Kritische Cisco-Sicherheitslücke gefährdet KRITIS-Unternehmen

Cyberangreifer können Root-Rechte erlangen, wenn sie eine Sicherheits­lücke in der Verwaltungsoberfläche der Unified Industrial Wireless Software von Cisco ausnutzen. Die Access Points, die diese Software nutzen, werden vor allem in kritischen Unternehmensbereichen verwendet.

Boot-Probleme in Windows-Clients und -Servern lösen

Startet Windows nicht mehr, kann das Problem mit der Wiederherstellungsumgebung oft behoben werden. Startet auch diese nicht mehr, hilft ein USB-Stick oder eine SD-Karte, mit der PCs gestartet werden können. Generell funktioniert das auch mit Windows Server 2019/2022/2025. Wir zeigen, wie’s geht.

Die bittersüße Abhängigkeit von Microsofts Cloud

Die digitale Abhängigkeit von Microsoft schadet der deutschen und europäischen Wirtschaft und gefährdet persönliche Daten, heißt es von der Gesellschaft für Informatik. Doch die Ziele der Bundesregierung zur digitalen Souveränität scheinen nicht eingehalten werden zu können.

Client-Management mit Blick auf „Security first“

Aagon hat bei der Client-Management-Suite ACMP 6.7 die Sicherheit in den Fokus gerückt. Neu ist die Multifaktor-Authentifizierung, die für Firmen relevant ist, die von NIS2 betroffen sind. Auch die Passwort- und Benutzerverwaltung sowie das Lizenzmanagement habe Aagon überarbeitet.

Wie Banken sich mit CIAM gegen Cyberangriffe wappnen

Rasant steigende Cyberangriffe bedrohen Banken, während Kunden schnelle, einfache Zugriffe fordern. Klassische Methoden reichen nicht mehr. CIAM-Systeme bieten adaptive Sicherheit, erfüllen Compliance-Vorgaben (DSGVO, PSD2, NIS 2), verbessern Nutzererlebnisse und modernisieren IT-Infrastrukturen – wie das Beispiel der Cornèr Bank verdeutlicht.

Zero-Day-Schwachstelle gefährdet Millionen Windows-Geräte

Indem sie Passwort-Hashes auslesen, geben sich Cyberkriminelle als authentifizierte Benutzer aus. Betroffen von dieser Schwachstelle sind alle Windows-Versionen. 0Patch hat einen Micropatch veröffentlicht, Microsoft schweigt bisher zu der Schwachstellenmeldung.

Tech-Gigant Meta setzet auf Atomkraft zur Versorgung seiner KI-Rechenzentren

Nach Microsoft, Amazon, Oracle und Google kündigt nun auch Meta, der Mutterkonzern von Facebook, den Einstieg in die Atomkraft an. Der Mutterkonzern von Facebook will mehrere Atomkraftwerke in den USA errichten, um den steigenden Strombedarf durch Künstliche Intelligenz zu decken. Meta sucht dafür Projektentwickler, um Kraftwerke mit einer Leistung von ein bis vier Gigawatt zu realisieren. Die Inbetriebnahme ist für die frühen 2030er-Jahre geplant. Neben konventionellen Großreaktoren sind auch modulare Reaktoren im Gespräch (faz: 04.12.24).

Atomkraft als Antwort auf wachsende Stromnachfrage

Wie seine Wettbewerber sieht Meta in der Kernkraft eine Lösung für die stark steigende Energienachfrage. Prognosen zufolge könnte der Stromverbrauch von Rechenzentren in den USA bis 2030 auf das Dreifache anwachsen.

Meta, Mutterkonzern von Facebook, plant den Bau von Atomkraftwerken in den USA, um den steigenden Strombedarf durch Künstliche Intelligenz zu decken

Laut einer Studie entstehen dadurch neue Kapazitätsanforderungen von insgesamt 47 Gigawatt. Meta betont, dass Atomenergie nicht nur zuverlässig, sondern auch emissionsarm sei und einen wichtigen Beitrag zur Stabilität der Stromnetze leiste. Damit will das Unternehmen seine selbst gesteckten Klimaziele erreichen.

