KI beschleunigt neue Angriffsmethoden

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Cyberresilienz anzupassen, um sowohl klassischen als auch neuen, KI-gestützten Bedrohungen wirksam begegnen zu können. Der LevelBlue Futures Report 2025 bietet dazu aktuelle empirische Einblicke.

Bitdefender übernimmt Mesh Security

Der Cybersecurity-Anbieter Bitdefender hat die Absicht zur Übernahme von Mesh Security Limited bekannt gegeben. Mit der Akquisition vergrößert sich das Produktportfolio, Lösungen zum E-Mail-Schutz für Unternehmen und MSP kommen hinzu.

Monitoring und Incident Management in der Cloud

Die Cloud bietet unterschiedliche Möglichkeiten zur Skalierung von IT-Ressourcen und Schaffung von Effizienzen. Doch ohne funktionierendes Monitoring und Incident Management kann kein sicherer Betrieb der Cloud-Dienste gewährleistet werden. Im Finanzsektor greifen hier seit dem 17. Januar 2025 die Vorgaben des Digital Operational Resilienz Act, kurz DORA.

RADIUS Server mit einem Synology-NAS aufbauen

RADIUS-Server auf dem Synology-NAS bieten sichere WLAN-Authen­tifizierung ohne gemeinsame Passwörter, aber mit zentraler Zugriffs­kontrolle. Wir erklären, wie Sie den Synology RADIUS Server einrichten und mit personalisierten Zugängen das Netzwerk absichern.

BSI fordert Transparenz bei KI-Lieferketten

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) will mit einem neuen Vorschlag die Lieferketten von KI-Systemen offenlegen. Die „SBOM for AI“ soll helfen, Sicherheitslücken zu erkennen, Compliance zu sichern – und die Komplexität von KI beherrschbarer zu machen. Die G7 haben das Konzept bereits auf dem Tisch.

Die Macht der Datenklassifizierung

In vielen Branchen nennen Security-Entscheider die Cloud-Risiken und potenzielle damit verbundene Datenverluste als größte Herausforderungen. Eine effektive Klassifizierung all ihrer Daten bringt Unternehmen in dieser Situation entscheidende Vorteile – sowohl um die Abwehr von Cyber-Angriffen zu optimieren als auch um den Betrieb im Angriffsfall aufrechtzuerhalten.

Deutschlands Energie-Irrweg treibt Industrie in die Flucht

Der Rückzug von ArcelorMittal aus zwei Vorzeigeprojekten für CO₂-neutralen Stahl entlarvt den energiepolitischen Irrweg Deutschlands. Trotz Milliardenhilfen fehlt ein verlässlicher Rahmen für Investitionen. Frankreich profitiert – mit günstigerem Strom und klareren Bedingungen. IG Metall fordert nun einen Krisengipfel. Das Bundeswirtschaftsministerium wiegelt ab, doch der Schaden ist längst sichtbar (welt: 27.06.25).

Ein Irrweg mit Folgen für die Industrie

Trotz zugesicherter 1,3 Milliarden Euro bleibt das Projekt auf Eis. ArcelorMittal hält die wirtschaftlichen Voraussetzungen für unzureichend. „Die Wirtschaftlichkeit dieser Umstellung ist nicht ausreichend gegeben“, so Geert Van Poelvoorde. Zudem schreite die Energiewende insgesamt langsamer voran als geplant. Zwar strebt der Konzern weiterhin CO₂-Reduktion an, doch die angestrebten Ziele bis 2030 erscheinen immer unrealistischer.

Deutschlands Energie-Irrweg stoppt grünen Stahl. ArcelorMittal zieht sich zurück, Frankreich profitiert. Ein industriepolitischer Warnschuss

Diese Absage bedeutet einen herben Rückschlag für die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung. Ohne stabile Versorgung mit CO₂-neutralen Energieträgern lassen sich Öl und Gas nicht ersetzen. Das Projekt ist kein Einzelfall, sondern reiht sich in eine Kette gescheiterter Milliardenhilfen ein – ein weiterer Beleg für den energiepolitischen Irrweg.

Kritik an fehlender Weichenstellung

Veronika Grimm, Mitglied im Wasserstoffrat und Beraterin im Wirtschaftsministerium, sieht strukturelle Ursachen für das Scheitern. Subventionen allein reichten nicht, wenn Rahmenbedingungen Investoren abschrecken. Statt individueller Hilfspakete brauche es Planungssicherheit, verlässliche Energiepreise und einen Ausbau der Infrastruktur.

Grimm plädiert für technologische Offenheit: Erdgas und Atomstrom sollen die Brücke zur Wasserstoffwirtschaft schlagen. Die Ampel-Koalition jedoch setzt ausschließlich auf „grünen“ Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen. Grimm hält diesen Kurs für unrealistisch: „Man setzt in Deutschland und der EU auf den falschen Dampfer. Man will sehr schnell grün sein, kann sich die Transformation aber letztendlich nicht leisten.“

Fehlende Grundlagen bremsen Ausbau

Die ambitionierten Pläne in Bremen und Eisenhüttenstadt scheitern nicht an der Technik, sondern an der Realität. Die Infrastruktur für Wasserstofftransporte fehlt. Es existiert weder ein Markt für grünen Wasserstoff noch ausreichende Produktionsmengen. ArcelorMittal bewertet die Energiequelle daher als nicht tragfähig.

Michael Kellner, ehemals Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, fordert vom Staat ein klares Bekenntnis zum Wasserstoff. Zudem müsse der Staat selbst grünen Stahl einkaufen – etwa für Brücken- und Gleisbau – um Nachfrage zu schaffen und Arbeitsplätze zu sichern.

Letzte Hoffnung auf kleinere Anbieter

Thyssenkrupp Steel, Salzgitter und Saarstahl verfolgen ihre Umstellungspläne weiter, doch ihre Marktstellung bleibt begrenzt. In Duisburg entsteht derzeit eine Direktreduktionsanlage. Damit will Thyssenkrupp ein Signal für Klimaschutz und Standorttreue senden. Dennoch sieht man auch dort große Herausforderungen beim Energiepreis und beim Netzausbau.

Veronika Grimm äußert grundsätzliche Zweifel am Stahlstandort Deutschland. Energieintensive Produktion gehöre dorthin, wo Energie günstig und verlässlich sei. Länder ohne Kernkraft, Kohle oder Wasserkraft stünden dabei naturgemäß im Nachteil – ein Umstand, den die deutsche Politik bislang ignoriert.

Frankreich nutzt den deutschen Irrweg aus

ArcelorMittal hat sich längst entschieden: Statt in Deutschland entsteht die neue Anlage in Frankreich – mit günstigerem Atomstrom und weniger Unsicherheit. Der energiepolitische Irrweg Deutschlands öffnet anderen Ländern die Tür. Während Berlin zögert, investiert Paris.

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