbau und die Verarbeitung seltener Rohstoffe. Während China billiger produziert, leidet Europa zusätzlich unter hohen US-Zöllen. Diese Belastung verstärkt den Ruf nach Aufschub und zeigt, wie dringend eine Neuausrichtung der Politik erscheint.
Mangelhafte Ladeinfrastruktur verschärft Probleme
Ein weiteres Hindernis für den Erfolg von Elektroautos liegt in der unzureichenden Ladeinfrastruktur. Ohne ausreichend Stromtankstellen kann der Umstieg nicht funktionieren. Gleichzeitig belastet die China-Abhängigkeit die gesamte Wertschöpfungskette, da Europa beim Zugang zu Batterietechnologien weit zurückliegt. Auch die einseitigen CO₂-Grenzwerte erzeugen Druck, den viele Unternehmen derzeit kaum tragen können.
Gleichzeitig wächst die Kluft zwischen Anspruch und Realität. Elektroautos erreichen europaweit nur geringe Marktanteile: 15 Prozent bei Pkw, 9 Prozent bei Transportern und 3,5 Prozent bei Lkw. Es zeige sich zwar Dynamik, doch die Nachfrage reicht nicht aus. Die Hersteller wollen deshalb einen Aufschub beim aktuellen Verbrennerverbot. Es sei eine entscheidende Voraussetzung, um auch Investitionen bei Elektroautos sinnvoll zu steuern.
Verluste zwingen Unternehmen zum Umdenken
Die finanziellen Ergebnisse der großen Autobauer belegen die Schieflage. Stellantis und Renault verzeichneten teils Milliardenverluste. Unter diesen Bedingungen erscheinen die geforderten CO₂-Grenzwerte besonders schwer erreichbar. Ein Aufschub könnte den Firmen Luft verschaffen, damit Investitionen in alternative Technologien planbarer erfolgen.
Die Branche fordert daher eine pragmatische Politik. „Die Revision der Vorgaben eröffnet die Möglichkeit, mehr Flexibilität, eine stärkere Industrieperspektive und marktorientierte Lösungen in die Gesetzgebung zu integrieren“, heißt es in dem Schreiben. Statt nur auf Elektroautos zu setzen, plädieren die Verbände für Technologieoffenheit und weniger China-Abhängigkeit.
Technologieoffenheit statt Einbahnstraße
Der Streit um das Verbrennerverbot entwickelt sich damit zum Prüfstein für die europäische Industriepolitik. Ohne Aufschub könnten Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren, während Arbeitsplätze und Investitionen gefährdet sind. Nur mit einer flexibleren Ausgestaltung der CO₂-Grenzwerte und einem Abbau der China-Abhängigkeit bleibt Europa handlungsfähig. Elektroautos bleiben ein wichtiges Element, dürfen jedoch nicht die einzige Lösung darstellen.
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EnBW-Ladesäulen in Stuttgart – Strom nur noch mit Parkticket
In der Stuttgarter Innenstadt sorgt ein ungewöhnliches Konzept für Diskussionen. Zwei große Schnellladestationen der EnBW an der Universität und am Rotebühlplatz locken kaum noch Elektroautos an. Obwohl die Ladepunkte zentral liegen, bleiben sie nach Beobachtung vieler Nutzer häufig leer. Der Grund dafür liegt nicht im Strompreis, sondern im verpflichtenden Parkticket (stuttgarter-zeitung: 29.08.25).
Poller blockieren direkte Zufahrt mit Parkticket
EnBW und die Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg haben Poller aufgestellt, damit Verbrennerfahrer die Ladeplätze nicht mehr als Dauerparkplätze nutzen. Für Fahrer von Elektroautos bedeutet dies jedoch einen Umweg. Sie müssen über die Zufahrten der Parkplätze am Rotebühlhof oder an der Keplerstraße einfahren. Dort gilt ein Parkregime, das zusätzlich zum Laden ein Parkticket verlangt.
EnBW-Ladesäulen in Stuttgart nur mit Parkticket nutzbar. Zusatzkosten für E-Auto-Fahrer an Schnellladestation sorgen für Kritik und Unmut
Die Kosten summieren sich. Ein halbstündiger Ladevorgang verursacht neben den Stromgebühren zwischen 1,50 und 1,80 Euro für das Parken. Wer länger bleibt, zahlt doppelt so viel. Nutzer empfinden dies als Belastung und sprechen von einer Absurdität: „Wenn das so weitergeht, kann ich auch bald wieder einen Benziner fahren.“ Das zusätzliche Parkticket sorgt damit für besonders viel Kritik.
Kritik an der Schnellladestation
Viele Fahrer fühlen sich durch die Kombination von Ladegebühr und Parkticket benachteiligt. Einige weichen auf andere Ladepunkte im Umland aus. Besonders ärgerlich ist, dass die Schnellladestation eigentlich für kurze Stopps gedacht ist. Stattdessen entstehen Kosten, die höher liegen als bei einem klassischen Tankstopp.
In Foren wie GoingElectric berichten Nutzer zudem, dass die Blockiergebühr der EnBW oft günstiger ist als ein regulärer Parktarif in der Innenstadt. Deshalb missbrauchten manche Fahrer die Ladeplätze schlicht als billige Parkfläche. Genau hier setzt die neue Regelung an, die eigentlich Missbrauch verhindern soll.
Maßnahmen am Ladepunkt
EnBW und die Betreiberin PBW verweisen auf die Notwendigkeit, jeden Ladepunkt frei zu halten. Eine Schnellladestation soll nach Vorstellung der Betreiber ähnlich wie eine Zapfsäule funktionieren. Wer Strom zapft, fährt nach kurzer Zeit wieder los. Die Praxis zeigte jedoch, dass E-Autos stundenlang am Ladepunkt standen, oft ohne aktiven Ladevorgang.
Die Poller gelten als Übergangslösung. Ab September plant die PBW eine Rückkehr zur freien Zufahrt. Dann kontrollieren Parkwächter die Flächen konsequent. Wer ohne Berechtigung am Ladepunkt steht, zahlt mindestens 55 Euro Strafe.
Ausblick für die E-Mobilität
Ob die Fahrer dann zurückkehren, bleibt unklar. Schon jetzt meiden viele die Innenstadtstationen, weil sie keine Lust auf zusätzliche Gebühren haben. Für die Entwicklung der E-Mobilität in Stuttgart stellt sich damit die Frage nach attraktiven Bedingungen. Ladepunkte sollen schließlich Anreize schaffen und nicht als Kostenfalle gelten.
Die kommenden Wochen zeigen, ob die geplanten Kontrollen das Problem tatsächlich entschärfen. Nutzer hoffen auf eine einfache Lösung: Strom tanken an der Schnellladestation ohne bürokratische Hürden und ohne doppelten Aufpreis. Nur so kann die Ladeinfrastruktur Vertrauen schaffen.
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