Herausforderungen durch Uranversorgung und Proteste

Der Ausbau der Kernkraft ist jedoch nicht ohne Hürden. Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Uran gelten als mögliche Schwachstelle. Ebenso könnten Proteste in Regionen, in denen neue Reaktoren entstehen sollen, die Pläne erschweren. Ein weiteres Hindernis stellt die komplexe Regulierung dar. Laut Reuters sind die Anforderungen für Atomkraftwerke deutlich strenger als bei Wind- oder Solarenergie. Zudem ist die US-Atomaufsichtsbehörde durch den aktuellen Boom in der Branche stark ausgelastet.

Andere Tech-Unternehmen setzen ebenfalls auf Kernkraft

Microsoft arbeitet bereits mit Constellation Energy an der Wiederinbetriebnahme eines Reaktors im Three Mile Island-Kraftwerk. Auch Amazon und Google verfolgen ähnliche Pläne, um ihre Energieinfrastruktur zukunftssicher zu machen. Atomkraft wird dabei als Schlüsseltechnologie gesehen, um eine zuverlässige und emissionsarme Energieversorgung sicherzustellen. Die großen IT-Konzerne setzen so auf eine Kombination aus Kernkraft und erneuerbaren Energien.

Modulare Reaktoren als Lösung für die Zukunft

Ein besonderer Fokus liegt auf kleinen, modularen Reaktoren. Diese gelten als schneller umsetzbar und flexibler als große Kernkraftwerke. Durch kürzere Bauzeiten und geringere Kosten bieten sie eine attraktive Option für Unternehmen, die steigenden Strombedarf effizient decken wollen. Vor allem Rechenzentren könnten von dieser Technologie profitieren.

Der Trend ist eindeutig: Immer mehr Tech-Konzerne setzen auf Kernkraft als unverzichtbaren Bestandteil ihrer Energieversorgung. Neben der Unterstützung des Klimaschutzes steht die Sicherstellung der Grundlastversorgung im Fokus. Atomkraft wird somit zu einem zentralen Element des Energiemixes für die Zukunft.

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Renaissance der Atomenergie durch KI

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Shell zieht sich aus neuen Offshore-Windprojekten zurück

Shell hat bekannt gegeben, keine neuen Offshore-Windparks mehr zu entwickeln. Der Schwerpunkt des Unternehmens verlagert sich auf die Optimierung bestehender Projekte. Dazu zählen Windparks in den Niederlanden sowie laufende Vorhaben in Europa, den USA und Großbritannien. Obwohl Shell weiterhin in den Betrieb und die Fertigstellung dieser Projekte investiert, sollen keine neuen Initiativen gestartet werden (ft: 04.12.24).

Konzentration auf bestehende Projekte

„Wir konzentrieren uns darauf, den Wert unserer vorhandenen Plattformen für erneuerbare Energien zu maximieren“, betonte das Unternehmen. Shell bleibt jedoch offen für die Möglichkeit, Stromabnahmeverträge einzugehen, wenn diese wirtschaftlich attraktiv sind. Zudem könnten Beteiligungen an bestehenden Projekten geprüft werden, sofern überzeugende Geschäftsmodelle vorliegen.

Nach BP und TotalEnergies will auch Shell nicht mehr in neue Offshore-Windprojekte investieren. Focus liegt jetzt auf neue Gaskraftwerk

Strategiewechsel zur Steigerung der Renditen

Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden strategischen Überprüfung des Geschäftsmodells, die auf Kostenreduktion, Vereinfachung und eine Erhöhung der Renditen abzielt. Bereits im Oktober hatte CEO Wael Sawan darauf hingewiesen, dass Shell in bestimmten Bereichen der erneuerbaren Energien, wie der Stromerzeugung, an Wettbewerbsfähigkeit verliere. Er erklärte: „Wir haben erkannt, dass wir in der erneuerbaren Stromerzeugung keine wesentlichen Vorteile gegenüber anderen Akteuren haben.“ Daher sei der Rückzug aus diesem Segment eine logische Konsequenz.

