Rückgang bei Elektroautos im Carsharing und Mietwagenbereich

Der Markt für Elektroautos erlebt aktuell eine Schwächephase, die auch Carsharing- und Mietwagenanbieter spüren. Ambitionierte Pläne zur Erhöhung des Anteils von Elektrofahrzeugen in den Flotten wurden von einigen Anbietern vorerst auf Eis gelegt. Laut dem Berliner Carsharing-Anbieter Miles waren Ende letzten Jahres nur noch etwa 17 Prozent aller Mietfahrzeuge elektrisch angetrieben. Ein halbes Jahr zuvor betrug dieser Anteil noch 25 Prozent (focus: 09.04.24).

Kosten und Praktikabilität bremsen die Elektroauto-Integration beim Carsharing

„Im direkten Vergleich zwischen Verbrennerfahrzeugen und E-Autos im Carsharing zeigt sich, dass ein E-Auto noch immer einen Kostennachteil gegenüber Verbrennern aufweist“, erklärt Miles. Dies liegt an den höheren Anschaffungskosten, den aufwendigeren und teureren Reparaturen sowie einem höheren Betriebsaufwand.

Zu hohe Kosten – Carsharing-Rückschlag: E-Autos werden langsamer integriert als geplant, Sixt und Miles passen Flotten an

Die geringere Reichweite von E-Autos führt zudem dazu, dass diese öfter aufgeladen werden müssen als Verbrenner betankt. Bei niedrigem Batteriestand bevorzugen Kunden häufig Fahrzeuge mit herkömmlichem Antrieb, besonders bei geplanten längeren Fahrten oder Ausflügen.

Carsharing-Rückschlag: E-Autos – Sixt und Miles passen Flotten an

Miles betont, dass E-Autos weiterhin ein fester Bestandteil der Flotte bleiben, jedoch der Übergang langsamer vonstattengeht als ursprünglich geplant. Auch Sixt aus München hat ähnliche Erfahrungen gemacht und beginnt, E-Autos aus der Flotte zu nehmen, für die keine Rückkauf- oder Leasing-Vereinbarungen bestehen. Im Februar 2024 war der Anteil solcher Fahrzeuge an der elektrischen Sixt-Flotte nur noch halb so groß, wie noch Ende März 2023. Europcar berichtet hingegen, dass der Anteil von E-Autos an der gesamten Flotte international bei rund zwölf Prozent liegt, in Deutschland sogar höher, und sieht derzeit keinen Anlass zur Reduzierung.

Herausforderungen und Chancen für die Zukunft der E-Mobilität

Die Nachfrage nach E-Autos ist besonders nach dem Auslaufen der Kaufprämie für gewerblich genutzte Fahrzeuge im September stark zurückgegangen. Im Dezember strich die Regierung dann auch die Prämie für private Käufer, was das Wachstum des Elektroantriebs weiter dämpfte. Um die Nachfrage wieder anzukurbeln, sieht Miles eine Lösung in der Befreiung von Parkgebühren für E-Fahrzeuge in Städten. Zusätzlich betont das Unternehmen die Wichtigkeit der Weiterentwicklung von Reichweiten und der Ausbau der Ladeinfrastruktur in urbanen Räumen.

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Die wahren Kosten von Betrug in Deutschland

Jeder Euro, der in Deutschland durch Betrug verloren geht, kostet Unternehmen 4,18 Euro! Das ist eine Erkenntnis der LexisNexis True Cost of Fraud EMEA-Studie. Der jährliche Bericht zeigt, dass jede betrügerische Transaktion Unternehmen in der EMEA-Region mittlerweile das 3,9-Fache des verlorenen Transaktionswerts kostet.

Rechnungshof kritisiert Habeck – erhebliche Defizite bei der Umsetzung der Förderprogramme

Der Bundesrechnungshof hat erneut Kritik an der Umsetzung der Förderprogramme im Bereich der Energiewende geäußert. Millionen Eingaben und 70 Förderprogramme überfordern das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das lediglich über 1400 Stellen verfügt. Die Bearbeitung vieler Anträge erfolgt dabei nicht termingerecht, was laut Rechnungshof das gesamte Fördersystem in Gefahr bringt. Dies bedroht letztlich die Ziele der Energiewende, für deren Umsetzung Wirtschaftsminister Robert Habeck zuständig ist (welt: 18.04.24).

Mangelnde Personalplanung im Wirtschaftsministerium

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck steht besonders im Fokus, da nicht genügend Personal bereitsteht, um die Fördermilliarden effektiv zu verteilen. Bei über zehn Milliarden Euro, vorgesehen für Gebäudesanierungen und Energieberatungen, kam es zu erheblichen Verzögerungen bei der Auszahlung.

Rechnungshof äußert sich kritisch über die bisherige Umsetzung der Energiewende-Politik. Förderprogramme mit großem Defizit

Der Rechnungshof bemängelt, dass vor der Übertragung von Aufgaben an das BAFA nicht geprüft wurde, ob ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen. Alternative Durchführungsmöglichkeiten durch einen Projektträger hat das Ministerium nicht in Betracht gezogen, so die Prüfer.

Verzögerungen und Folgen für Förderempfänger

Hauseigentümer und Energieberater leiden unter der schleppenden Bearbeitung ihrer Förderanträge. Das BAFA bietet direkte Zuschüsse für Maßnahmen zur Energieeffizienz und musste bereits auf seiner Webseite um Geduld bei der Bearbeitung bitten. Viele Verwendungsnachweise wurden in der Vergangenheit nicht fristgemäß geprüft, was zu langen Wartezeiten und Vorleistungen der Antragsteller führte. Der Rechnungshof fordert nun vom Ministerium Habeck, sicherzustellen, dass Förderprogramme effizient und wirtschaftlich umgesetzt werden können.