Auch andere Energiekonzerne reagieren auf die Herausforderungen der Branche. BP etwa hat angekündigt, Teile seines Portfolios an Onshore-Windprojekten in den USA zu verkaufen. Die Offshore-Windindustrie insgesamt sieht sich mit steigenden Produktionskosten, Verzögerungen in den Lieferketten und wachsenden finanziellen Belastungen durch höhere Zinssätze konfrontiert. Diese Faktoren erschweren vor allem die Entwicklung neuer Projekte und zwingen viele Unternehmen dazu, ihre Strategien anzupassen.

Investitionen in gasbasierte Kraftwerke und Batteriespeicher

Obwohl Shell den Ausbau der Offshore-Windenergie einschränkt, bleibt das Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien aktiv. Es plant, gezielt in Batteriespeicher und gasbasierte Kraftwerke zu investieren, um Netzschwankungen zu bewältigen, die durch den wachsenden Anteil erneuerbarer Energien entstehen. Das Unternehmen betont, dass selektive Investitionen kombiniert mit der Expertise im Stromhandel und im Geschäftskundensektor zusätzliche Werte schaffen sollen.

Im Jahr 2022 hat Shell 2,7 Milliarden US-Dollar in kohlenstoffarme Energieprojekte investiert, was einem Rückgang gegenüber den 3,5 Milliarden US-Dollar des Vorjahres entspricht. Derzeit verfügt Shell über eine globale Kapazität von 3,4 Gigawatt an erneuerbarer Energie. Diese Leistung reicht aus, um etwa 16 Millionen britische Haushalte ein Jahr lang zu versorgen. Im Bereich Offshore-Wind betreibt Shell 2 Gigawatt an Kapazität oder befindet sich im Bau. Zusätzlich befinden sich 7,9 Gigawatt in der Entwicklungspipeline.

Um die Effizienz zu steigern und die Komplexität zu reduzieren, hat Shell entschieden, seinen Geschäftsbereich für erneuerbare Energien neu zu strukturieren. Die Aktivitäten zur Stromerzeugung und zum Stromhandel werden künftig in separate Einheiten aufgeteilt. Laut Unternehmensangaben zielt dieser Schritt darauf ab, die Geschäftsstrategie zu vereinfachen und die Ertragslage zu stabilisieren.

Zukunftsperspektiven der Offshore-Windindustrie

Die Offshore-Windbranche durchläuft derzeit eine schwierige Phase. Steigende Zinssätze belasten die Wirtschaftlichkeit neuer Projekte, da diese oft hohe Anfangsinvestitionen erfordern und lange Vorlaufzeiten haben. Gleichzeitig sorgen Lieferkettenprobleme und wachsende Baukosten für zusätzliche Herausforderungen. Marktführer wie Ørsted und Equinor haben ihre Entwicklungspläne deutlich zurückgefahren. Ørsted hat zwei Projekte in den USA gestoppt, während Equinor sich aus frühen Entwicklungsphasen in mehreren Märkten zurückzieht.

Laut Jérôme Guillet, Geschäftsführer der Beratungsfirma Snow, agieren viele Energieversorger mittlerweile zurückhaltender. Investoren zeigen geringes Interesse, dass Unternehmen wie Shell Kapital in diesen Bereich umleiten, da er weniger profitabel als Öl und Gas erscheint. Viele Offshore-Windprojekte, die bereits in der Bauphase sind, laufen planmäßig, doch neue Initiativen stehen zunehmend unter Druck.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Shell vorsichtig optimistisch, weiterhin durch ausgewählte Investitionen und innovative Ansätze eine führende Rolle in der Energiewende einzunehmen.

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Österreichs Post-Zusteller müssen Heizung abstellen um Touren mit E-Auto zu schaffen

Die österreichische Post steht im Winter vor einem unerwarteten Problem: Um ihre Zustelltouren zu schaffen, müssen Zusteller die Heizungen in den Elektrofahrzeugen abschalten. Besonders in der Steiermark sorgt diese Maßnahme für Unmut und belastet die Mitarbeiter erheblich. Die E-Autos, auf die die Postflotte umgestellt wurde, stoßen in der Praxis an ihre Grenzen – und das auf Kosten der Arbeitsbedingungen (heute: 04.12.24).

E-Fahrzeuge scheitern an der Winterrealität

Ältere Elektroautos der Post, die seit sechs bis sieben Jahren im Einsatz sind, schaffen die für Posttouren üblichen 20 bis 120 Kilometer oft nicht mehr. Kalte Temperaturen beeinträchtigen die Batterieleistung zusätzlich, sodass Fahrer gezwungen sind, entweder ohne Heizung zu fahren oder zusätzliche Ladestopps einzulegen. Beide Optionen bedeuten Stress und Verzögerungen, besonders während der intensiven Weihnachtszeit. Postgewerkschafter Franz Doppelhofer beschreibt die Situation als „erheblichen Mehraufwand“ für die betroffenen Zusteller.

Die Die österreichische Post steht vor einem Winterproblem: Zusteller müssen bei Elektrofahrzeugen die Heizung abstellen, um ihre Tour zu schaffen

Ein sofortiger Austausch dieser Fahrzeuge ist derzeit nicht möglich, da alle verfügbaren Fahrzeuge im Einsatz sind. Übergangslösungen wie eine optimierte Verteilung der Fahrzeuge helfen nur eingeschränkt.

Größte E-Flotte des Landes mit Schwächen

Mit über 5.000 Elektrofahrzeugen betreibt die Post die größte E-Flotte Österreichs. Jährlich werden etwa 1.000 neue Fahrzeuge angeschafft, und zweistellige Millionenbeträge fließen in diese Transformation. Doch die älteren Modelle, die noch immer einen großen Teil des Fuhrparks ausmachen, erfüllen die Anforderungen nicht mehr. Laut Post-Pressesprecher Markus Leitgeb sind die neuesten Fahrzeuge zwar leistungsfähiger, doch der Bedarf an einer schnelleren Modernisierung bleibt offensichtlich.

Die ehrgeizigen Ziele der Post, CO₂-neutral zuzustellen, geraten durch die realen Herausforderungen unter Druck. Die Umstellung auf Elektromobilität zeigt, dass technische Fortschritte allein nicht ausreichen, um den komplexen Anforderungen des Alltags gerecht zu werden.

Scharfe Kritik an den Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen der Zusteller stehen massiv in der Kritik. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker spricht von einer „untragbaren“ Situation, die die Gesundheit der Mitarbeiter gefährdet. Er bezeichnet die Maßnahmen der Regierung als „sturen grünen Klimakommunismus“ und fordert mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer. Es sei unverständlich, dass Mitarbeiter im Winter auf die Heizung verzichten müssen, nur um ideologische Ziele zu erfüllen.

Diese Kritik zeigt, wie sehr die Realität hinter den ambitionierten Klimazielen zurückbleibt. Die Belastungen für die Mitarbeiter machen deutlich, dass ein nachhaltiger Wandel auch soziale Aspekte berücksichtigen muss.

Nachhaltigkeit braucht bessere Lösungen

Die Umstellung auf CO₂-neutrale Zustellung ist ein wichtiger Schritt im Klimaschutz. Doch die aktuellen Probleme bei der österreichischen Post zeigen, dass Nachhaltigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit Hand in Hand gehen müssen. Eine schnellere Modernisierung der Fahrzeugflotte und eine realistische Einsatzplanung sind unverzichtbar, um solche Winterprobleme in Zukunft zu verhindern. Die Gesundheit und Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter dürfen dabei nicht vernachlässigt werden.

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