Die Kritik des Bundesrechnungshofs setzt das Ministerium weiter unter Druck. Kay Scheller, Präsident des Rechnungshofs, äußerte sich kritisch über die bisherige Umsetzung der Energiewende-Politik und bemängelte die erheblichen Defizite bei fast allen Zielen. Trotz der Kritik weist Habeck diese als wirklichkeitsfremd zurück.

Die Bearbeitung des BEG-Förderprogramms, das unter anderem die energetische Sanierung unterstützt, sollte ursprünglich innerhalb von 20 Arbeitstagen erfolgen. Doch aufgrund der Überlastung hat das Ministerium diese Frist auf 25 Tage verlängert und nur noch 20 Prozent der Verwendungsnachweise soll die Behörde detailliert überprüfen. Dies stellt eine deutliche Lockerung dar, die als Reaktion auf die anhaltende Überforderung des BAFA zu verstehen ist.

Zum Jahresende wurde eine signifikante Änderung vorgenommen: Die Zuständigkeit für die Heizungsförderung wechselte von BAFA zur Förderbank KfW. Diese Änderung soll neuen Schwung in die Umsetzung bringen, doch erste Anzeichen deuten darauf hin, dass auch die KfW mit der neuen Aufgabe stark gefordert ist. Förderanträge für Einfamilienhäuser können erst seit Ende Februar gestellt werden, weitere Verzögerungen für andere Eigentümergruppen sind geplant.

Die aktuellen Entwicklungen werfen ein kritisches Licht auf die Kapazitäten und das Management staatlicher Förderprogramme. Eine effiziente und schnelle Bearbeitung der Anträge bleibt entscheidend, um die Akzeptanz und die Zielerreichung der Förderprogramme nicht zu gefährden.

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EU-Maschinenverordnung verstärkt Fokus auf KI und Cybersecurity

Ab 20. Januar 2027 gilt die neue EU-Maschinenverordnung. Sie regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Inbetriebnahme von Maschinen. Erstmals berücksichtigt sie explizit aktuelle Entwicklungen bei Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Cybersecurity.

Grundfos schließt Hauptstandort in Deutschland – 530 Arbeitsplätze betroffen

Grundfos, ein renommierter Hersteller von Heizungspumpen, hat angekündigt, seinen Hauptstandort in Deutschland zu schließen. Diese Entscheidung markiert eine signifikante Veränderung in der Betriebsstruktur des Unternehmens. Grundfos plant, die Produktion von Wahlstedt in Schleswig-Holstein innerhalb der nächsten drei Jahre schrittweise zu verlagern. Die neuen Produktionsstätten befinden sich in Dänemark, Ungarn und Serbien. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch Konsolidierung der Produktionsprozesse zu sichern (t-online: 18.04.24).

Massenentlassungen und wirtschaftlicher Schock: Grundfos schließt Wahlstedter Standort

Durch die geplante Schließung des Standortes werden etwa 530 Stellen abgebaut. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend für die Region, da Grundfos einer der größten Arbeitgeber in Wahlstedt ist.

Massenentlassungen und wirtschaftlicher Schock: Grundfos schließt deutschen Standort. 530 Mitarbeiter verlieren ihren Job

Es gibt Berichte, die nahelegen, dass hohe Energiepreise bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben könnten. Allerdings hat Grundfos diese Informationen nicht offiziell bestätigt. Die Stadt Wahlstedt wird stark betroffen sein. Sie verliert 25 Prozent der Industriearbeitsplätze. Zudem fällt ein bedeutender Gewerbesteuerzahler weg. Die finanziellen Einbußen könnten langfristige Auswirkungen auf den städtischen Haushalt und die lokale Wirtschaft haben.

Schockwelle in Wahlstedt: Grundfos-Schließung trifft Stadt und Mitarbeiter hart

Die plötzliche Ankündigung der Schließung hat sowohl bei der Belegschaft als auch in der lokalen Gemeinschaft für große Überraschung und Enttäuschung gesorgt. Stephanie Schmoliner, Geschäftsführerin der IG Metall Kiel-Neumünster, äußerte sich gegenüber der „Lübecker Nachrichten“: „Wir sind völlig überrascht von der unverantwortlichen Entscheidung des dänischen Managements.“ Auch Ulrich Lüthje, stellvertretender Bürgermeister von Wahlstedt, äußerte sich schockiert über die Auswirkungen der Schließung: „Ich bin schockiert – auch wegen der hohen Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die davon betroffen sein werden. Und auch die Stadt Wahlstedt betrifft es, denn es gehen rund 25 Prozent der Industrie-Arbeitsplätze verloren und Grundfos ist natürlich auch ein Gewerbesteuerzahler. Das wird und muss dann im Haushalt der Stadt Berücksichtigung finden“, sagte er im NDR.

In Reaktion auf die bevorstehende Schließung arbeitet Grundfos daran, zusammen mit dem Betriebsrat sozialverträgliche Lösungen zu entwickeln. Bent Jensen, ein Vorstandsmitglied von Grundfos, betonte die schwierigen Entscheidungen, die getroffen wurden: „Wir sind uns bewusst, dass der Plan einen erheblichen Einschnitt für unsere Kollegen, die Stadt Wahlstedt und die gesamte Region bedeutet“, und fügte hinzu: „Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass dieser Plan von entscheidender Bedeutung für die langfristige Zukunft unseres Unternehmens ist.“

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Antispam-Richtlinie in Microsoft 365 definieren

Admins können im Microsoft 365 Admin Center zentral Richtlinien für den Spamschutz definieren. Dadurch lassen sich die Mitarbeiter vor Spam und Phishing-Attacken schützen. Die Einrichtung erfolgt über Microsoft 365 Defender.